, die Corona-Pandemie und später Russlands Krieg in der Ukraine markierten auch für die Industrie eine Zeitenwende: Lieferketten rissen, allerlei Knappheiten entstanden und trieben die Inflation in die Höhe, und die alte Weltordnung wich einer neuen Weltunordnung. Wohl dem, der in dieser Situation seine Lieferketten im Griff, seine Beziehungen zu Kunden und Lieferanten am Laufen und seine Energieeffizienz im Auge hat. Bei alldem hilft die Digitalisierung im Sinne von Industrie 4.0: Sie hat sich vom »nice to have« zum »must have« gewandelt. Ein Aspekt von Industrie 4.0 ist das Thema HMI: Neben mobilen oder stationären Touchdisplay-HMI-Systemen gewinnen Methoden wie Augmented und Virtual Reality eine zunehmende Bedeutung. Beide können neuerdings mit ein und derselben Software arbeiten, und zwar in Multi-User-Anwendungen. Ein weiteres, immer wichtigeres Konzept sind Sprachassistenten: Sie fügen dem Bedienen und Beobachten eine zusätzliche Dimension hinzu. Für einen schnellen Einstieg gibt es jetzt Starterkits. Aus der digitalisierten Produktion nicht mehr wegzudenken ist außerdem Künstliche Intelligenz. Auch in der Prozessautomatisierung ist sie mittlerweile nutzbar. Wer erstmal klein anfangen will, der kann zu Micro-KI greifen und so die niedrig hängenden Früchte ernten. Und Embedded-KI eröffnet die Chance, Anwendungen direkt an Ort und Stelle auszuführen, ohne auf Datenübertragung angewiesen zu sein. Ihr Andreas Knoll Leitender Redakteur |