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Der tschechische Staatspräsident Petr Pavel hält sich am Mittwoch zu Besuch in Berlin auf. Zum Auftakt der Visite nahm er an einer Gedenkveranstaltung in der Gedenkstätte Plötzensee teil. Die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs müssten in Erinnerung bleiben, damit sich die Schrecken nicht wiederholten, sagte er bei diesem Anlass. In der zentralen Hinrichtungsstätte waren während des Krieges insgesamt 671 tschechoslowakische Bürger getötet worden.
Im Anschluss daran traf Petr Pavel mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Schloss Bellevue zusammen. Nach einem Gespräch zeichneten die beiden Staatsoberhäupter die Gewinnerteams des deutsch-tschechischen Schüler-Videowettbewerbs „Nie wieder! / Už nikdy více!“ aus, der vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds ausgeschrieben wurde.
Das Verfassungsgericht in Brno / Brünn hat einen Vorschlag von Abgeordneten der Partei Ano abgelehnt, die Rentenreform aufzuheben. Dies wurde am Mittwoch bekanntgegeben. Die Oppositionspartei Ano hatte Vorbehalte gegen den Inhalt der Reform und verwies auf den wiederholten Verstoß gegen die Geschäftsordnung des Abgeordnetenhauses bei der Verabschiedung des entsprechenden Gesetzes.
Die Rentenreform sieht unter anderem vor, dass das Renteneintrittsalter schrittweise auf 67 Jahre angehoben wird. Die Reform wurde im Dezember vergangenen Jahres in der Gesetzessammlung veröffentlicht. Die einzelnen Bestimmungen werden schrittweise bis 2027 in Kraft treten.
Das Europäische Parlament hat am Mittwoch eine Förderung in Höhe von 114 Millionen Euro für Tschechien gebilligt, die für die Beseitigung der Hochwasserschäden vom letzten Jahr bestimmt sind. Die Fördergelder sind Bestandteil eines größeren Finanzpakets zur Hochwasserhilfe, das insgesamt einen Umfang von 280 Millionen Euro hat. Außer an Tschechien gehen die Mittel auch nach Polen, Österreich, Moldawien, Bosnien und Herzegowina sowie die Slowakei.
Nach Angaben der tschechischen Regierung beläuft sich hierzulande der Gesamtschaden durch das Hochwasser auf 70,6 Milliarden Kronen (2,87 Milliarden Euro). Von den Überschwemmungen im September letzten Jahres waren vor allem der Mährisch-Schlesische Kreis und der Kreis Olomouc / Olmütz betroffen.
Die Modernisierung der Hochspannungsleitung V411, deren Beschädigung am vergangenen Freitag zu einem massiven Stromausfall in Tschechien führte, wird im nächsten Jahr beginnen. Dies teilte der Sprecher des staatlichen Stromnetzbetreibers ČEPS, Lukáš Hrabal, am Mittwoch mit.
Nach seiner Aussage war der Bau einer neuen Hochspannungsdoppelleitung bereits vor dem Unfall geplant, diese soll voraussichtlich im Mai 2027 fertiggestellt sein. Die Kosten sollen sich auf rund 1,7 Milliarden Kronen (690 Millionen Euro) belaufen.
Ein massiver Stromausfall, verursacht durch ein defektes Kabel, hat am Freitag weite Teile des Landes für mehrere Stunden lahm gelegt. Betroffen war die Hochspannungsleitung V411, es folgte eine Kettenreaktion mehrerer technischer Störungen.
Der Hochwasseralarm für den Nordosten Tschechiens kann aufgehoben werden, wie Umweltminister Petr Hladík (Christdemokraten) im Kurznachrichtendienst X am Mittwochmorgen schrieb. Demzufolge ist in Nordmähren und Schlesien bis Mittwochmorgen nur die Hälfte der erwarteten Niederschlagsmenge gefallen. Am Mittwoch wird weiterer, wenn auch schwächerer Regen erwartet.
Erste Prognosen gingen davon aus, dass am Dienstag und Mittwoch im Altvatergebirge bis zu 130 Millimeter Wasser fallen, in den Beskiden rund 180 Millimeter, Wasser pro Quadratmeter. In Prag kam deswegen bereits am DienstAG die Zentrale Hochwasserkommission zusammen.
Die tschechische Tennisspielerin Kateřina Siniaková hat zusammen mit dem Niederländer Sem Verbeek das Finale des Mixed in Wimbledon erreicht. Im Halbfinale besiegten sie den Kroaten Mate Pavic und die Ungarin Tímea Babos mit 6:3 und 7:5. Ihre Gegner im Kampf um den Titel sind die Brasilianerin Luisa Stefani und der britische Spieler Joe Salisbury.
Siniaková ist in Wimbledon noch im Damendoppel im Einsatz. Dort verteidigt sie zusammen mit der Amerikanerin Taylor Townsend den Titel. Das topgesetzte Damen-Paar trifft im Viertelfinale am Mittwoch auf Tímea Babos (Ungarn) und Luisa Stefani (Brasilien).
Am Donnerstag ist es in Tschechien bewölkt. Örtlich gibt es Regenschauer, vereinzelt auch Gewitter. Die Tageshöchsttemperaturen steigen auf 19 bis 24 Grad.
In Prag, Brno / Brünn und Ústí nad Labem werden in diesem Sommer wieder deutschsprachige Filme aus Deutschland, der Schweiz und Österreich gezeigt.
Der westböhmische Kurort Karlovy Vary / Karlsbad ist für einige Tage wieder zum Kulturzentrum Tschechiens geworden. Denn das Internationale Filmfestival läuft dort auf vollen Touren. Allerdings ist es nicht billig, ein solch renommiertes Filmfestival zu organisieren.
Löwen, Nashörner, Giraffen, Hyänen und verschiedene Antilopenarten sind im Zoo in Dvůr Králové nad Labem zu Hause. Eine Safari ermöglicht dort, die Tierwelt Afrikas aus nächster Nähe zu erleben. Doch die Tiere wurden einst nicht nur aus der Natur in die Anlage gebracht, um den Besuchern gezeigt zu werden. Sie werden dort auch gezüchtet, um wieder in Afrika ausgewildert werden zu können.
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