 | Liebe Leser*innen!
Es war eine der schlimmsten Nächte der letzten Zeit: In der Nacht vom 16. auf den 17. Juni wurden bei russischen Angriffen auf Kyjiw hunderte Menschen verletzt, 14 verloren ihr Leben. In unmittelbarer Nähe unseres Kinderzentrums wurde ein Wohnhaus zerstört – eine Mutter starb, ihre achtjährige Tochter und die Großmutter flohen ins Caritas Kinderzentrum Fonds Aspern. Der kleine Bruder liegt schwer verletzt im Krankenhaus. „His leg is in pieces“, sagt Vera, die seit 27 Jahren im Zentrum arbeitet.
Das Kinderzentrum ist für viele Kinder, die ihr Zuhause verloren haben, die letzte Zuflucht. Familien kommen täglich, um Hilfe zu suchen. Es wird geteilt, was da ist: Lebensmittel, Kleidung, Wärme. Und manchmal ist das Wichtigste eine Tasse Tee, ein Gespräch, psychologische Betreuung. Das Mädchen darf vorerst bleiben. Sie steht unter Schock. „Heute früh dachte sie, es war nur ein böser Traum“, erzählt Vera. Ihr Bett im Zentrum erinnert sie an das Zuhause, das nicht mehr existiert.
Doch die Lage spitzt sich zu: Lebensmittelpreise steigen, der Andrang ist kaum mehr zu bewältigen. Mittlerweile suchen auch ältere Menschen Zuflucht, die obdachlos geworden sind – die älteste Bewohnerin ist 85 Jahre alt. Heute braucht das Kinderzentrum unsere Unterstützung mehr denn je. Bitte hilf mit deiner Spende, damit dieser Ort der Hoffnung weiter bestehen kann.
Seit 27 Jahren arbeitet Vera unermüdlich für das Kinderzentrum. Ich durfte sie mehrfach besuchen. Jedes Mal war ich bewegt von der Wärme, Menschlichkeit und Professionalität, mit der hier geholfen wird.
Danke für deine Hilfe!
Klaus Schwertner
Caritasdirektor | |
