| Liebe Leserinnen und Leser, die ganze Welt beneidet Deutschland um seine Familienunternehmer. Ökonomisch erfolgreich, menschlich, wertegebunden und regional verankert: Der Mittelstand bildet das Rückgrat der hiesigen Wirtschaft und stabilisiert den Wohlstand der Nation: In keinem anderen Land gibt es so viele Weltmarktführer. „Made in Germany“ ist immer noch ein globales Qualitätsversprechen, ein Symbol des deutschen Exportwunders. Niemand weiß das so gut wie Christoph Müller. Der BWL-Professor lehrt an der HBM Unternehmerschule der Universität St. Gallen, seine Leidenschaft gilt dem Phänomen der Hidden Champions. Deshalb erstellt er jedes Jahr einen Weltmarktführer-Index, 455 deutsche Firmen stehen derzeit drauf. Aber Müller wäre ein schlechter Wissenschaftler, wenn er sich nur auf die nicht mehr wirklich heimlichen Firmenstars fokussieren würde. Ihn interessieren auch jene, die knapp hinter dem Vorhang auf ihren großen Auftritt warten. Deshalb hat er für die WirtschaftsWoche eine Liste mit „Future Champions“ erstellt. Firmen also, denen der Experte das Potenzial zum Weltmarktführer attestiert – weil sie vier Kriterien erfüllen: Sie sind eigentümergeführt und sitzen zu mindestens 50 Prozent im deutschsprachigen Raum; sie sind auf mindestens drei Kontinenten aktiv; sie setzen zwischen 5 und 50 Millionen Euro jährlich um, mindestens 40 Prozent davon im Ausland; und sie sind weltweit die Nummer eins oder zwei in ihrer Branche. Das trifft derzeit auf 62 Unternehmen zu. Unsere Autorinnen Lin Freitag und Kristin Schmidt haben sie erforscht – und lüften: „Das Geheimnis einer ganz besonderen Spezies.“ Titelgeschichte jetzt lesen |
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| | | So werden Sie Weltmarktführer |
Mit welchen Strategien deutsche Mittelständler ihre Märkte finden und beherrschen. jetzt lesen |
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| Der Widerstand gegen das vermeintlich Gute, Schöne und Wahre versteckt sich in einem Berliner Hinterhof in der Nähe vom Alexanderplatz. Draußen, an der Tür, nur ein kleines Schild, man könnte es fast übersehen: „Prometheus – Das Freiheitsinstitut“ steht darauf. Drinnen, in der zum Büro umgebauten Erdgeschosswohnung mit hellem Parkett und noch feuchten Wänden, sitzen Frank Schäffler, FDP-Bundestagsabgeordneter, und Clemens Schneider, ersterer Geschäftsführer, letzterer „Managing Director“. Ihr Institut soll ein Thinktank sein. Vor allem aber: ein Wellenbrecher des linken Mainstreams, der in ihren Augen einen allzu mächtigen Staat mit vielen Eingriffen in die persönliche Freiheit der Bürger will. Deshalb starten sie jetzt eine Kampagne, eine Art Wikipedia über Nichtregierungsorganisationen, wie unsere Autoren Volker ter Haseborg, Christian Ramthun und Martin Seiwert schreiben. Hier listen die Prometheus-Leute NGOs auf, die in der Öffentlichkeit zwar meist einen guten Ruf haben, ihnen aber negativ auffallen: Attac oder die Deutsche Umwelthilfe (DUH), Foodwatch, Greenpeace und Peta. Die Guten, Moralischen, Besserwisser eben, von denen Schäffler und Schneider überzeugt sind, dass ihre eigentlichen Beweggründe viel profaner sind. Und dass ihre Macht beschnitten gehört. Die Beweggründe? „Es geht um Geld“, schreiben die Kollegen, „und die Deutungshoheit über das Gute.“ jetzt lesen |
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| Es ist erst wenige Wochen her, dass sich Annegret Kramp-Karrenbauer aus dem Schatten der ewigen Kanzlerin Angela Merkel gewagt hat, doch seitdem steht ihre Partei, die CDU, der sie nun vorsitzt, mitunter Kopf. Nach dem Rückzug ihres unterlegenen Kontrahenten Friedrich Merz hatte es Berichte über vermehrte Parteiaustritte gegeben, die Wirtschaft zeigte sich enttäuscht, der Koalitionspartner CSU ebenfalls. Und nun: hat AKK die „Reihen geschlossen“ in der CDU, fordert die Wirtschaft auf, Tempo zu machen bei Digitalisierung und Klimaschutz – und hat scheinbar sogar ihren Frieden mit der ewig-nörgelnden Schwesterpartei CSU gemacht: Die Stimmung zwischen CDU und CSU sei „tatsächlich wieder so gut, dass sie sogar den Fasching aushält“, sagte Kramp-Karrenbauer jedenfalls unseren Hauptstadtreportern Cordula Tutt und Sven Böll im Interview. Spricht da die nächste Kanzlerin, wollen unsere Autoren wissen? „Über dieses Stöckchen werde ich nicht springen“, gibt AKK trocken zurück. Keine Antwort ist eben oft auch eine. jetzt lesen |
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| Es ist, schreibt unser Investigativteam um Melanie Bergermann, „der wohl größte Geldwäscheskandal aller Zeiten“. 150 Milliarden Euro sollen zwischen 2007 und 2015 von Estland aus erst durch die Systeme der Danske Bank geschleust worden sein – und danach durch die der Deutschen Bank. Geld, das vermutlich zu großen Teilen aus dubiosen oder illegalen Quellen kam, von Offshorefirmen und Überseekonten. Empfänger waren so gut beleumundete Herren wie Viktor Janukowitsch, der ehemalige Präsident der Ukraine, dem die EU 2014 alle Auslandskonten sperrte, weil er die Staatskasse plünderte. Bislang versucht die Deutsche Bank tapfer, sich diesen Skandal vom Hals zu halten – hat sie doch mit ihren anderen Rechtsrisiken schon genug zu tun. Das allerdings dürfte nun schwer werden. Nach Recherchen der WirtschaftsWoche ahnte das Geldhaus schon 2014 dubiose Deals – leitete aber erst 2015 eine Untersuchung ein. Nun droht mal wieder eine Untersuchung in den USA, wo viele Milliarden des Geldes hinflossen. „Im schlimmsten Fall“, schreiben unsere Rechercheure, „wäre es sogar möglich, dass die Bank ihre US-Lizenz verliert.“ Und selbst wenn es nicht so weit kommen sollte: eine hohe Strafzahlung gibt es in jedem Fall. Mal wieder. jetzt lesen |
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| Des einen Freud, sagt das Sprichwort, ist des anderen Leid. So ist es – natürlich – auch in der Wirtschaft, derzeit vor allem in der Modebranche. Auf breiter Front brachen im vergangenen Jahr die Umsätze ein, mussten Modeunternehmen ihre Prognosen kappen und ihre Bestände mit hohen Rabatten in den Markt drücken. Seit der Jahrtausendwende hat sich die Zahl der Kleidungshändler hierzulande nahezu halbiert. Zuletzt erwischte es die Damenmodekette Gerry Weber, die Insolvenz anmelden musste. Beim gerade neu formierten Warenhauskonzern Karstadt-Kaufhof steht der Abbau von 2600 Vollzeitjobs ins Haus. Und das sind nur die bundesweit bekannten Fälle. Doch weil die Händler andauernd Unterkonjunktur haben, läuft das Geschäft von findigen Unternehmern wie Steffen Sigg auf Hochtouren, hat unser Handelsexperte Henryk Hielscher recherchiert. Sigg hat es mit seiner Firma „Zeit zum Handeln“ im Sport- und Modemittelstand zu einiger Bekanntheit gebracht. Seit 19 Jahren ist der 46-jährige im Geschäft, hat mehr als 900 Ausverkaufsaktionen dirigiert, Warenhäuser, Boutiquen, Schreibwarenläden und andere Fachgeschäfte geschlossen. Sigg ist oft die letzte Hoffnung von Ladeninhabern in Stuttgart, Bremerhaven oder Zittau, schreibt Hielscher: Einzelhändler, die am Ende noch mal Kasse machen wollen. Oder besser: „machen müssen, um Rechnungen zu bezahlen, einen Neustart zu wagen, sich in den Ruhestand zu verabschieden.“ jetzt lesen |
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| Ein Wochenende mit besseren Geschäftsaussichten wünscht, Beat Balzli Chefredakteur WirtschaftsWoche |
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| PS: Können Sie 25.000 Euro gebrauchen? Wenn Sie in den letzten zwölf Monaten Ihre Abschlussarbeit in BWL oder Volkswirtschaftslehre zurückbekommen haben, empfehle ich Ihnen unseren Wettbewerb „Deutschland sucht den Supermaster“. Bis zum 28. Februar können Sie Ihre Wirtschafts-Abschlussarbeit einreichen. Eine kompetente Jury bewertet sie und entscheidet, ob Sie die 25.000 Euro gewinnen - oder auch eine von mehreren Reisen nach China und andere attraktive Preise. Nähere Informationen gibt es online unter wiwo.de/supermaster
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| GREENPEACE, DEUTSCHE UMWELTHILFE UND CO. |
Organisationen wie die Deutsche Umwelthilfe oder Greenpeace sind zu mächtigen Gegenspielern von Politik und Industrie geworden. Nun startet der Gegenangriff. Es geht um Geld – und die Deutungshoheit über das Gute. jetzt lesen |
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| Im Geldwäschesumpf von Danske Bank und Deutscher Bank |
Kriminelle wuschen jahrelang Milliarden über Konten europäischer Banken – obwohl bekannt war, dass ihre Firmen in Straftaten verwickelt waren. Teilweise floss das Geld über die Deutsche Bank. Eine Spur führt zu Viktor Janukowitsch, dem ehemaligen Präsidenten der Ukraine. jetzt lesen |
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| Warum die Strategie von Thyssenkrupp-Chef Kerkhoff in Gefahr ist |
Das Stahlbündnis zwischen Thyssenkrupp und Tata wackelt. Platzt die Fusion, dürfte auch die Aufspaltung des Essener Industriekonzerns scheitern. jetzt lesen |
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| RETTUNG DES RENTENSYSTEMS |
Sollten Reiche keine Rente bekommen? |
Das deutsche Rentensystem ist kaum noch finanzierbar. Einige Unternehmer erzählen nun öffentlichkeitswirksam, freiwillig auf ihre Rente zu verzichten. Kann das die Finanzierungsprobleme lösen? jetzt lesen |
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| Jetzt bewerben! 25.000 Euro für die beste Masterarbeit |
So viel Arbeit, so wenig Aufmerksamkeit: Die meisten Masterarbeiten verschwinden nach dem Abschluss auf ewig in der Versenkung. Schade eigentlich. Deshalb starten wir jetzt den Wettbewerb „Supermaster“. zum Supermaster 2019 |
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| Das Schwarze-Peter-Spiel: Warum die Länder auf die Sender sauer sind |
Die Sparvorschläge, die ARD, ZDF und Deutschlandradio selbst ausgearbeitet haben, reichen den Bundesländern nicht. Nun sprechen sie erneut mit den Intendanten. jetzt lesen |
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| Der Kunde ist nicht länger König |
Seitdem der Fall eines niederbayerischen Fliesenlegers populär wurde, der nicht mehr für Ingenieure und Professoren arbeitet, debattiert das deutsche Handwerk: über Arroganz, Aggression und Arbeitsmoral. Das wurde offenbar auch Zeit. jetzt lesen |
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| Apples Absturz – und die fehlende Selbstkritik |
Apple steigt in die Liga der Unternehmen mit sinkenden Umsätzen und Profiten ab, auch im laufenden Quartal. Für den iPhone-Konzern liegt darin eine Chance. Die muss Apple jedoch auch ergreifen. jetzt lesen |
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| Kommt die Krise der Immobilienfonds zurück? |
Die Krise der offenen Immobilienfonds scheint verarbeitet. Doch jetzt wiederholen einige Fonds Fehler der Vergangenheit – und kaufen reichlich teuer ein. Darauf sollten Anleger achten. jetzt lesen |
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| Wenn Konzerne ihren Vorständen fixe Pensionen garantieren, geht dies zulasten der Aktionäre. Daimler, immerhin, hat das Problem für zukünftige Vorstandsrentner behoben. jetzt lesen |
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