neue Woche, neues Glück: Das werden sich vor allem die Sprengmeister in Moorburg denken. Die wollten gestern die beiden riesigen Kesselhäuser des ehemaligen Kohlekraftwerks in die Luft jagen – und haben sich ganz offensichtlich gehörig verrechnet. Je 600 Kilo Sprengstoff hatten sie in die Betonklötze gestopft, extra Wasserpools gegen die Staubbelastung angelegt. Doch als das Feuerwerk gezündet wurde, kollabierte nur ein Gebäude – das andere erzitterte und wackelte, blieb aber stur stehen. Und somit stehen jetzt die Experten vor einem Rätsel – und bei den Hamburger Energiewerken ist man recht kleinlaut. Wie es weitergeht? Unklar.
Immerhin passt das verkorkste Finale ganz wunderbar zur Geschichte des umkämpften Kraftwerks. Drei Milliarden Euro wurden hier gegen alle Widerstände in Stahl und Beton gegossen, nur um nach sechs Jahren Betrieb alles dem Erdboden gleich zu machen. Eine Wiedergeburt als Wasserstoffstandort ist geplant – doch ob der Energieträger der Zukunft in Deutschland überhaupt zu konkurrenzfähigen Preisen produziert werden kann, steht in den Sternen. „Wird alles doppelt so teuer und dauert dreimal so lange“, sagte mir kürzlich ein Brancheninsider lakonisch. Das ist schlecht fürs Klima – und für die Zukunft des Hafens, den Rot-Grün in der nächsten Legislatur mit viel Tamtam zum „Energiehafen“ umbauen will. 

Einen energischen Start in die Woche wünscht 

Mathis Neuburger
Stv. Chefredakteur
mathis.neuburger@mopo.de

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Für mehr als 200 Millionen Euro baut Körber Technologies (Ex-Hauni) eine hochdigitalisierte Fabrik plus Büros für seine mehr als 2000 Mitarbeiter. Aber dafür müssen erst einmal fast 100 Schrebergärten abgerissen, bergeweise Sand geliefert und dann Pfähle in den Marschboden gerammt werden. So gehen die Arbeiten voran.

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Noch während die Sondierungsgespräche über eine Regierungsbildung mit der CDU liefen, rückten die ersten Bagger an: In Billwerder sind zwei Wohnhäuser als Vorbereitung auf die Bauarbeiten für Oberbillwerder abgerissen worden. Damit werden erste Fakten geschaffen. Ob Hamburgs 105. Stadtteil auch gebaut worden wäre, wenn die Stadt einen rot-schwarzen Senat bekommen hätte? 6500 Wohnungen sollen hier entstehen. Bis die ersten Bewohner einziehen können, dauert es aber noch.

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Auf der A26 südlich von Hamburg hat sich die Polizei in der Nacht zu Sonntag eine wilde Verfolgungsjagd mit dem Fahrer eines Wohnmobils geliefert. Drei Polizisten wurden dabei verletzt, der Mann festgenommen.

Waffen fand die Polizei bei einer Großkontrolle am Hauptbahnhof, darunter 18 Messer. Zudem wurden drei Personen festgenommen, nach denen gefahndet wurde.

Das DFB-Pokal-Finale in Köln findet am 1. Mai ohne den HSV stand. Das, was am 23. März 2025 im Hamburger Volksparkstadion stattfand, war aber historisch. Emotional ging es zu. Leidenschaftlich. Maximal energievoll. Am Ende wurde es aber maximal bitter. Die HSV-Frauen haben das Halbfinal-Nordderby gegen Werder Bremen mit 1:3 (0:0) verloren, einen riesigen Fight nicht belohnen können. Was am ganzen Nachmittag und besonders um 17.17 Uhr in der HSV-Arena geschah, wird aber definitiv in den Köpfen und Herzen der Spielerinnen bleiben.

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Die Lage ist hochexplosiv: Der Istanbuler Bürgermeister Ekrem Imamoglu muss ins Gefängnis – am selben Tag, an dem er zum Präsidentschaftskandidaten gewählt wird. Auch als Bürgermeister wird Imamoglu am Sonntag abgesetzt. Schon in den vergangenen Tagen gab es Massenproteste, Beobachter rechnen mit einer Eskalation der Lage. Kippt die Türkei in eine Diktatur?

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Es war ein kurzer Auftritt – doch er sorgte für große Erleichterung bei den 1,4 Milliarden Katholiken auf der Welt: Nach mehr als fünf Wochen im Krankenhaus hat sich Papst Franziskus erstmals wieder der Öffentlichkeit gezeigt. Doch seine Ärzte warnen, dass noch Monate vergehen könnte, bis er wieder seinen Pflichten nachkommen könne.

Blumenkohl mit Zatar, Zitrone, Koriander und Dill. Reh-Köfte mit Wirsing und Rhabarber. Seit sechs Jahren gibt es im „Restaurant Klinker“ in Harvestehude feinste regionale Küche. Nun wurde es vom „Guide Michelin“ auf die Liste besonders lohnenswerter Restaurants aufgenommen. Was den renommierten Testern so gut gefällt – und mit welchem Statement „Klinker“-Inhaber Aaron Hasenpusch überrascht.

Aus toten Zutaten wie Knochen und Fleisch einen lebendigen Menschen herzustellen – diese Idee hatte ein gewisser Frankenstein. Mary Shelley erfand ihn in ihrem berühmten Roman gleichen Titels, der sie nach dem Erscheinen 1818 berühmt machte. Schauergeschichten waren damals in Mode, und die Story über eine hässliche Kreatur aus dem Labor des größenwahnsinnigen Wissenschaftlers traf den Nerv der Zeit. Über 200 Jahre und viele Film- und Bühnenfassungen später ist die Faszination ungebrochen. Was genau interessiert uns bis heute an diesem namenlosen Monster? Regisseurin Dania Hohmann macht sich mit 15 Jugendlichen der Stadtteilschule Am Hafen auf die Suche nach Antworten. 

St. Pauli-Theater: 24.3. (19 Uhr), 30.3. (14 Uhr), 7,50 Euro, Tel. (040) 47110666, st-pauli-theater.de

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