Nachrichten und Geschichten aus dem Freistaat - der Wochen-Rückblick
 ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ 
szmtagiomb_np
Zur optimalen Darstellung empfehlen wir Ihnen die Browserversion
21. September 2024
Mei Bayern
Geschichten aus dem Freistaat
Katja Auer
Stv. Ressortleiterin München Region Bayern
SZ Mail
Guten Tag,
sind Sie auch fein damit, dass Friedrich Merz Kanzlerkandidat der Union werden soll? Markus Söder ist es, zumindest hat er es so gesagt, als er in dieser Woche erklärte, „der Friedrich Merz macht‘s“. Und er sei fein damit. Das ist so eine Formulierung, die aus der Jugendsprache kommt und aus den sozialen Medien und vielleicht einfach nur die falsche Übersetzung der englischen Formulierung „I‘m fine with that“ ist. Aber gut, es weiß ja jeder, was gemeint ist. Ich persönlich find’s fürchterlich, aber das mag am Germanistik-Studium liegen.

Als das losging, dass alle auf einmal „fein“ waren mit irgendwas, musste ich immer an das alte Tiroler Volkslied denken. „Fein sein, beinander bleibn“, heißt es da, es geht um Freundschaft und Zusammenhalt, es kann also nichts mit Söder und Merz oder gar Armin Laschet zu tun haben und ist eh lange vor den sozialen Medien entstanden und der ewigen Debatte, ob aus Söder nun noch mehr wird oder nicht.

Das ist also erstmal nicht der Fall, meine Kollegen Roman Deininger und Andreas Glas schauen am Ende dieser Woche auf den verhinderten K-Kandidaten und seine Rückkehr nach Bayern, aus dem er ja genau genommen nie weg war (SZ Plus). Aber von der Landtagsfraktion so empfangen wurde, als sei er vier Wochen ohne Verpflegung durch den Dschungel geirrt. Und was macht er jetzt? Klar, er bleibt Ministerpräsident und das ist ja eh das schönste Amt der Welt, wie wir aus verschiedenen Einlassungen verschiedener Amtsinhaber schon wissen. Aber dass er ein bisschen gelangweilt wirkt, das lässt sich nicht von der Hand weisen.

Friedrich Merz wird das auch wissen und für ihn bleibt das Risiko, dass Söder im Wahlkampf vielleicht doch nicht immer fein ist mit dem, was der K-Kandidat tut oder sagt. 2021 werde sich nicht wiederholen, hat Söder zwar mehrmals betont, das hieße, er wird nicht sticheln wie er es gegen Laschet getan hat. Aber wer Söder schon länger zuschaut, der weiß auch, dass das übertriebene Festhalten an Aussagen von gestern nicht unbedingt zu seinen obersten Prioritäten zählt. Auch wenn das nicht die ganz feine Art ist.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende und grüße Sie herzlich,
Katja Auer
Stv. Ressortleiterin München Region Bayern
SZ Mail
Schreiben Sie mir.
ANZEIGE
desktop timertrk_px
Die politische Woche
SZPlus
„Weg von der Straße, hin zur Arbeit“
Ministerpräsident Markus Söder will Asylbewerbern schneller in Arbeit verhelfen – in echte Jobs oder gemeinnützige Tätigkeiten. Für die CSU ist das ein Paradigmenwechsel.
Zum Artikel Pfeil
SZPlus
Meinung
Lasst Asylbewerber arbeiten!
SZPlus
Ingolstadt sucht den nächsten Christian
Vor dem Abgang von SPD-Oberbürgermeister Christian Scharpf nach München bringen sich die Bewerber für das Rathaus in Stellung. Darunter ein Vorgänger, der ein bisschen mehr wie sein Nachfolger sein will.
Zum Artikel Pfeil
SZPlus
„Die Bürger hatten das Gefühl: Wir haben keine Wahl“
Am Sonntag hat die Gemeinde Röttingen in Unterfranken Steffen Romstöck zu ihrem neuen Bürgermeister gewählt – mit absoluter Mehrheit. Dabei stand der gar nicht auf dem Stimmzettel. Wie es dazu kam.
Zum Interview Pfeil
SZPlus
Psychiatrie-Skandal in Niederbayern
Ein Pädophiler im Kinderkino und ein Totschläger auf der Flucht: Im August endet ein begleiteter Ausgang des Bezirksklinikums Mainkofen im Desaster, nun muss der Klinikchef gehen. Wie konnte es so weit kommen?
Zum Artikel Pfeil
SZPlus
Grenzkontrollen: Verschärfter Blick vom Straßenrand
Schon lange kontrolliert die Bundespolizei an der bayerischen Grenze. Im ersten Halbjahr hat sie fast 5000 Menschen die Einreise verweigert. Die Beamten bleiben dabei immer nur für ein paar Tage. Ein Einsatzbericht.
Zur Reportage Pfeil
Weitere wichtige Nachrichten der Woche
Schulen in Bayern
Die Ex bleibt: Stolz rudert nach Söder-Machtwort zurück
Korruptionsaffäre Regensburg 
Wolbergs scheitert vor Bundesverfassungsgericht
Wirtschaft
DGB Bayern lehnt längere Arbeitszeit ab
ANZEIGE
desktop timertrk_px
Eine Jugend auf dem Land
SZPlus
Die Landstraßen-Credibility, die immer bleibt
Vor fast 20 Jahren verließ unser Autor seine 2000-Einwohner-Heimat, ließ Colaweizen und eine glückliche Jugend hinter sich. Über das Erwachsenwerden, wie man liebevoll „Depp!“ sagt – und warum er sich heute noch manchmal wie der Bub vom Dorf fühlt.
Zum Essay Pfeil
4 Wochen für 0,99 € testen
Lernen Sie SZ Plus im Probeabo kennen. Unverbindlich und ohne Risiko.
Mehr erfahren
Kratzers Wortschatz: gar
Das Wörtlein gar drückt aus, dass ein Geschehen vorbei und zu Ende ist. Heute noch zu hören ist der Spruch: "Aus iss und gar iss und schad iss, dass wahr is." Der Satz "d'Suppn is scho gar!" bedeutet: Es ist keine Suppe mehr übrig. Gar dient auch als Verstärkung einer Verneinung: "A sauers Lüngerl mag i gar ned!" (oder: gar nia ned!) Ein Blick in Zehetners Bairisch-Lexikon lehrt, dass gar in der Bedeutung "fertig gekocht" im Bairischen unüblich ist. Stattdessen sagt man beim Braten, er sei durch. Ist das Fleisch gar, dann ist leider keins mehr da.
Mehr von Kratzers Wortschatz
Empfehlung Empfehlen Sie diesen Newsletter weiter
Kontakt Schreiben Sie uns, falls Sie Anregungen haben
Zur Startseite von SZ.de

Zur Übersichtsseite der SZ-Newsletter
Ihre Newsletter verwalten

Entdecken Sie unsere Apps:
as
gp
Folgen Sie uns hier:
tw
Impressum: Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Straße 8, 81677 München
Tel.: +49 89 2183-0, Fax: +49 89 2183 9777
Registergericht: AG München HRB 73315
Ust-Ident-Nr.: DE 811158310
Geschäftsführer: Dr. Christian Wegner (Vors.), Johannes Hauner, Dr. Karl Ulrich
Copyright © Süddeutsche Zeitung GmbH / Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH.
Hinweise zum Copyright
Sie erhalten den Newsletter an die E-Mail-Adresse newsletter@newslettercollector.com.
Wenn Sie den „Mei Bayern“-Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden.
Datenschutz | Kontakt