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Moritz Döbler
Chefredakteur
01. Mai 2024
Liebe Frau Do,
Deutschland hat mittlerweile die kürzesten Arbeitszeiten unter den entwickelten Nationen. Ein reiches Land kann sich das eine Zeit lang leisten. Aber wie lange noch? Sind wir (Sie und ich natürlich ausgenommen) zu faul? Auf diese Fragen sucht Martin Kessler, passend zum heutigen Tag der Arbeit, in seiner Analyse Antworten. Es ist ein traditionsreicher Tag für Gewerkschafter wie Michael Vassiliadis. Einst lernte er bei Bayer in Dormagen, heute führt er die mächtige IG BCE, die auch für die Chemiebeschäftigten spricht. Am Arbeitsmarkt sieht er eine entscheidende Veränderung: „Heute sind es die Arbeitgeber, die sich um ihr Personal bemühen müssen. Arbeitnehmer können selbstbewusst auftreten“, sagt er in einem Interview, das Antje Höning geführt hat. „Angesichts der hohen Inflation der jüngeren Vergangenheit wollen die meisten jetzt einfach mehr Geld.“ Auch zu konkreten Problemen bei Bayer, Covestro, Lanxess und der RAG- Stiftung äußert er sich deutlich. Gestern hatte ich Sie schon auf den Ärger um die Stahlsparte von Thyssenkrupp hingewiesen. „Wer mit der Brechstange droht, der wird den Stahlhammer spüren. So geht man nicht mit Menschen, so geht man nicht mit der Stahl-Belegschaft um“, rief Tekin Nasikkol, der Betriebsratschef, bei der Kundgebung den Tausenden zu. Antje Höning war wie angekündigt dabei, hier ihre Reportage. Erst ging es bis hierhin um die Arbeit, es folgen zwei fürchterliche Kriege, aber zum Schluss kommt das Vergnügen, versprochen.
Stahlarbeiter bei der Demo am Dienstag in Duisburg., FOTO: dpa/Federico Gambarini
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Heute wichtig:
Nahost: Alte Machtkämpfe, Milizen und die ungelöste Palästina-Frage begünstigen die Eskalation der Gewalt. Und ungeschriebene Regeln, die in diesem Konflikt seit Jahrzehnten Bestand hatten, gelten nicht mehr, hält Mey Dudin in ihrer profunden Analyse fest. Aktuell liegt ein neuer Vorschlag für eine Waffenruhe und die Freilassung der verbliebenen Geiseln vor. Außenministerin Annalena Baerbock, die ich bei unserem nächsten Ständehaus-Treff Anfang Juni in Düsseldorf als meinen Gast erwarte, zeigt sich skeptisch. Die Hamas-Terrormilz habe offensichtlich das Ziel, „diesen furchtbaren Krieg zu verlängern“, sie spreche „nicht für die Menschen Palästinas“ und sehe „nicht die Verantwortung, dieses Leid zu lindern“. Was bleibt, ist die Hoffnung. Gestern hat der Internationale Gerichtshof einen Antrag Nicaraguas abgewiesen, das Deutschland aufgrund der Waffenlieferungen an Israel wegen Beihilfe zum Völkermord verklagt hatte. Die aktuellsten Nachrichten aus Nahost finden Sie stets in unserem Newsblog.
Vier Tote in Wohnhaus
Weiterer Haftbefehl nach Solinger Feuer beantragt – wegen Mordes
2:2 gegen Real
Bayern verpassen Sieg im Halbfinal-Hinspiel
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Meinung
Ukraine: Mit dem anderen fürchterlichen Krieg beschäftigt sich Holger Möhle in seinem Kommentar. „Noch kämpft die Ukraine nicht mit dem Rücken zur Wand, aber sie kämpft mit dem Rücken zum Dnipro. Den Raum von der heutigen Frontlinie im Osten des Landes hin zum größten Fluss muss die Ukraine unbedingt verteidigen, will sie als Staat weiter bestehen“, führt er aus und sieht die Nato vor ihrem nächsten Gipfeltreffen im Juli in Washington in der Pflicht, dem Angreifer Russland mehr entgegenzusetzen.
Studierendenproteste in den USA
Ein politischer Spagat für Präsident Biden
Weltenergie-Kongress
Ein völlig unerwartetes Klima-Szenario
So gesehen
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen – mit diesem Satz sind viele von uns aufgewachsen. So richtig er auch häufig sein mag, gehasst habe ich ihn doch. Muss nicht beides zusammenfinden? Die Komödie „Erst die Arbeit und dann?“ von Detlev Buck, in der er einen jungen Milchbauern auf Besuch in der Großstadt spielt, kam vor 40 Jahren in die Kinos und inszenierte den ewigen Zwiespalt von Pflicht und Genuss. Ich fand den Film damals großartig, ein neuer deutscher Filmemacher startete durch. Am heutigen Feiertag ist allerdings für die allermeisten von Ihnen die Frage des Titels obsolet. Erst das Vergnügen und dann, heißt es am Tag der Arbeit. Das Wetter wird großartig, ich wünsche Ihnen viel Freude dabei. Ausflugstipps finden Sie hier. Bis morgen!
Herzlich
Ihr
Moritz Döbler
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