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Am Montag berät der Vorstand der Sozialdemokraten darüber, ob die Partei die Regierungskoalition mit der Ano fortsetzen will. Hintergrund der Beratungen sind die Entwicklungen rund um den Posten des Kulturministers. Die Sozialdemokraten wollen den amtierenden Ressortchef Antonín Staněk durch Michal Šmarda ersetzen. Beide sind Mitglieder der Sozialdemokraten. Präsident Miloš Zeman hatte sich bis vor kurzem geweigert, den Wechsel trotz eines entsprechenden Gesuchs von Premier Andrej Babiš (Partei Ano) zu vollziehen. Am Freitag hat Zeman nun aber angekündigt, Kulturminister Staněk zum 31. Juli abzuberufen.
Zeman und Babiš äußerten indes Bedenken gegenüber Šmarda. Bislang beharren die Sozialdemokraten auf diesen Kandidaten als Bedingung für eine weitere Regierungsbeteiligung. In der Partei mehren sich jedoch die Stimmen, die eine Aufkündigung der Zusammenarbeit mit der Ano wünschen.
Der Prozess mit dem ehemaligen Prager Oberbürgermeister Tomáš Hudeček (Ex-Top 09) im Korruptionsfall Opencard muss wieder aufgerollt werden. Dies urteilte das Prager Obergericht am Montag in einem Berufungsverfahren. Die erste Instanz habe bei dem Verfahren falsche Schlüsse gezogen, heißt es in dem Rechtsspruch. Das Verfahren geht somit zurück an das Stadtgericht Prag.
Hudeček war in der Korruptionscausa um die Prager Nahverkehrskarte wegen Verfehlungen bei der Verwaltung fremden Eigentums zu zweieinhalb Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Der konservative Politiker ist damit ein weiterer ehemaliger hoher Prager Stadtpolitiker, dessen Rolle in dem Fall neu beleuchtet werden muss.
An Bahnübergängen in Tschechien ist es in diesem Jahr zu bisher 101 Unfällen gekommen. Die Zahl bestätigte ein Sprecher der Schieneninspektion gegenüber der Presseagentur ČTK am Montag. Im Vorjahreszeitraum kam es zu 97 Unfällen. Bei den Todesfällen gab es jedoch kein Anstieg. Genauso wie bis Juli 2018 sind auch in diesem Jahr insgesamt 20 Menschen an tschechischen Bahnübergängen ums Leben gekommen.
Seit dem folgenschweren Zugunglück bei Studénka 1998 ist die Sicherheit von Bahnübergängen ein vieldiskutiertes Thema in Tschechien. Damals war ein Zug in eine Brückenkonstruktion gerast, die unmittelbar zuvor auf die Gleise stürzte. Acht Menschen sind bei dem Unglück getötet, 90 weitere verletzt worden.
Das tschechische Kreditinstitut Home Credit plant den Gang an die Börse in Hongkong. Über eine Tochterfirma HCBV stellte das Unternehmen den Antrag, am dortigen Hauptmarkt seine Aktien anbieten zu können. Dies berichtete die Presseagentur ČTK am Montag. Laut Angaben der Agentur Reuters möchte Home Credit mit der Aktien-Neuemission mindestens eine Milliarde US-Dollars erzielen.
Die Unternehmensgruppe Home Credit wurde 1997 gegründet und bietet vor allem Verbraucherkredite. Größter Markt der Firma ist mittlerweile China, im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen insgesamt 30 Millionen Kunden. Home Credit gehört zur Holding-Gesellschaft PPF des Milliardärs Petr Kellner.
Ein Forscherteam um den tschechischen Entomologen Milan Janda hat auf der papua-neuguineischen Insel Bougainville zahlreiche vollkommen neue Ameisenarten entdeckt. Dies meldete die Presseagentur ČTK am Montag. Dabei handele es sich vorwiegend um Endemiten, erläuterte Janda gegenüber der ČTK. Eine genaue Beschreibung der Arten dürfte laut dem Insektenforscher weitere drei Jahre dauern.
Milan Janda ist im Auftrag der tschechischen Akademie der Wissenschaften in České Budějovice / Budweis unterwegs in Papua-Neuguinea. Aufgabe der Expedition ist das Monitoring der Diversität von Insektenarten auf den Inseln des Stillen Ozeans.
Tennisspielerin Barbora Strýcová und ihre Partnerin Hsieh Su-wei aus Taiwan haben das Damen-Doppel des Grand-Slam-Turniers von Wimbledon gewonnen. Im Finale bezwangen die beiden am Sonntag das kanadisch-chinesische Duo Gabriela Dabrowski / Xu Yifan in zwei Sätzen mit 6:2 und 6:4. Für die 33-jährige Tschechin ist es der erste Titel bei einem Grand-Slam-Turnier in der Karriere überhaupt. Strýcová hat sich zudem an die Spitze der Doppel-Weltrangliste der Frauen gesetzt. Als Nummer eins hat sie die Französin Kristina Mladenović abgelöst.
Barbora Strýcová ist die insgesamt siebte Spielerin aus Tschechien oder der Tschechoslowakei, die als Weltranglistenerste im Damen-Doppel geführt wird. Vor ihr hatte zuletzt Kateřina Siniaková diese Position inne. Zusammen mit Landsfrau Barbora Krejčíková hat Siniaková im Vorjahr das Wimbledon-Turnier gewonnen. In diesem Jahr war für beide Tschechinnen im Halbfinale Endstation.
Am Dienstag ist es heiter bis wolkig in Tschechien. Vor allem im Süden des Landes kann man sich über viel Sonnenschein freuen. Die Tageshöchsttemperaturen liegen bei 23 bis 26 Grad Celsius.
Mit 33 Jahren ist sie vielleicht auf dem Höhepunkt ihrer Tenniskarriere: Barbora Strýcová hat am Sonntag im Doppel zusammen mit ihrer Partnerin Hsieh Su-wei das Turnier von Wimbledon gewonnen. Damit steht die Tschechin zugleich an der Spitze der Doppel-Weltrangliste bei den Frauen. Till Janzer über die tschechische Spielerin und ihren Triumph.
Auch dieses Jahr veranstalten das Österreichische Kulturforum, das Goethe-Institut und die Schweizer Botschaft gemeinsam eine Sommer-Filmreihe in mehreren tschechischen Städten. In ausgewählten Open-Air-Kinos sind deshalb deutschsprachige Filme zu sehen.
Ob nun Car- oder Bikesharing, oder doch das geteilte Wohnen. Die Shared Economy boomt in Tschechien. Doch es gibt noch Luft nach oben.
Bei der Retro Prague Historic Rally sind in diesem Jahr 60 Oldtimer von Prag bis in die Hohe Tatra um die Wette gefahren. Die historischen Fahrzeuge bezwangen dabei in drei Tagen ganze 700 Kilometer. Das älteste Auto am Start war ein Praga Alfa Baujahr 1922. Doch nicht nur Tschechen präsentierten ihre Wagen an dem Rennwochenende, auch Fahrer aus der Slowakei, Deutschland und den USA saßen bei der Rallye am Steuer.
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