Apples VR-Brille kommt, Shopware released gleichzeitig Spatial-Commerce-Features, und jetzt fragen wir uns alle: Ist es so weit? Wird das Thema Spatial Commerce jetzt ein Mainstream-Thema? |
Apples VR-Brille Vision Pro wird in wenigen Tagen ausgeliefert. Der perfekte Anlass für Shopware, um auf den VR-Zug aufzuspringen und mit einer großen Ankündigung die ersten Spatial-Commerce-Features in die eigene E-Commerce-Plattform zu integrieren. |
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Klar, marketingtechnisch ist das zuallererst mal ein geschickter Zeitpunkt für einen Shopsystem-Hersteller, um zu zeigen, dass das eigene System State-of-the-Art ist. Und noch kein Startschuss, der dafür sorgen wird, dass die E-Commerce-Welt mit Spatial-Commerce-Anwendungen überschwemmt wird. Und Apples VR-Brille wird vermutlich im Vergleich zu früheren Produktstarts deutlich kleinere Absatzzahlen und ein deutlich langsameres Absatzwachstum hinlegen. |
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Die Zeit ist reif für Spatial Computing, aber es muss nicht immer eine Brille sein |
Aber Marketing hin, Marketing her, die Zeit ist jetzt reif. Zwar mag für das absolute Verschmelzen von natürlichem Raum, virtuellem Raum und Nutzerinteraktion eine VR-Brille wie Meta Quest oder Apple Vision Pro nötig sein, das heißt aber nicht, dass sich das Thema Spatial Computing nur auf diese Brillen beschränkt. Die Verbindung von räumlichen und "echten" Elementen mit der digitalen Welt in Konzepten wie Virtual Reality, Mixed Reality und Augmented Reality funktioniert schon länger auf unseren Smartphones. |
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AR- oder Mixed-Reality-Anwendungen bisher oft nur für große Brands umsetzbar |
Brands wie Sephora setzen schon lange AR-Features ein, um etwa Makeup auf dem eigenen Gesicht auszuprobieren, Ikea und Amazon lassen Nutzer schon lange Gegenstände aus dem Shop im Raum um sich herum platzieren. Oft handelt es sich dabei aber um aufwendige Eigenentwicklungen, die sich bisher nicht alle Brands oder Händler:innen leisten wollen oder können. |
Spatial-Computing-Anwendungsfälle langsam für alle verfügbar |
Generative AI legt jetzt die Grundlage für viele immersive, räumliche Erlebnisse beim Shopping, in der Discovery Phase und treibt das Thema Spatial Computing voran, indem KI AR oder VR-Szenarien im Einsatz bezahlbar macht. Ebenso treiben große Plattformen die Entwicklung voran, indem sie Spatial-Computing-Features implementieren. |
Mit Shopware implementiert eine große E-Commerce-Plattform jetzt Spatial-Computing und macht den Einsatz und die Erzeugung von 3D-Visuals mit der Hilfe von KI und Machine Learing für Brands einfacher und schneller möglich. |
Und auch Konkurrent Shopify schläft nicht und zeigt auf Github in seinem Bereich Spatial-Commerce-Projects interessante Anwendungsfälle außerhalb der Produktpräsentation. Eine Idee des kanadischen Shopsystem-Herstellers ist eine immersive Aufbauanleitung für Möbel . Im Beispiel mit einer Meta Qest ausgeführt, aber eigentlich würde für den Anwendungszweck auch ein AR-Feature und die Smartphonekamera ausreichen. |
Und Google und Microsoft bringen ebenfalls mehr und mehr Funktionalitäten in ihre Suchmaschinentechnologien ein, die Spatial Computing für mehr Brands und Händler:innen verfügbar machen. Es muss also nicht mehr die teure Eigenentwicklung sein. |
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Das Thema bekommt immer mehr Aufmerksamkeit und dringt langsam in den Alltag der Nutzer vor. Nicht mehr lange und es treten Gewöhnungseffekte ein. Dann wollen Kund:innen ihr Makeup vor dem Kauf zwingend auf dem eigenen Gesicht sehen, oder haben keine Lust mehr, ohne AR-Aufbauanleitung Möbel aufzubauen. |
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Gegenwärtig mag sich das noch wie ein Gadget oder eine Spielerei anfühlen. Heute ist Spatial Computing noch ein Wettbewerbsvorteil aber in Kürze ein Must-have. |