| Liebe Leserinnen und Leser, heute haben wir für Sie folgende Themen im Bankenbrief: Schweizer Abgeordnete rügen Versäumnisse der Behörden vor Credit-Suisse-Kollaps Commerzbank will Beratung in Filialen verbessern Theurer: Für Banken ziehen dunkle Wolken auf Haseloff: Neue Bundesregierung muss Wirtschaftskrise beheben Dies ist der letzte Bankenbrief vor dem Jahreswechsel. Die nächste Ausgabe erscheint am 6. Januar 2025. Wir wünschen schöne Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr! Ihre Bankenbrief-Redaktion |
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| Schweizer Abgeordnete rügen Versäumnisse der Behörden vor Credit-Suisse-Kollaps Die obersten Behörden in der Schweiz haben bei der Abwicklung der Credit Suisse nach Ansicht einer Untersuchungskommission zahlreiche Fehler begangen. Zu diesem Ergebnis kamen die 14 Abgeordneten der Parlamentarischen Untersuchungskommission (PUK) nach einer 18-monatigen Untersuchung des Endes des einst zweitgrößten Bankhauses des Landes. Die Finanzmarktaufsicht Finma habe der Credit Suisse zu viele Eigenmittelerleichterungen gewährt und sich mit ihren Forderungen nach einem Kurswechsel bei der Spitze des Instituts zu wenig durchgesetzt, hieß es in dem heute veröffentlichten Bericht. Dem damaligen Finanzminister warf die PUK Geheimniskrämerei vor. | |
Schuld liegt bei der Credit Suisse Die Behörden seien aber nicht verantwortlich für den Kollaps. "Die PUK beurteilt das jahrelange Missmanagement der Credit Suisse als ursächlich für die Krise", hieß es in dem Bericht. Die Credit Suisse hatte eine lange Phase mit Herausforderungen und kontroversen Ereignissen hinter sich, die schließlich in einem Bankenansturm gipfelten. Im März 2023 initiierte die Schweizer Regierung eine Notübernahme durch die Rivalin UBS, um eine Finanzkrise abzuwenden. Das funktionierte zwar, doch das Ende der eng mit der Geschichte des Landes verbundenen Credit Suisse erschütterte das auf Solidität und finanziellen Sachverstand gründende Selbstverständnis der Schweiz. (Foto: picture alliance/dpa/Alessandro Della Bella) | |
Commerzbank will Beratung in Filialen verbessern | Die Commerzbank will die Beratung für Privatkunden in ihren 400 Filialen verbessern und dafür teilweise auch externe Fachleute einstellen. "Kunden, die in eine unserer Filialen kommen, erwarten dort keine Beratung zu einer Exportfinanzierung. Aber eine Beratung zu Baufinanzierung oder Geldanlage sollte möglich sein", sagte Commerzbank-Privatkundenchef Thomas Schaufler heute. "Um diesen Anspruch zuverlässig erfüllen zu können, planen wir, die Filialen personell zu stärken", so Schaufler. (Foto: picture alliance/dpa/Helmut Fricke) | | [heise.de] | Preise für Immobilien in Deutschland ziehen weiter an |
In den meisten Gegenden Deutschlands haben die Preise für Immobilien weiter angezogen. Im dritten Quartal dieses Jahres waren Wohnungen und Häuser im Schnitt 0,3 Prozent teurer als im Quartal zuvor, wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte. Die Preise stiegen damit aber nicht mehr ganz so schnell wie zuvor. Noch im Frühsommer hatten die Statistiker eine Preissteigerung von 1,5 Prozent innerhalb eines Quartals errechnet. Zudem zeigten sich die Immobilien immer noch günstiger als vor einem Jahr. Im dritten Quartal lagen die Preise im Schnitt 0,7 Prozent unter dem Vergleichswert ein Jahr zuvor. (Foto: picture alliance/dpa/Christophe Gateau) | | | [stern.de] | Deutsche Bank erwartet millionenschwere Belastung durch Rechtsstreit in Polen Der Deutschen Bank kommen Rechtsstreitigkeiten in Polen teuer zu stehen. "Wir haben das Eigenkapital der Deutsche Bank Polska um etwa 310 Millionen Euro erhöht, vor allem mit Blick auf laufende Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit Fremdwährungskrediten", teilte die Bank gestern nach Börsenschluss mit. Dem stehe eine entsprechende Rückstellung auf Konzernebene gegenüber. Die Bank hatte bereits angekündigt, dass sie im vierten Quartal weitere Schritte bei alten Rechtsfällen unternehmen werde, um das künftige finanzielle Risiko zu verringern. | [handelszeitung.ch] | Russische Notenbank lässt Leitzins überraschend unverändert Die russische Zentralbank Bank Rossii hat ihren Leitzins unverändert auf dem höchsten Niveau seit Februar 2003 gelassen. Die Währungshüter teilten heute in Moskau mit, der Schlüsselsatz bleibe bei 21 Prozent. Ökonomen hatten erwartet, dass die Bank Rossii ihren Leitzins angesichts der hartnäckigen Inflation erneut um zwei Punkte auf 23 Prozent erhöht. Nach der kräftigen Straffung der Geldpolitik im Oktober habe sich das geldpolitische Umfeld stärker verschärft als erwartet, teilten die Währungshüter um Zentralbankchefin Elwira Nabiullina mit. Auf der nächsten Sitzung Mitte Februar werde man prüfen, ob eine Leitzinserhöhung nötig sei. Dafür werde man die Kredit- und Inflationsdynamik berücksichtigen. Die Teuerungsrate lag laut Notenbank im Oktober/November bei 11,1 Prozent. | [wiwo.de] | Ost-Sparkassen: Nur Privatkunden stabilisieren Kreditgeschäft Firmen bleiben nach Einschätzung des Ostdeutschen Sparkassenverbands (OSV) mit Investitionen eher zurückhaltend. Die Unternehmen seien vorsichtig, erklärte OSV-Präsident Ludger Weskamp heute. "Die Stabilisierung des Neukreditgeschäfts basiert ausschließlich auf der Kreditvergabe an Privatkunden", teilte der OSV mit. Kredite an Unternehmen und Selbstständige seien von Jahresbeginn bis Ende November um 2,5 Prozent auf 4,52 Milliarden Euro gesunken. Die gesamte Kreditvergabe sei nach dem Einbruch im vergangenen Jahr bis Ende November um 4,8 Prozent auf 9,56 Milliarden Euro gestiegen. | [finanzbusiness.de] |
| | | Theurer: Für Banken ziehen dunkle Wolken auf Angesichts der Konjunkturschwäche muss sich die Bankenbranche 2025 nach Ansicht des neuen Bundesbank-Vorstands Michael Theurer (Foto) auf mehr Kreditausfälle und härtere Zeiten einstellen. "Für die Banken ziehen einige dunkle Wolken auf. Wir befinden uns in turbulenten Zeiten", sagte Theurer, der im Vorstand der deutschen Zentralbank für Bankenaufsicht und Finanzstabilität zuständig ist, heute in einem Interview. Die Banken hätten aber 2023 "hervorragend und im laufenden Jahr immer noch sehr gut verdient". Das gebe ihnen Spielraum, um für schlechtere Zeiten im Kreditgeschäft vorzusorgen. "Darauf achten wir bei unseren Bankprüfungen genau", sagte Theurer. (Foto: picture alliance/dpa/Bernd Weißbrod) | [finanznachrichten.de] [handelsblatt.com – bezahlpflichtig] | Haseloff: Neue Bundesregierung muss Wirtschaftskrise beheben | Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (Foto) erwartet von der neuen Bundesregierung, dass sie einen Schwerpunkt auf die Wirtschaftspolitik legt. "Die nächste Bundesregierung muss homogen an der Überwindung der Wirtschaftskrise arbeiten und darf erst danach wieder darüber nachdenken, was bei wieder wachsenden Erträgen an Wohltaten beschlossen werden kann", sagte er heute. Bis zur Bildung der neuen Bundesregierung werde in den nächsten Monaten noch keine politische Linie erkennbar sein, an der sich die Menschen orientieren könnten, so Haseloff. "Doch wir stecken in einer Wirtschaftskrise, die chemische Industrie steht auf der Kippe, sie steht unter einem riesigen Druck. Da braucht es zeitnah Lösungen." (Foto: picture alliance/dpa/Federico Gambarini) | | [zeit.de] | | Lane: EZB muss nicht restriktiv sein Die Europäische Zentralbank (EZB) muss nach den Worten ihres Chefvolkswirts Philip Lane die Zinsen nicht auf einem restriktiven Niveau halten. Wenn die Inflationsdynamik bei über 2 Prozent liege, müsse man die Wirtschaft mit der Geldpolitik zwar bremsen, sagte Lane heute im Podcast der EZB "The ECB Podcast". Er fügte aber hinzu: "Was wir jetzt sehen, ist, dass die Inflationsdynamik in Zukunft eher in Richtung von etwa 2 Prozent geht." | [onvista.de] |
Our latest study explores people’s payment behaviours and preferences across the 20 euro area countries, now including Croatia for the first time since adopting the euro in 2023. [x.com] | | One of the learnings of the CSRD, CSDDD and the EU-Taxonomy is that EU law makers tend to go for very complex approaches right from the start instead of coming up with a simpler version that can become more sophisticated over time. This would be much less burdensome for banks and corporates and would allow to develop a better understanding what works and what is just bureaucracy. [linkedin.com] |
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WAS die nächsten Tage WICHTIG WIRD | Am 25. Dezember veröffentlichen die Statistischen Landesämter neue Zahlen zur Anzahl gesprengter Geldautomaten im Jahr 2024. – Am 1. Januar tritt die Bürokratieentlastungsverordnung in Kraft, die Vereinfachungen für Unternehmen und Bankkunden bei Auslandsvermögen und -zahlungen bringen soll. – Außerdem kommt es zum Chefwechsel bei der ING Deutschland. Der langjährige Deutsche-Bank-Manager Lars Stoy übernimmt den Vorstandsvorsitz. – In Eschborn tritt Stephan Leitner die alleinige Führung der Deutschen Börse an. – Obendrein übernimmt Polen am 1. Januar die EU-Ratspräsidentschaft für ein halbes Jahr von Ungarn. – Am 2. Januar gibt die Ex-Oberstaatsanwältin Anne Brorhilker, die als führende Ermittlerin im Cum-Ex-Steuerskandal galt, ein Pressegespräch. | Das sind 2024 die zehn beliebtesten Geschenke In vier Tagen ist schon Heiligabend! Nachdem viele Menschen in den gebeutelten Jahren der Corona-Pandemie und gestiegener Inflation deutlich weniger Geld für Weihnachtsgeschenke ausgeben wollten, legte die Bereitschaft dazu in diesem Jahr wieder zu. Wer kurzfristig noch eine Geschenkidee braucht, findet in dieser Liste der zehn beliebtesten Geschenke 2024 Inspiration: | [morgenpost.de] | |