Liebe/r Leser/in, auch in dieser Woche haben wir für Sie wieder spannende Meldungen aus Wissenschaft und Medizin zusammengetragen. Wir berichten, warum der E-Bike-Boom in den Bergen so riskant ist, wie Datenzentren zur Wärmewende beitragen können und welche Folgen es haben kann, wenn selbst ernannte Helfer Homosexuelle umprogrammieren wollen. | Eine schöne Woche wünscht Ihnen Helmut Broeg, Wissen & Gesundheit |
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Neues aus Wissen und Gesundheit |
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1. Riskante Abfahrt Mit E-Mountainbikes lassen sich viele Bergtouren scheinbar mühelos bewältigen. Doch insbesondere bei der Abfahrt kommt es häufig zu Verletzungen, warnt die Gesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie. Fast drei Viertel aller Verletzungen (wie Brüche von Schultern oder Armen) ereignen sich bei Stürzen nach vorn. Eine Ursache: Die elektrisch unterstützten Räder sind deutlich schwerer als herkömmliche Mountainbikes und daher auch schwerer zu steuern. Eine weitere: Viele E-Mountainbiker sind ungenügend vorbereitet. Die Experten raten daher Neulingen zu einem Fahrtraining, bevor es auf den Berg geht. |
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Foto der Woche: In der Teddyklinik Das nur 500 Gramm schwere Koala-Mädchen hatte Glück im Unglück. Zusammen mit seiner Mutter war es von einem Plantagenbaum gefallen und hatte sich dabei den Arm gebrochen. Pfleger im Werribee Open Range Zoo bei Melbourne gipsten den Bruch und päppeln das 150 Tage alte Junge nun mit Kunstmilch auf. Seine Mutter hatte sich so schwer verletzt, dass sie eingeschläfert werden musste. In einem Jahr soll „Joey“, so werden in Australien Koala-Babys genannt, zurück in die Freiheit kommen. Die Art steht unter strengem Schutz, nur noch rund 80.000 Tiere leben im australischen Busch. |
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2. Heizen mit dem Server Alle deutschen Rechenzentren zusammen verbrauchen 13 Milliarden Kilowattstunden Strom pro Jahr. Das entspricht in etwa dem Strombedarf der Hauptstadt Berlin. Umgekehrt erzeugen die Serverparks eine große Menge an Abwärme, die bislang kaum genutzt wird. Der Verband der Internet-Wirtschaft Eco und das Netzwerk energieeffiziente Rechenzentren möchten dies gern ändern und schlagen vor, wie sich die Wärmeenergie sinnvoll nutzen ließe: etwa für Gewächshäuser oder Schwimmbäder. Auch ein Anschluss an lokale Wärmenetze sei denkbar. |
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3. Wenn Ärzte Homosexuelle "heilen" wollen Zumindest in westlichen Gesellschaften gilt der Konsens, dass Homosexualität keine Krankheit ist. Dennoch gibt es auch hierzulande Ärzte, Therapeuten und Seelsorger, die Lesben und Schwule „heilen“ wollen. Die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld geht von rund 1000 Fällen jährlich aus. Die Berliner Forschungsstelle hat sich im Auftrag von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) angesichts eines möglichen Verbots genauer mit diesem Thema beschäftigt. Denn bei sogenannten Konversionstherapien werden Betroffenen starke Schuldgefühle eingeredet. In der Konsequenz führt das häufig zu Depressionen, suizidalen Gedanken und in einigen Fällen sogar zum Selbstmord. Im aktuellen FOCUS erzählen zwei Opfer, was die Behandlung mit ihnen machte. |
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