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| Liebe Leserinnen und Leser, | | 22.12.2017 |
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inzwischen scheinen ihn alle zu kennen, diesen schicksalshaften Moment. Kein Managementtrainer kommt an ihm vorbei, keine Abhandlung über Disruption kann ihn auslassen. Er hat viel mit Hybris zu tun, mit dem Hochmut vor dem Fall, mit satten Gewinnen, die blind machen. Die Manager des US-Fotogiganten Kodak hatten die Digitalisierung nicht kommen sehen. Zu lang hatten sie am klassischen Rollfilm festgehalten, um dann am Ende mit ihm unterzugehen. Das Geschäftsmodell war durch eine völlig neue Technologie gestört und schließlich zerstört worden. Ausgeknipst. Beinahe bis zur Unkenntlichkeit disrumpiert. Heute erinnert an das alte Imperium nur noch eine börsennotierte Ruine zum Preis von rund drei Dollar pro Aktie. |
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| Doch es gibt noch einen anderen Kodak-Moment, den kaum einer zu kennen scheint. Der in keinem Seminar eine Rolle spielt. Der nicht am Ende, sondern am Anfang der Erfolgsgeschichte dieser US-Industrie-Ikone steht. Damals 1888 brachte Kodak-Gründer George Eastman die Kodak Camera auf den Markt. Idiotensicher würde man sie heute wohl nennen. Zum ersten Mal konnte jeder Mensch fotografieren. Die simple Kamera war „geladen“ mit genügend Film für 100 Bilder. Danach schickte man sie einfach in die Kodakzentrale. Dort wurden die Bilder entwickelt und samt der neugeladenen Kamera an den Kunden zurückgeschickt - alles für zehn Dollar. „Sie drücken den Auslöser, wir erledigen den Rest“, lautete der Slogan dazu. Die Idee war schlicht genial, genial einfach. Mit ein bisschen Empathie kann man sich die mentale Verfassung so mancher Profifotografen von damals vorstellen. Ihrem Geschäftsmodell versetzte Kodaks Volksknipser beinahe über Nacht den Todesstoß, den tödlichen Schnappschuss. |
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| Wir werden uns an dieser Stelle im neuen Jahr wieder lesen. Bis dahin wünsche ich Ihnen eine ebenso entschleunigende wie sinnstiftende Zeit. Ihr Beat Balzli Chefredakteur WirtschaftsWoche Fragen? Anregungen? Sie erreichen mich unter agenda@wiwo.de Oder folgen Sie mir auf Twitter. |
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