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Der tschechische Premier, Petr Fiala (Bürgerdemokraten), empfängt am Donnerstag den bayerischen Ministerpräsidenten, Markus Söder (CSU), in Prag. Zunächst werden beide den Weihnachtsmarkt auf dem Altstädter Ring besuchen. Im Regierungsamt stehen dann Verhandlungen zur Zusammenarbeit im Energiesektor, zum Ausbau der Zugverbindungen oder zu grenzüberschreitenden Kooperationen an.
Der Agentur DPA zufolge will Söder mit Fiala vor allem die gemeinsame Nutzung der in Tschechien hergestellten Atomenergie besprechen. Wie die Presseagentur ČTK zudem berichtet, steht Söder dafür im heimatlichen Bayern in der Kritik. Laut den Agenturmeldungen soll es nach Vorstellungen der bayerischen Seite zum Abschluss der Gespräche am Donnerstag eine gemeinsame Erklärung zum Thema geben.
Am Donnerstagmorgen sind die höchsten Staatsvertreter Tschechiens zu Beratungen bei Präsident Petr Pavel zusammengekommen. Neben Premier Petr Fiala (Bürgerdemokraten) und den beiden Parlamentschefs Miloš Vystrčil (Bürgerdemokraten) und Markéta Pekarová Adamová (Top 09) war auch Außenminister Jan Lipavský (parteilos) anwesend. Zuletzt hatte es eine solche Besprechung im Juli gegeben.
Diesmal standen der Krieg in der Ukraine sowie die Konflikte in Syrien und im Libanon im Mittelpunkt der Gespräche. Staatsoberhaupt Pavel würdigte bei der anschließenden Pressekonferenz die gute Koordination der außenpolitischen Aktivitäten, durch die Tschechien nach innen und nach außen mit einer Stimme spreche. Mit Blick auf den Amtsantritt Donald Trumps sagte Pavel außerdem, die USA seien ein unersetzlicher Akteur, und gute Beziehungen lägen weiter im Interesse Tschechiens und der EU.
Präsident Petr Pavel hat am Donnerstag ein neues Mitglied des tschechischen Verfassungsgerichts ernannt. Wie zuvor vom Senat genehmigt, wird Dita Řepková nun die Funktion antreten. Bisher war sie am Kreisgericht in Brno / Brünn tätig.
Im 15-köpfigen Senat des Verfassungsgerichts nimmt Řepková den Sitz ihres Vorgängers David Uhlíř ein, dessen Amtszeit am Dienstag abgelaufen ist.
Die deutsche Regierung hat am Mittwoch die Unterzeichnung eines neuen Grenzvertrags mit Tschechien genehmigt. Wie das tschechische Außenministerium der Presseagentur ČTK mitteilt, bestimmt das Dokument vor allem die Verwaltung und die Festlegung der gemeinsamen Staatsgrenze, und dies im technischen Sinne. Vereinfacht ausgedrückt gehe es um die Digitalisierung und die Nutzung eines Koordinatensystems, heißt es aus Prag.
Auch ein Ministeriumssprecher aus Berlin betonte bei einer Pressekonferenz am Mittwoch, dass sich die Grenze durch den neuen Vertrag um keinen Millimeter verändere. Nach Angaben des deutschen Statistikamtes misst sie 817 Kilometer und ist damit genau so lang wie Deutschlands Grenze zu Österreich.
Die Zahl der in Tschechien registrierten Ausländer lag zu Ende 2023 bei knapp 1,1 Millionen. Im Jahresvergleich hat sie sich leicht, konkret um 50.414 verringert. 2023 hatten Menschen mit einer anderen Staatsbürgerschaft einen Bevölkerungsanteil von insgesamt 9,8 Prozent, während es im Jahr zuvor noch 10,3 Prozent waren. Dies geht aus den Angaben des tschechischen Statistikamtes (ČSÚ) hervor, die am Donnerstag veröffentlicht wurden.
Die größte Ausländergruppe bildeten demnach, wie in den Jahren zuvor auch, die Menschen aus der Ukraine, von denen etwa 575.000 einen Aufenthaltsstatus in Tschechien hatten. An zweiter Stelle ordneten sich die Slowaken, an dritter die Vietnamesen ein. Die Deutschen sind in der hinteren Hälfte der ersten zehn zu finden.
Im Altstädter Rathaus in Prag sind am Donnerstag zehn Kinder für ihre guten Taten ausgezeichnet worden. Der Wettbewerb „Dětský čin roku“ ehrt ein gutes Verhalten, mit dem Kinder anderen helfen, die Natur schützen oder sich als besonders mutig erweisen. Unter den Preisträgern sind in diesem Jahr etwa der 12-jährige Daniel Kříženecký, der Knochenmark für seinen Bruder gespendet hat, oder der 14-jährige Antonín Pavlíček, der seine Großmutter vor einem Internetbetrug bewahrte.
Der Preis wurde in diesem Jahr zum 20. Mal verliehen. Er deckt sieben Kategorien ab, und über die Sieger entscheiden Kinder in einer Internetabstimmung.
Die Fußballer von Sparta Prag haben am sechsten Spieltag der Champions League bei Feyenoord Amsterdam eine 2:4-Niederlage einstecken müssen. Damit sinken die Chancen der Prager auf den Aufstieg in die Play-off-Runde weiter.
In der Tabelle steht Sparta mit vier Punkten aktuell an 28. Stelle. Weiter kommen nur die 24 besten Teams. Um den Aufstieg doch noch zu schaffen, müssten die Prager die beiden noch ausstehenden Spiele gegen Inter Mailand und Bayer Leverkusen gewinnen. Diese finden im Januar statt.
Am Freitag ist es in Tschechien zunächst bewölkt mit vereinzeltem Nebel, der auch überfrieren kann. Im Tagesverlauf klart es vor allem in den Gebirgsregionen auf. An der Grenze von Böhmen und Mähren kann es auch leicht schneien. Die Tageshöchsttemperaturen erreichen -1 bis +3 Grad Celsius, in Höhenlagen ab 1000 Metern nur -4 Grad.
Angesichts des russischen Angriffskrieges in der Ukraine pocht die Nato derzeit darauf, dass die Mitgliedsstaaten zwei Prozent ihres Bruttoinlandsproduktes in die Verteidigung investieren. Tschechien hat für dieses und auch für das kommende Jahr angekündigt, dieses Ziel zu erreichen. Doch die geplante Investitionssumme setzt sich nicht nur aus der Finanzierung des Verteidigungsministeriums und damit der Armee zusammen. Eingerechnet werden auch scheinbar abwegige Posten. Das wirft Fragen auf.
Bis 1945 standen in Fukov / Fugau über 140 Häuser. 1960 verschwand das nordböhmische Dorf gänzlich von der Landkarte. Eine Initiative sucht derzeit nach Zeitzeugen, die sich an die Gemeinde erinnern.
Die Kooperation des tschechischen Getränkeherstellers Kofola mit dem österreichischen Unternehmen Rauch wird nach zehn Jahren beendet.
Plätzchen zu backen, gehört für viele Familien in Tschechen einfach zur Adventszeit dazu. In unserem Video stellen wir die beliebtesten Sorten vor.
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