Nachrichten und Geschichten aus dem Freistaat - der Wochen-Rückblick
 ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ 
szmtagiomb_np
Zur optimalen Darstellung empfehlen wir Ihnen die Browserversion
9. November 2024
Mei Bayern
Geschichten aus dem Freistaat
Katja Auer
Stv. Ressortleiterin München Region Bayern
SZ Mail
Guten Tag,
waren Sie schon mal in Mödlareuth? Das ist jenes Dorf an der bayerisch-thüringischen Grenze, das als „Little Berlin“ bekannt wurde. Die Grenze zur DDR führte mitten durch den kleinen Ort und wie in Berlin stand dort eine Mauer. Das ist längst Geschichte, Gottseidank, aber auch 35 Jahre nach dem Mauerfall lohnt  sich ein Besuch. Eine ganze Reihe prominenter Menschen war schon da, immerhin wurde dort, an der bayerisch-thüringischen Grenze, Weltgeschichte geschrieben. 2013 besuchte Altkanzler Helmut Kohl zum letzten Mal Mödlareuth, er war schon schlecht beieinander und wurde im Rollstuhl geschoben, aber ganz offensichtlich hat er an diesem Ort eine gewisse Rührung verspürt. Kohl wurde an diesem Tag mit einem Festakt in Hof von der Staatsregierung für seine Verdienste um die deutsche Einheit gewürdigt und hernach ging es zu einem Besuch nach Mödlareuth. Von der thüringischen Seite winkten ihm Leute zu und riefen „Helmut, Helmut“, das war schon ein bewegender Anblick.

Durch das Dorf fließt der Tannbach, der einmal die Grenze war und sie heute noch ist, aber nur noch zwischen Bayern und Thüringen. Dem Dorfleben selbst tut das keinen Abbruch, die Leute verstehen sich als Mödlareuther, auf der einen wie auf der anderen Seite. Mein Kollege Olaf Przybilla war kürzlich dort und hat sich angeschaut, wie es mit dem Museumsneubau vorangeht, in dem die Geschichte dieses deutsch-deutschen Dorfes künftig noch besser dargestellt werden soll. Im nächsten Jahr, pünktlich zum 35. Jubiläum der Einheit, soll die neue Ausstellung fertig sein. Fahren Sie mal hin, ich kann es nur empfehlen. Da lässt sich spüren, wie es war. Aber auch, wie es werden kann.

Was sonst so wird, das fühlt sich ja eher ungewiss an in diesen Tagen, in den USA regiert bald ein unberechenbarer Sexualstraftäter und in Berlin regiert gerade irgendwie keiner. Aber in Bayern regiert die CSU, das steht mal fest. Warum deren Chef aber besser in Berlin aufgehoben wäre, das ist eine Überlegung, die mein Kollege Sebastian Beck angestellt hat und die ich Ihnen ebenfalls wärmstens ans Herz lege (SZ Plus).

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende, gönnen Sie sich eine Auszeit von den schlechten Nachrichten und bleiben Sie vergnügt.

Es grüßt Sie herzlich,
Katja Auer
Stv. Ressortleiterin München Region Bayern
SZ Mail
Schreiben Sie mir.
ANZEIGE
desktop timertrk_px
Die politische Woche
SZPlus
Nach Ampel-Aus: Darum drängt Söder auf schnelle Neuwahlen
Vordergründig geht es dem bayerischen Ministerpräsidenten um Stabilität für Deutschland. Für seine Partei aber wäre der Zeitpunkt gerade günstig, Umfragen sehen die CSU derzeit in einer Hochphase. Es könnte aber noch einen anderen Grund geben.
Zum Artikel Pfeil
Reaktionen auf Regierungsbruch: „Wir können uns jetzt kein Vakuum leisten“
Misshandlungsskandal in der JVA Gablingen
 Justizminister sieht Fehler bei Überwachung von Gefängnissen
Im Rechtsausschuss des Landtags kündigt Georg Eisenreich eine Kommission an, die Regeln für Unterbringungen in speziellen Hafträumen erstellen soll. Seine eigene Rolle in der Affäre sieht er unproblematisch. Die Grünen wollen das nicht so stehen lassen.
Zum Artikel Pfeil
SZPlus
Bayerns letzter Bergmann
Jahrhundertelang wurde im Freistaat Bergbau betrieben. Hans Zapf aus Peißenberg kann davon erzählen, wie es unter Tage zuging - und wie er rechtzeitig auf seine innere Stimme hörte. Oder auf die Heilige Barbara.
Zum Storytelling Pfeil
SZPlus
„Für mich war Elon Musk früher eine coole Socke“
In den letzten Zügen des US-Wahlkampfs sieht Hotelier Andreas Eggensberger das allerdings ganz anders. Er baut die Tesla-Ladesäulen im Hof ab – und kassiert einen Shitstorm. Ein Gespräch darüber, warum man auch als Unternehmer Haltung zeigen sollte.
Zum Interview Pfeil
SZPlus
Von Igeln lernen
Der Igel in Bayern könnte bald aussterben. Weil die Gärten zu ordentlich sind. Zeit für ein bisschen Verwahrlosung. Und so ein Winterschlaf wäre gerade auch nicht verkehrt.
Zur Glosse Pfeil
SZPlus
Warum man in Bayern und Österreich das Wort "lecker" nicht mag
Schon längst flutet das in Nord- und Westdeutschland sehr beliebte Wort „lecker“ auch den Sprachraum in Bayern und Österreich. Dort löst es aber immer noch Widerstand und Aversionen aus. Die Frage ist: warum?
Zum Artikel Pfeil
Weitere wichtige Nachrichten der Woche
Passionsspiele Oberammergau
Christian Stückl soll zum fünften Mal die Passionsspiele leiten
Urteil am Landgericht Traunstein
15 Jahre Haft für tödliche Schleuserfahrt
Himmelkron
Transporter mit 2,6 Tonnen Dönerfleisch zu viel erwischt
ANZEIGE
desktop timertrk_px
Skurriles in Bayern
Ortsschilder-Klau: Eine Runde Asbach für alle
„Asbach uralt“ heißt ein Weinbrand, von dem mancher dachte, seine Hochphase sei mit den Siebzigerjahren beendet gewesen. Es gibt allerdings Hinweise darauf, dass er auch heute noch beliebt ist.
Zur Glosse Pfeil
SZPlus
 â€žDas ist wieder so eine richtige Idiotentätigkeit“
Schon wieder wurde der wohl berühmteste Kreisverkehr Deutschlands beschädigt: Im März fällten Unbekannte den Baum des „Franz-Eberhofer-Kreisels“, jetzt wurde der neue Baum demoliert. Was ist da los?
Zum Interview Pfeil
Leonhardifahrt mit Tesla statt Pferd?
In Bayern ist Leonhardi-Hochsaison, überall wallfahren derzeit Pferdegespanne umher. Tierschützern passt das gar nicht – sie fordern ein Pferdeverbot. Dabei liegt das eigentliche Problem ganz woanders.
Zur Glosse Pfeil
4 Wochen für 0,99 € testen
Lernen Sie SZ Plus im Probeabo kennen. Unverbindlich und ohne Risiko.
Mehr erfahren
Kratzers Wortschatz: schiaggln
"Es gibt ein Porträt der Herzogin Helene von Thurn und Taxis (1834-1890). Auf diesem ist die Schwester der österreichischen Kaiserin Elisabeth (Sisi) aber nur in Seitenansicht zu sehen. Denn:  'Sie hatte einen Makel', wie Richard Loibl, der Chef des Hauses der Bayerischen Geschichte, mal bei einer Führung anmerkte. 'Sie hat gschiaggelt', sagte Loibl, das heißt, sie hat geschielt. Das Wort schiaggeln (schiegeln, schielen) ist verwandt mit Begriffen wie scheel und schief."
Mehr von Kratzers Wortschatz
Empfehlung Empfehlen Sie diesen Newsletter weiter
Kontakt Schreiben Sie uns, falls Sie Anregungen haben
Zur Startseite von SZ.de

Zur Übersichtsseite der SZ-Newsletter
Ihre Newsletter verwalten

Entdecken Sie unsere Apps:
as
gp
Folgen Sie uns hier:
tw
Impressum: Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Straße 8, 81677 München
Tel.: +49 89 2183-0, Fax: +49 89 2183 9777
Registergericht: AG München HRB 73315
Ust-Ident-Nr.: DE 811158310
Geschäftsführer: Dr. Christian Wegner (Vors.), Johannes Hauner, Dr. Karl Ulrich
Copyright © Süddeutsche Zeitung GmbH / Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH.
Hinweise zum Copyright
Sie erhalten den Newsletter an die E-Mail-Adresse newsletter@newslettercollector.com.
Wenn Sie den „Mei Bayern“-Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden.
Datenschutz | Kontakt