Barbara Vorsamer über das Kinderwahlrecht.
 ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ 
szmtagiomb_np
Zur optimalen Darstellung empfehlen wir Ihnen die Browserversion
29. September 2023
Familie
Alles, was Eltern interessiert
Barbara Vorsamer
Barbara Vorsamer
Redakteurin Gesellschaft
SZ Twitter Mail
Guten Tag,
bald sind in Bayern Landtagswahlen und mein Sohn würde Markus Söder wählen – wenn er dürfte. Er darf aber nicht, denn er ist erst acht Jahre alt.

Auch in Hessen wird gewählt und wie immer vor Wahlen wird auch diskutiert, ob man das Alter für die Stimmabgabe absenken sollte. Die Initiative Vote16 zum Beispiel setzt sich für ein Wahlrecht ab 16 Jahren ein und wird dabei von den meisten Parteien unterstützt, nur die Union und die AfD sprechen sich dagegen aus.

Befürworter argumentieren meist wie folgt: Die Interessen von Kindern und Jugendlichen werden von der Politik nicht ausreichend berücksichtigt, bei Themen wie Klima, Rente, Bildung werden zu oft Entscheidungen zu Lasten der künftigen Generationen getroffen. Gegner sagen: Kinder und Jugendliche seien nicht ausreichend politisch gebildet, beeinflussbar und unreif. In diesem Text streiten die Schülerin Celin Hagen und der CSU-Politiker Tobias Reiß über die Frage.

Ich wollte von meinem Sohn wissen, warum er Markus Söder wählen würde. Seine Antwort: Eine einzelne Stimme mache nicht so viel aus und Söder würde ja ohnehin gewinnen. Sagen wir es mal so: Als Politikwissenschaftlerin würde ich mir natürlich wünschen, dass inhaltliche Punkte eine größere Rolle spielen würden, als der Wunsch, am Schluss zu den Gewinnern zu gehören. Doch gleichzeitig bin ich mir sicher, dass nicht alle Erwachsenen ihre Wahlentscheidung so viel besser begründen können.

Der Philosoph Markus Gabriel fordert in seinem neuen Buch ein Wahlrecht ab Geburt. Auf die Frage meiner Kollegin Carolin Fries, ob Kinder denn genug überreißen, um politische Entscheidungen zu treffen, antwortet er: „Wer überreißt denn da irgendetwas? Wir haben alle auch nur grobe Vorstellungen davon, was passiert. Zukunft ist immer etwas, was wir auch setzen, und nichts, was von selbst kommt. Teilweise sind da Kinder besser aufgestellt, weil sie radikal anders leben wollen als wir, offener sind für Zukunft.“

Im Interview spricht Markus Gabriel außerdem über falsche Entscheidungen von Erwachsenen, das kindliche Laternenbewusstsein und die Frage, ob Kinder ihre Stimme für ein großes Eis an Markus Söder verkaufen würden. Ich empfehle Ihnen das Interview sehr.

Ein schönes Wochenende wünscht
Barbara Vorsamer
Redakteurin Gesellschaft
SZ Twitter Mail
Folgen Sie mir.
ANZEIGE
desktop timertrk_px
In der Wochenendausgabe
Wenn die Polizei wegen des Klassenchats klingelt
Immer mehr Jugendliche verbreiten Kinderpornografie - viele versehentlich. Woran das liegt, wie Eltern reagieren sollten und welche Handyeinstellungen schützen.
Zum Artikel Pfeil
ANZEIGE
desktop timertrk_px
Familientrio
Muss ich mein Kind zur Schule bringen?
Viele Eltern begleiten ihren Nachwuchs noch, die eigene Tochter soll alleine gehen - und schließt sich dann den anderen an. Nutzt die Mutter die Nachbarn aus? Das Familientrio weiß Rat.
Zum Artikel Pfeil
Haben Sie auch eine Frage?
Familienthemen aus der SZ
SZPlus
Wann ist ein Vater ein Vater?
Torsten Emmling darf seinen Sohn nur alle zwei Wochen sehen. Die gesetzliche Vaterschaft hat ein anderer Mann. Nun prüft das Bundesverfassungsgericht, ob biologische Papas mehr Rechte haben sollten.
Zum Artikel Pfeil
Weitere Familien-Themen:
Geburtshilfe
Taugt Lachgas als Alternative zur PDA?
Positionspapier
CDU will handyfreie Grundschulen
Pro und Contra
Soll man schon in der Kita Oktoberfest feiern?
Mehr Familientexte
Alles wissen. Alles verstehen.
Erkennen Sie mit dem SZ Plus Komplett-Abo, was Politik bedeutet. Für Sie und das Land.
Jetzt bestellen
Kinderbuch-Empfehlung
Wenn diese Mauern sprechen könnten
Zwei neue Sachbücher für Kinder lassen alte Häuser Geschichte erklären. Eine hübsche Idee - doch leider wissen Steine zu wenig, vor allem über ein bestimmtes Thema.
Zum Artikel Pfeil
Mehr Kinderbuch-Tipps
SZ für Kinder
Mit den Themen:

Brezologie: Grundnahrungsmittel und Mythenmaschine, Hostienersatz und bayerischer Schnuller. Zum nahenden Ende der Wiesn: Ein Hoch auf die Breze.
Stillstes Örtchen: Natürlich können Frauen im Stehen pinkeln. Über smarte Toiletten, die das Gegenüber am Poloch erkennen, Hinguckerörtchen und das teuerste Klo der Welt (Ja, es kann fliegen).
Außerdem: Darum sitzen Greifvögel so gern neben der Autobahn.

Die SZ für Kinder finden Sie jede Woche zum Herausnehmen im Leben-Teil Ihrer Süddeutschen Zeitung.
Empfehlung Empfehlen Sie diesen Newsletter weiter
Kontakt Schreiben Sie uns, falls Sie Anregungen haben
Zur Startseite von SZ.de

Zur Übersichtsseite der SZ-Newsletter
Ihre Newsletter verwalten

Entdecken Sie unsere Apps:
as
gp
Folgen Sie uns hier:
tw
ig
fb
Impressum: Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Straße 8, 81677 München
Tel.: +49 89 2183-0, Fax: +49 89 2183 9777
Registergericht: AG München HRB 73315
Ust-Ident-Nr.: DE 811158310
Geschäftsführer: Dr. Karl Ulrich, Dr. Christian Wegner
Copyright © Süddeutsche Zeitung GmbH / Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH.
Hinweise zum Copyright
Sie erhalten den Newsletter an die E-Mail-Adresse newsletter@newslettercollector.com.
Wenn Sie den „SZ Familie“-Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden.
Datenschutz | Kontakt