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Dorothee Krings
Politik-Redakteurin
12. Dezember 2024
Liebe Frau Do,
in Brüssel kommen heute die EU-Innenminister zusammen. Es dürfte unter anderem um den Umgang mit Geflüchteten aus Syrien gehen. Deutschland und andere Länder hatten ihre Asyl-Entscheidungen zu Syrien nach dem Sturz von Machthaber Baschar al-Assad ausgesetzt. Nun gibt es eine Debatte darüber, wie herzlos es ist, über die Rückkehr von Flüchtlingen zu sprechen, während die Lage im Land völlig offen ist. Das Befremden ist verständlich, aber die moralische Bewertung sollte nicht eine sachliche Diskussion unmöglich machen. Denn die Fragen beschäftigen die Leute. „Es gehörte zum Charme der repräsentativen Demokratie, dass sie den Staatsbürger von der Politik weitgehend entlastete. Man wählt eine Partei, eine Regierung wird gebildet, der Rest ist überwiegend Zuschauersport“, sagt der Philosoph Peter Sloterdijk in einem Interview, das Lothar Schröder geführt hat. Wenn immer mehr „Zuschauer“ sich abwenden, nützt das autoritären Populisten, darum muss Politik zeigen, dass sie auch unbequeme Themen angeht. Und vielleicht finden sich auch wieder mehr Leute, denen der Zuschauersport "Mosern am Feldrand" zu wenig ist.
Philosoph Peter Sloterdijk auf der Phil.Cologne 10 im Juni 2022. (Archivbild), FOTO: IMAGO/Panama Pictures/IMAGO/Christoph Hardt
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Heute wichtig
Urteil: Am 8. August 2022 ist auf dem Gelände einer Jugendhilfeeinrichtung in Dortmund ein Jugendlicher aus dem Senegal erschossen worden. Die Polizei war gerufen worden, da der 16-Jährige gedroht haben soll, sich mit einem Messer zu töten. Er wurde von der Polizei erst mit Pfefferspray und Tasern angegangen, schließlich schoss ein Polizist mit einer Maschinenpistole. Der Schütze wurde wegen Totschlags angeklagt, seine Kollegen stehen wegen Körperverletzung vor Gericht, der Dienstgruppenleiter wegen Anstiftung zu dieser. Am Mittag soll das Urteil fallen .
Razzia wegen Millionenbetrug
Clan-Frauen sollen 4,7 Millionen Euro Fluthilfen ergaunert haben
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Meinung am Morgen
Fußball-Weltmeisterschaft: Nach der Entscheidung des Weltfußballverbandes, die WM 2034 nach Saudi-Arabien zu vergeben, gibt es kaum noch Erstaunen. Das sei Teil des Problems, schreibt Christina Rentmeister in ihrem Kommentar. Bei der Fifa bestimmten nicht mehr die Mitgliedsverbände, sondern Präsident Gianni Infantino und das Geld reicher Staaten, die sich um die großen Turniere bemühten. Zu viele hätten sich damit abgefunden.
Abstimmung zur Vertrauensfrage beantragt
Olaf Scholz zieht einen Schlussstrich – gut so
Senkung der Mehrwertsteuer für Lebensmittel
Aus der Konfetti-Kanone des Kanzlers
So gesehen
Abgabefristen einhalten, Bücher beisammenhalten und nach dem Musikhören die Platten aufrecht in die Hülle schieben – Ordnung habe ich als Kind auch dank der städtischen Bücherei gelernt. Man hatte ein bisschen Angst vor den Damen an der Ausleihe. Gehörte dazu. Heute sind Bibliotheken moderne Orte zur Vermittlung von Wissen aller Art. Man kann lesen und lernen, aber auch ganz andere Dinge tun: Podcasts aufnehmen, virtuelle Brillen ausprobieren, 3D-Drucker anwerfen. Treffpunkte sind die Bibliotheken sowieso. Mit knapp 25 Millionen Besuchern im Jahr haben die öffentlichen Bibliotheken in NRW laut Verband mehr Gäste als die 1. und 2. Bundesliga zusammen, schreibt meine Kollegin Julia Rathcke . Die Gewerkschaft Verdi wollte die vom Land ermöglichten Sonntagsöffnungszeiten für Bibliotheken dennoch wieder streichen lassen. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat das nun abgeräumt. Bibs, die wollen, bleiben sonntags geöffnet. Ein schönes Ziel. Und nicht so überfüllt wie der Weihnachtsmarkt. Einen fröhlichen Tag wünsche ich Ihnen!
Herzlich
Ihre
Dorothee Krings
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Jeder Sechste fühlt sich laut einer neuen Umfrage mindestens manchmal einsam. Dieses Gefühl ist eigentlich gut, kann aber gefährlich werden. Eine deutsche Besonderheit hilft.
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Eine Übernachtung bei Tui wurde sieben Prozent teurer und kostet nun 93 Euro pro Kopf und Nacht. Kreuzfahrten sind sogar elf Prozent teurer geworden. Kein Wunder, dass der Tourismusriese weiter steigende Umsätze erwartet.
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Unendliche Weiten oder klaustrophobische Enge – quietschbunt oder schwarz-weiß – ernst oder heiter. An Vielfalt mangelte es auch im Spielejahr 2024 nicht. Die Qual der Wahl ist eigentlich gar keine bei so vielen guten Titeln. Unsere digitalen Spieletipps.
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