
Kunstpausen im September
Endlich wieder! Nach der Sommerpause kommt die Kunstpause... Lernen Sie in nur 15 Minuten ein Meisterwerk der Kunstgeschichte kennen.
Di 3. September 2019
13.00 – 13.15 Uhr
Piranesis Capriccios
Mit Wibke Birth
Vorgestellt wird ein Werk der Folge der Carceri (Kerker) von Giovanni Battista Piranesi (1720 – 1778), das zu den seltenen und heutzutage sehr wertvollen Werken in der Geschichte der Druckgraphik zählt. Die großformatigen Darstellungen zeigen erdachte Innenraum-Situationen, die sich in vielerlei Hinsicht der gewohnten Seherfahrung entziehen. Es sind auf dem Papier gebaute Visionen, die keinerlei Möglichkeit auf Realisierung haben. Oder sind sie bloß Ausdruck künstlerischen Unvermögens?
Di 10. September 2019
13.00 – 13.15 Uhr
Andries Both: Der Steinschneider
Mit Sylvia Böhmer
Gelehrter Wissenschaftler oder fahrender Quacksalber? Wenn sich die holländische Malerei des 17. Jahrhunderts dem Motiv des Arztes widmet, schwankt die Darstellung zwischen diesen beiden Polen. In Andries Boths „Steinschneider“ haben wir es ganz offensichtlich mit einem Scharlatan zu tun, der auf dem Dorf „kuriert“. Auch wenn sich sein „Patient“ vor Schmerzen aufzubäumen scheint, empfinden die ihn umringenden, neugierigen Zuschauer dabei großes Vergnügen… (siehe Abbildung)
Di 17. September 2019
13.00 – 13.15 Uhr
Anna selbdritt –
Eine nordbrabantische Figurengruppe um 1470 – 80
Mit Dr. Dagmar Preising
Ein geöffnetes Buch bildet das Zentrum dieser nordbrabantischen Figurengruppe der Anna selbdritt. Die kleine Maria unterfasst das Buch mit der linken Hand und weist mit der Rechten auf die Buchseiten, auf die auch der Christusknabe seine Hände gelegt hat. Woher konnte Maria lesen? Wer hat sie unterwiesen? Die Skulpturengruppe gibt Antworten auf diese spannende Frage, die im Spätmittelalter von Bedeutung war...
Di 24. September 2019
13.00 – 13.15 Uhr
Das wertvollste Herzensgut, das ein Mann kann haben
Mit Michael Rief
Schon bevor es die Fotografie gab, bewahrte man Bilder von Menschen, die einem am Herzen lagen. Der Name der prächtig gekleideten Edelfrau, die Ludger tom Ring d. J. um 1560 darstellte, verlor sich allerdings im Laufe der Zeit... Geschätzte Freundin, holde Gattin oder in Ehren gehaltene Schwiegermutter? Eine geheime Botschaft über die Tugenden der Freundschaft könnte Auskunft geben – denn sie blieb bis heute auf erstaunliche Art mit dem Gemälde verbunden.