Schule startet | Aus für Maestro | Reich mit Max Frisch
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Rheinische Post

Morgenausgabe

Stimme
des Westens

Christian Sieben

23. Oktober 2021

Liebe Frau Do,

das Wetter wird schlechter, und die Coronazahlen steigen merklich – an diesen Effekt haben wir uns inzwischen gewöhnt. Doch ein Blick auf die Daten macht deutlich, dass wir in den anstehenden Wochen aufmerksam sein müssen. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland liegt erstmals seit Mitte Mai wieder über 100. In NRW steigt besonders die Zahl der jungen Menschen, die sich infizieren, wie Birgit Marschall und Maximilian Plück berichten. Wenig erfreulich sind auch die Entwicklungen in Großbritannien, was zumindest teilweise mit einem neuen Subtyp der Delta-Variante zu tun hat. Doch Corona ist nicht alles heute Morgen, versprochen. Am Ende spazieren wir mit Max Frisch durch Zürich – und werden vielleicht reich. Legen wir los!

Heute wichtig:

Schulstart: Am Montag geht die Schule wieder los. Viele Kinder und Eltern dürften bei den Coronaregeln so langsam den Überblick verlieren. Wie es im Winter bei der Maskenpflicht im Klassenzimmer weitergeht, will das Ministerium erst im Laufe der Woche verkünden. Marc Thielen macht Sie fit für den Montagmorgen.

Druck in Österreich: „Wir sind drauf und dran, in eine Pandemie der ungeschützten Ungeimpften hineinzustolpern“, warnt Österreichs neuer Kanzler Alexander Schallenberg und droht Ungeimpften mit einem Lockdown im Winter. Dabei ist die Lage auf den Intensivstationen noch recht stabil. 220 Menschen mit schweren Verläufen werden landesweit behandelt.

Aus für Maestro: Hier müssen wir kurz technisch werden. Die Girocard ist eine Debitkarte, mit der man dank Maestro auch im Ausland zahlen und Geld abheben kann. Die Funktion erkennt man auf den Karten an den zwei sich überlappenden Punkten. Doch die Tage von Maestro sind gezählt, Mastercard schafft den Dienst ab. Unser Geld-Experte Georg Winters erklärt, was Verbraucher jetzt wissen müssen

Noch mehr aktuelle Nachrichten gibt es zum Hören – von Montag bis Samstag jeden Morgen ab 5 Uhr in unserem „Aufwacher“-Podcast.

Meinung am Morgen:

Reisewarnungen: Kroatien und Bulgarien gelten ab morgen wieder als Corona-Hochrisikogebiet. Für Geimpfte und Genese ändert sich nichts, alle anderen müssen nach dem Urlaub in Quarantäne. Julia Rathcke erklärt in ihrem Kommentar, warum sie diese Einstufungen für wirkungslos hält. Für ein baldiges Ende der Pandemie seien andere Faktoren wichtiger.

Wer wird Finanzminister: Die FDP beansprucht bei den Koalitionsverhandlungen das Finanzministerium für ihren Parteichef Christian Lindner. Doch viele Grünen sehen auch Robert Habeck auf diesem Posten. Geld ist zwar nicht alles, aber ohne Geld ist eben alles nichts. Wen Birgit Marschall für die bessere Wahl hält, sagt sie in ihrem Kommentar.

Paketboom: Die Deutsche Post erwartet zum Weihnachtsgeschäft ein nie dagewesenes Aufkommen von Sendungen und stellt 10.000 Hilfskräfte ein. Reinhard Kowalewsky blickt mit gemischten Gefühlen auf diese Entwicklung. Natürlich tut es der Wirtschaft gut, wenn Kunden einkaufen. Doch für die Innenstädte und das Klima ist der Paketboom eine schlechte Nachricht.

So gesehen:

Das liebe Geld war in dieser Woche immer wieder Thema bei der "Stimme des Westens". Heute ging es um die Zukunft der Girocard. Neulich habe ich nach langer Zeit wieder in "Montauk" von Max Frisch geblättert. Gegen Ende der Erzählung berichtet der Schweizer Schriftsteller, wie er auf Durchreise in Zürich aufs Geratewohl in drei Bankfilialen spazierte und unter Vorlage seines Ausweises fragte, ob er dort nicht zufällig ein Konto habe. In Geldsachen neige er zu Vergesslichkeit. Zweimal hatte er Glück, nach seinem Spaziergang war er um 23.174 Franken reicher. Ob sich die vielen Anekdoten (inklusive der "Frauengeschichten", wie man damals sagte) in "Montauk" wirklich genau so zugetragen haben, bleibt freilich offen, ist aber auch einerlei. Eine wunderbare Lektüre sind sie allemal. Ich wünsche Ihnen nun ein schönes Wochenende. Und wenn am Montag die Banken wieder aufmachen, legen Sie doch mal hier und dort Ihren Ausweis vor. Man weiß ja nie.

Herzlich,

Christian Sieben

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