am Anfang war es nur ein satirischer Gag, als der ehemalige Titanic-Chefredakteur Martin Sonneborn im Jahr 2014 für „Die Partei“ als abgeordneter nach Brüssel ging. Doch inzwischen nutzt er seinen Sitz im Europäischen Parlament, um immer wieder auf Missstände und Korruption im EU-Parlament aufmerksam zu machen. Wie sauber geht es also zu in Brüssel? Im Interview mit Ilgin Seren Evisen spricht Sonneborn über den Vorwurf der „mafiaähnlichen Strukturen“, skandalöse Vetternwirtschaft, Ursula von der Leyen – und erklärt, warum er nach Jahren im EU-Parlament nirgends mehr Anstand erwartet. Wenn er heute den Ausdruck „europäische Werte“ hört, fällt ihm, frei nach Helge Schneider, nur ein: „Werte, Werte, Poperte!“ Um den Bankrott der deutschen Wirtschaft abzuwenden, müssten die Deutschen die links-grüne Kulturdominanz brechen und das Geschäftsmodell der deutschen Wirtschaft erneuern. Das zeigt unter anderem der Jahreswirtschaftsbericht der noch amtierenden Bundesregierung, schreibt der Volkswirt Thomas Mayer: Dieser atmet nur den Geist des „Weiter so“. Die Sozialdemokraten scheinen wenig Hoffnungen auf einen Sieg bei der Bundestagswahl zu haben. Nur so ist zu erklären, dass in der Partei bereits der Schuldige benannt wird: Olaf Scholz, weil der sich geweigert habe, Platz zu machen für Boris Pistorius. Unserem Autor Hugo Müller-Vogg drängt sich der Eindruck auf: Einige Genossen geben die Wahl bereits verloren. Die russischen Öl- und Gas-Exporte sind für den Kreml entscheidend, um den Ukrainekrieg fortzusetzen. US-Präsident Donald Trump hat das offenbar verstanden – und könnte sich ein Vorbild an Ronald Reagan nehmen. Dabei spielt Saudi-Arabien eine entscheidende Rolle. Trumps Ukraine-Initiative, meint unser Autor Thomas Urban, hat zum Ziel, dem Kreml die Preise zu verderben. Und jetzt noch zum Film der Woche: Das Biopic „Maria“ erzählt von den letzten Tagen der Operndiva Maria Callas. Eigentlich eine gute Idee. Doch trotz Starbesetzung mit Angelina Jolie und stilvoller Ästhetik langweilt der Film. Der legendären Sopranistin wird er nicht gerecht. Für unsere Kolumnistin Ursula Kähler ist er lediglich Ennui vom Feinsten. Ihr Ingo Way, Chef vom Dienst Cicero Online |