Guten Morgen! Die Haushaltssperre in den USA ist abgewendet, FDP und Grüne sprechen über mögliche Bündnisse, in Deutschland steigt die Inflation deutlich, Nicolas Sarkozy ist zu einer Haftstrafe verurteilt worden, eine ehemalige KZ-Sekretärin will sich einem Prozess entziehen und es gibt eine Dosis unverhofftes Glück. 1Frisches GeldDer US-Kongress hat einen drohenden Shutdow vorerst abgewendet und für einen Übergangshaushalt gestimmt. Andernfalls hätten zahlreiche Bundesbehörden schließen müssen. Das Problem eines Zahlungsausfalls ist damit aber noch nicht gelöst. 2Flüchtiger WertDie Inflationsrate in Deutschland liegt nach einer Schätzung des Statistischen Bundesamts bei 4,1 Prozent – so hoch wie seit 28 Jahren nicht. Zum Jahresende könnte die Teuerung weiter zunehmen. 3Illegale FinanzenNicolas Sarkozy ist zu einem Jahr Haft ohne Bewährung verurteilt worden. Der Wahlkampf von Frankreichs Ex-Präsidenten hatte knapp doppelt so viel gekostet wie erlaubt. 4Alte SchuldVor dem Landgericht Itzehoe muss sich eine ehemalige Sekretärin im deutschen KZ Stutthof verantworten. Zum Prozessauftakt flüchtete die 96-Jährige, nach einem Haftbefehl konnte sie gefasst werden. Aktuelle Corona-ZahlenDie Zahl der Neuinfektionen steigt wieder an: Nach unseren Daten wurden gestern 11.113 Corona-Positivtests registriert, 852 mehr als vor einer Woche. 66 Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 gestorben, vier weniger mehr als am Freitag vor einer Woche. BemerkenswertNoch Kaffee oder Tee - und Muße? Diese Beiträge könnten Sie ebenfalls interessieren. 1Alles andersIn den Sondierungen von FDP und Grünen wird auch die Logik des politischen Systems neu verhandelt, schreibt mein Kollege Lenz Jacobsen. Hier haben wir für Sie zusammengetragen, wer ab heute in welchem Team mit wem spricht. 2Schöner ScheinDie PR-Agentur Storymachine gibt sich geheimnisvoll. Seit Jahren rätselt die Medienbranche, was die Gründer um den Ex-"Bild"-Chef Kai Diekmann eigentlich machen. Meine Kollegen haben sich das näher angeschaut. (Z+) © Daniel Biskup/laif3 Unverhofftes GlückVor 16 Jahren lernen sich Kelsie und Chris Snow in Boston kennen. Sie heiraten und bekommen zwei Kinder – bis bei Chris amyotrophe Lateralsklerose (ALS) diagnostiziert wird. Die Ärzte geben ihm noch sechs bis zwölf Monate zu leben. Nun sind es bereits zwei Jahre und die Familie versucht, möglichst viele glückliche Momente zu erleben. Im Boston Globe erzählen sie, wie sie an den Ort zurückkehren, an dem sie sich kennenlernten. Wollen Sie uns hören?Im Schwester-Podcast dieses Newsletters Was jetzt? geht es um die Sondierungsgespräche der Parteien sowie um Russlands Wut auf YouTube. Wir wünschen einen guten Tag!Das war eine neue Ausgabe unseres Newsletters am Morgen, Redaktionsschluss war heute um 5:30 Uhr. Wir geben uns Mühe, ihn so kurz wie möglich zu halten, damit Sie beim ersten Kaffee oder Tee mit zwei Wischgesten informiert sind. Haben Sie Hinweise für die nächste Ausgabe? Was gefällt Ihnen, was stört Sie, was fehlt? Ist der Letter zu lang oder zu kurz? Schreiben Sie uns! Leiten Sie diesen Newsletter gerne weiter. Er lässt sich hier abonnieren. Die nächtliche Vorrecherche und frühe Produktion hat heute Anna Shemyakova übernommen. In Berlin hat man erneut mit der Technik zu kämpfen. Kommen Sie gut ins Wochenende! |