Stockstreet-Marktberichte jetzt auch börsentäglich per E-Mail Shanghai Composite: Chinas Wirtschaft und Aktienmarkt boomen
Stockstreet-Marktberichte jetzt auch börsentäglich per E-Mail von Stockstreet-TeamWie Sie vorgestern in der Börse-Intern lesen konnten, veröffentlicht Stockstreet auch Marktberichte. Dabei handelt es sich um kurze Zusammenfassungen des Marktgeschehens. Bisher geschah dies unregelmäßig. Doch zum neuen Jahr wird dieser Dienst nun auch regelmäßig und börsentäglich angeboten. Und das Beste: Ab sofort können Sie auch diese Marktberichte kostenlos per E-Mail als Newsletter beziehen. Wir sehen darin eine sehr gute Ergänzung zur Börse-Intern. Autor der Stockstreet-Marktberichte ist Bernd Raschkowski, bereits bekannt als Chefredakteur des Allstar-Traders und des HighTech-Traders. Wenn Sie den neuen Newsletter ab sofort beziehen möchten, dann klicken Sie auf den folgenden Link und melden Sie sich am besten sofort an: https://www.stockstreet.de/marktberichte-boerse-newsletter-kostenlos
Shanghai Composite: Chinas Wirtschaft und Aktienmarkt boomen von Sven WeisenhausDie Privatbank Berenberg hat kürzlich berichtet, dass Investoren zuletzt vermehrt Mittel aus Geldmarkt-ETFs abgezogen haben und dieses Geld in Schwellenländer-Aktien geflossen ist. (Quelle: BERENBERG) Ähnliches habe ich jüngst schon öfter gelesen. Und es lässt sich festgestellt, dass sich im asiatischen Raum die Aktienkurse derzeit sehr stark präsentieren. Damit scheint klar, dass tatsächlich Geld in diese Richtung fließt. Asiatische Märkte senden stark bullishe Signale Der japanische Nikkei-Index steht zum Beispiel aktuell so hoch wie seit 30 Jahren nicht mehr. Und auch der chinesische Shanghai Composite hat jüngst deutlich zugelegt (siehe grüne Ellipse im folgenden Chart). Nach einer längeren Seitwärtskonsolidierung, die im Juli 2020 begann, konnte er dadurch seinen Aufwärtstrend seit dem Jahreswechsel fortsetzten. Im Chart ist noch meine Chart- und Elliott-Wellen-Analyse vom 4. März 2020 zu sehen. Ich hatte schon damals mit einer Fortführung der Aufwärtstendenz gerechnet (grüner Pfeil). Allerdings wurde aus der simplen ABC-Korrektur noch eine komplexere Konsolidierung, die sich nun als sogenanntes Double-Zigzag zählen lässt: Kommen da bei Ihnen Erinnerungen auf? Im DAX hatte ich die Kursentwicklung von September bis November 2020 ebenfalls als Double-Zigzag gezählt: Und erst im Anschluss an diese Korrekturphase begann ein neuer 5-gliedriger Aufwärtstrend, von dem inzwischen die Wellen 1 und 2 abgeschlossen sind und nun die Welle 3 läuft. Das gilt sowohl für den DAX als auch den Shanghai Composite (siehe graue Ziffern in den Charts), allerdings auf unterschiedlichen Zeitebenen. Gelingt dem Shanghai Composite der nachhaltige Ausbruch? Und dieser Aufwärtstrend kann sich im Shanghai Composite noch eine ganze Weile fortsetzen. Denn mit dem aktuellen Anstieg über die Marke von 3.587,03 Punkte wurde das Hoch von Anfang 2018 überwunden. Gelingt dieser Anstieg nachhaltig und werden dann auch noch die Zwischenhochs von Ende 2015 / Anfang 2016 bei rund 3.680 Punkten übersprungen (oberste horizontale Linie), sollte über kurz oder lang auch das Hoch von Anfang 2015 bei 5.178 Zählern erreicht werden. Wenn der Ausbruchsversuch scheitert Dieses bullishe Szenario wird erst hinfällig, wenn der Shanghai Composite an den aktuellen horizontalen Widerständen abprallt und unter das Tief der Welle 2 zurückfällt. Dann ist zu erwarten, dass sich die Seitwärtsbewegung zwischen rund 3.600 und 2.600 Punkten noch etwas fortsetzt und die Bullen nach dem aktuellen dynamischen Anstieg seit Anfang 2020 erst noch neuen Schwung für einen Ausbruch über 3.700 Punkte holen müssen. Chinas Wirtschaft boomt – Profiteur der Corona-Krise Auch fundamental wäre ein weitergehender Anstieg des Index übrigens sehr gut untermauert. Denn China hat sich schon längst als einer der Profiteure der Corona-Pandemie erwiesen. Die Infektionszahlen sind im Vergleich zu anderen Ländern extrem niedrig und die Konjunkturdaten schon eine ganze Weile wieder äußerst positiv. Passend dazu wurden heute Außenhandelsdaten für den Monat Dezember und das Gesamtjahr 2020 veröffentlicht. Demnach stiegen die chinesischen Ausfuhren allein Dezember um 18,1 % zum Vorjahresmonat zu, nachdem es im November sogar eine Zunahme von 21,1 % gegeben hatte. Ein Grund dafür ist, dass China viele Güter herstellt, die in der Corona-Pandemie weltweit gefragt sind. Dazu gehören zum Beispiel Hygieneartikel und medizinische Ausrüstungen wie Masken oder auch technische Geräte wie Laptops, PCs und Bildschirme für das Arbeiten zu Hause. Und ein Ende des Booms ist nicht in Sicht. Denn seit dem kurzen Einbruch im Februar, März und April notiert der Einkaufsmanagerindex von IHS Markit wieder komfortabel oberhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten und aktuell sogar höher als in den Monaten und Jahren vor der Krise. Dieser Frühindikator deutet damit recht eindrucksvoll darauf hin, dass die chinesische Wirtschaft auch weiterhin stark wächst. Im Vergleich zu den Vorjahren dürfte das Wachstum in 2020 zwar insgesamt mau ausgefallen sein (ca. 2 % vs. 6 %), aber China wird wohl als einzige große Volkswirtschaft 2020 überhaupt ein Wachstum zeigen. Und im laufenden Jahr soll es ein Wirtschaftswachstum von 7,9 % geben. Fazit In der Analyse vom 4. März 2020 hatte ich meinen Rat bekräftigt, „einen ordentlichen Anteil des verfügbaren Kapitals in China anzulegen“, da es den Anschein machte, dass China das Gröbste hinter sich hatte. Die weitere Entwicklung der Konjunkturdaten sowie die Kursentwicklung des Shanghai Composite mit seinem starken Anstieg bestätigen nun, dass China-Investments eine gute Idee waren. Und ich gehe davon aus, dass hier noch mehr zu holen ist. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage Ihr Sven Weisenhaus www.stockstreet.de
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