Nachdem Joe Biden seinen Deutschlandbesuch wegen eines Hurrikans abgesagt hat, kommt die transatlantische Prominenz nun bereits eine Woche später in Berlin zusammen. Wichtiges Thema bleibt der ukrainische ‘Siegesplan’, der Russland zum Verhandeln zwingen soll. Die Vorzeichen haben sich – drei Wochen vor der US-Präsidentschaftswahl – verschoben. Anders als letzte Woche ist der Plan nicht nur Biden, sondern sogar teilweise öffentlich bekannt. Dafür hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj u. a. mit Zwischenstopps in London, Paris, Rom, Berlin und gestern Brüssel gesorgt. Wenn Biden und der Bundeskanzler heute mit Frankreichs Emmanuel Macron und dem britischen Premier Keir Starmer in Berlin zusammentreffen, hatten also alle bereits Zeit, um den Inhalt zu verdauen. Die öffentlichen Reaktionen waren bisher aber verhalten. Doch die Frage nach Exit-Strategien wird merklich drängender gestellt, so wie die Situation der Ukraine nicht besser wird. Selenskyj will das Kriegsende 2025. Scholz ruft – bisher erfolglos – Russland an den Verhandlungstisch. Das ‘Wie’ rückt in den Mittelpunkt. Einige Erkenntnisse konnten in Brüssel bereits gewonnen werden: Welche Maßnahme Selenskyj dort in den Vordergrund stellte, lesen Sie hier. Die Diskussion über Waffen verlagert sich derweil hinter verschlossene Türen – mehr hier. |