Liebe/r Leser/in, auch in dieser Woche haben wir wieder einige spannende Nachrichten aus den Bereichen Wissen und Gesundheit für Sie gesammelt. Wir berichten, welche Ärzte die Deutschen am meisten schätzen, warum es auf einem Planeten Eisen regnet und wodurch ein HIV-Patient geheilt wurde. | Eine schöne Woche wünscht Ihnen Helmut Broeg, Wissen & Gesundheit |
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Neues aus Wissen und Gesundheit |
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1. Sehnsuchtsort Zahnarztpraxis Patienten sind mit ihren Ärzten in Deutschland recht zufrieden. Im „Patientenbarometer“ des Online-Portals Jameda, das halbjährlich die Ärzte-Bewertungen seiner monatlich sechs Millionen Nutzer auswertet, gibt es für die Behandlungsqualität auf einer Schulnotenskala zwischen 1 und 6 die Note 1,69. Im Jahr 2018 war der Wert mit 1,72 etwas schlechter gewesen. Im Detail zeigen sich interessante Unterschiede. Ältere und Bewohner der alten Bundesländer sind zufriedener als Jüngere und Bewohner der neuen Bundesländer. Eine deutliche Differenz klafft zwischen Privatpatienten (Durchschnittsnote 1,37) und gesetzlich Versicherten (1,61) – Letztere fühlen sich vor allem von Hautärzten (Note 2,13) nicht so gut behandelt, aber auch Augenärzte rangieren eher unten. Die beste Gesamtnote (1,27) erhalten die Zahnmediziner, gefolgt von den Urologen und den Gastroenterologen. Das Online-Portal Jameda gehört wie FOCUS zu Hubert Burda Media. |
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Foto der Woche: Regen aus Eisen Der Planet WASP-76b im Sternbild Fische ist ein denkbar unwirtlicher Ort im Universum, wie Forscher der Europäischen Südsternwarte in einer aktuellen Studie zeigen. Auf seiner sonnenzugewandten Seite ist es so heiß, dass dort selbst Eisen verdampft. Auf der sonnenabgewandten Seite ist es dagegen so kalt, dass flüssiges Eisen vom Himmel regnet. Dieses seltene Phänomen ereignet sich nur auf Planeten, bei denen immer dieselbe Seite zum Zentralgestirn zeigt. Die extremen Temperaturunterschiede auf WASP-76b erzeugen Stürme, die das dampfförmige Eisen von der heißen Vorderseite auf die kalte Rückseite mit sich reißen. |
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2. Das HI-Virus besiegt Adam Castillejo ist erst der zweite Mensch weltweit, der das HI-Virus nachweislich besiegt hat. Der gebürtige Venezolaner lebte bereits seit 2003 mit der Diagnose HIV. Im Mai 2016 hatte der heute 40-Jährige bei einer Therapie gegen Leukämie eine Stammzellspende erhalten. Das Spendergewebe heilte Castillejo nicht nur vom Blutkrebs, sondern enthielt offenbar eine genetische Mutation, die auch immun gegen das Virus machte. Daraus eine mögliche Therapie für Aids-Patienten abzuleiten sei jedoch nicht sinnvoll, sagen Ärzte. Die Stammzelltransplantation berge lebensbedrohliche Risiken, die heute verfügbaren Medikamente würden die Viren zwar nicht vollständig beseitigen, aber den Patienten ein fast normales Leben ermöglichen. |
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3. Epo macht schlau Erythropoietin, kurz Epo, ist ein berüchtigtes Dopingmittel. Es fördert die Bildung von roten Blutkörperchen und steigert – wie man bislang glaubte – auf diese Weise die körperliche Leistungsfähigkeit. Der Wachstumsfaktor schützt und regeneriert aber auch Nervenzellen im Gehirn. Forscher vom Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin in Göttingen haben nun herausgefunden, wie Epo dort wirkt. Offenbar lösen geistige Herausforderungen in den Nervenzellen des Gehirns einen leichten Sauerstoffmangel aus. Dies regt die Produktion von Epo und seinen Rezeptoren in den aktiven Nervenzellen an. Dadurch werden aus benachbarten Vorläuferzellen neue Nervenzellen gebildet, und die Zellen verbinden sich effektiver miteinander. |
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