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Wochenende Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Samstag, 03.07.2021 | Verregnet und verhangen zwischen 18 und 23°C. | ||
+ Erste Sommerferien-Ausgabe des Wochenend-Checkpoints + Kindermuseum des Jüdischen Museums lädt wissbegiere Naturforscher:innen ein + Wieso nicht mal raus? Brandenburgs historische Stadtkerne entdecken + |
von Thomas Wochnik |
Samstagmorgen – Sicher vor Regen und Fluten jeglicher Art sollte man sich im ANOHA, dem Kindermuseum des Jüdischen Museums, fühlen. Dem Kunstwort „ANOHA“ liegt die Arche Noah zugrunde und eine solche, mit 150 Tierskulpturen an Bord, öffnet von 10.30 bis 16 Uhr ihre Luken für wissbegierige Nachwuchs-Naturforscher:innen. Fast nebenbei wirft die Schau Fragen zum respektvollen Miteinander von Mensch und Natur auf, schließlich schwingen Klimawandel und Artensterben hier von allein mit. | |||||
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Samstagmittag – Einem gängigen Missverständnis nach gilt die Malerei gemeinhin als zweidimensionale Kunst. Wer schon einmal einen leicht schrägen Blick auf dick bepinselte Ölgemälde geworfen hat, weiß, dass das nicht ganz stimmt. Einen Schritt weiter geht „The Versus Project“, das ab heute im Projektraum des Urban Nations Museum (Bülowstraße 97) zu sehen ist. Die Graffiti-Künstler Patrick Hartl und Christian Hundertmark haben eine Reihe von Bildern geschaffen und sie zur Weitergestaltung an dritte Künstler:innen übergeben, womit nicht nur neue Farbschichten und konzeptuelle Dimension hinzukamen. Die multidimensionale Vernissage beginnt um 15 Uhr, regulär geöffnet ist Di/Mi von 10 bis 18 Uhr, Do-So von 12 bis 20 Uhr. Eintritt frei. | |||||
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Samstagabend – Von einer dem „ANOHA“ entgegengesetzten Beziehung zu Tieren zeugt schon der Begriff Bärenzwinger (Rungestraße 30). Auch am Köllnischen Park, nahe des Märkischen Museums, hat es einen solchen einmal gegeben. Heute dient das Gelände als Veranstaltungsort für zeitgenössische Künste und um 18 Uhr geben Robyn Schulkowsky, Liam Byrne und der für manche Jim-Jarmusch-Filmmusik bekannte Jozef van Wissem ein Konzert. Die neuen Klangwelten treffen dabei mit einer Viola da Gamba, einer Renaissance- und Barocklaute, auf richtig altes Instrumentarium. Da steppt der Bär. Eintritt frei | |||||
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Sonntagmorgen – Dass rund 60 Berliner Museen an jedem ersten Sonntag im Monat (also auch dieses Wochenende) fortan freien Eintritt gewähren, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Wer statt rein lieber raus will, findet in zahlreichen historischen Brandenburger Stadtkernen lebendige Geschichte und höchstwahrscheinlich weniger Gedränge vor. Durch die mittelalterliche Altstadt Jüterbogs gibt es heute zudem eine Führung, die mit 7,50 Euro Teilnahmegebühr zwar nicht kostenlos, dafür aber in Jüterbog ist. | |||||
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Sonntagmittag – Man beschwert sich ja gerne über Mitmenschen, die die Welt nur noch über die Handykamera betrachten. Beim Spaziergang durch die Prachtbauten der Karl-Marx-Allee sollte man seine Kritik zurzeit allerdings etwas mäßigen, denn das Künstlertrio Joachim Blank, Karl Heinz Jeron und Robert Sakrowski hat hier vielerorts QR-Codes angebracht. Vom Smartphone eingelesen, führen sie zum Erscheinen virtueller Skulpturen, die mit bloßem Auge nicht zu sehen sind, verschiedentlich Ortsgeschichte vermitteln und jeder freizeitlichen Bildschirm-Entzugserscheinung entgegenwirken. | |||||
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Sonntagabend – Auf der Liste klassischer Sommerferienerinnerungen dürften Bungalow-Aufenthalte ebenso weit oben stehen wie Sonnenuntergänge am Wasser. Beides verbinden kann man auf einem Bungalowboot. Diese mit Kaminofen, kompletter Sanitäreinrichtung und vor allem großzügiger schwimmender Veranda ausgestatteten Hausboote bieten zwei bis sechs Personen Raum, um einen sich ganz weit weg anfühlenden Urlaub ganz nah an Berlin zu verleben und die Mark einmal aus Perspektiven zu erfahren, die selbst Fontane nicht kannte. Bei rund 400 Euro für eine Fünf-Tage-Woche beginnt der Spaß. Wer nah am Wasser lieber bloß isst als wohnt, findet hier eine Liste von Restaurants in Wasserlage. | |||||
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