Eigentlich ging der konservative Alberto Núñez Feijóo bei der Wahl in Spanien als Sieger hervor. Trotzdem wird eine Regierungsbildung unter seiner Führung immer unwahrscheinlicher, denn für eine Mehrheit fehlen ihm trotz der Unterstützung der Rechtsaußen-Partei VOX zwei Abgeordnete im Parlament. Der amtierende Premier und Chef der Sozialisten, Pedro Sanchez, hat Feijóo gestern jedenfalls abblitzen lassen. Sánchez ziehe es vor, "Vereinbarungen mit der (katalanischen und baskischen) Unabhängigkeitsbewegung" zu treffen, anstatt den von ihm angebotenen “nationalen Pakt” zu akzeptieren, kritisierte Feijóo nach dem Treffen. Eigentlich war es bereits abzusehen, dass Sanchez nicht auf den Deal einsteigen würde. Denn wenn die Konservativen bis zum 26. September keine Mehrheit zusammenbekommen, ist er der nächste auf der Liste, um auf die Suche nach einer Mehrheit zu gehen. Und mithilfe der regionalen Unabhängigkeitsbewegungen könnte ihm das auch tatsächlich gelingen. Feijóo fürchtet indessen bereits um seinen Posten. Denn sollte er am 26. September scheitern, könnte seine Partei geneigt sein, ihn auszutauschen. Die Präsidentin der Region Madrid hat sich laut einigen Quellen bereits in Stellung gebracht, um die Führung der Partei zu übernehmen. Den Artikel zum Thema finden Sie hier. |