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10. März 2016 / Markus Schmitz / 0228 - 77 24 64
Presseamt der Stadt Bonn
ib - Stadtförderungsprojekte im Gesamtwert von mehr als 70 Millionen Euro hat die Stadtverwaltung seit 2013 gestartet. Koordiniert werden die Bemühungen der Stadt um nationale und internationale Fördermittel vom 2012 eingerichteten Referat Stadtförderung. Über dessen Arbeit berichtete Referatsleiter Hans Jürgen Hartmann in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Internationales und Wissenschaft am Mittwoch, 9. März.
Allein die EU hat mehr als 500 Förderprogramme. Hinzu kommen Programme des Bundes, des Landes NRW und von Stiftungen. Aufgabe des Referates ist es, für die Ämter und Fachbereiche der Stadtverwaltung relevante Förderprogramme zu identifizieren und darüber zu informieren. Zudem unterstützt es Fachämter bei der Bewerbung und Umsetzung von Förderprojekten.
Seit Einrichtung des Referats ist die Zahl der Fachdienststellen innerhalb der Bonner Stadtverwaltung, die mit eingeworbenen Fördermitteln arbeiten, gestiegen. Erstmals nutzen zum Beispiel die Bezirksverwaltungsstellen im Rahmen der Städtepartnerschaften und das Personal- und Organisationsamt bei mehreren Projekten zur Personalentwicklung europäische Fördermittel. Dazu zählt unter anderem das transnationale Fortbildungsprogramm "Nice to work with you!”, das den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Praktika in derzeit 28 europäischen Kommunen ermöglicht. Ebenso das mehrtägige Jugendsportfest Euyoupa, zu dem sich Teilnehmende aus den Partnerstädten des Stadtbezirkes Bad Godesberg trafen.
Zentrale Fördermitteldatenbank sorgt für Überblick und Transparenz
Die vom Referat Stadtförderung für die Stadtverwaltung eingerichtete zentrale Fördermitteldatenbank gewährleistet erstmals Transparenz und Überblick über alle Fördermittelprojekte, die vorbereitet und durchgeführt werden. Das Instrument hilft zudem dabei, Doppelanträge und damit verbundene Sanktionen oder Rücknahmen von Förderzusagen zu vermeiden. Der Datenbank ist aktuell zu entnehmen, dass die Verwaltung seit 2013 aus 24 Förderprogrammen der EU, von Bund, Land oder Stiftungen Mittel beantragt hat. Derzeit enthält die Datenbank Stadtförderungsprojekte im Gesamtwert von mehr als 70 Millionen Euro. Etwa 17,5 Millionen davon muss die Stadt mit eigenen Mitteln tragen, was dem üblichen Verfahren bei geförderten Projekten entspricht.
Jüngstes Vorhaben ist die Teilnahme am Modellprojekt "Global nachhaltige Kommune in NRW" der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW in Zusammenarbeit mit der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt/Engagement Global. Auf Vorschlag und unter Federführung des Amtes für Internationales und globale Nachhaltigkeit nimmt Bonn als eine von 16 Modellkommunen in NRW mit dem Ziel teil, lokale Umsetzungsstrategien für die Implementierung der 2030-Agenda der Vereinten Nationen zu erarbeiten.
Das Referat Stadtförderung sorgt auch durch eigene Projektarbeit für das Einwerben von Fördermitteln. So wurde etwa die Klanginstallation "Ludwig nimmt die Treppe!" gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut FIT und den Stadtwerken Bonn realisiert. Sie zeigte mit spielerischen und künstlerischen Elementen auf, wie im Alltag Energie gespart werden kann. Das dabei entstandene Netzwerk ermöglichte zudem die Mitwirkung der Stadtwerke an einem Forschungsprojekt unter finnischer Federführung mit einer EU-Projektförderung von 2,7 Millionen Euro.
Um den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Bonn weiter zu fördern, strebt das Referat Stadtförderung derzeit eine stärkere Beteiligung am EU-Forschungsprogramm Horizont 2020 an. Eine gemeinsame Projektentwicklung ergibt nach Auffassung von Referatsleiter Hartmann Sinn, da die neuen Förderprogramme im Forschungsbereich so ausgelegt sind, dass die Projekte möglichst mit Beteiligung der Kommunalverwaltung realisiert oder erprobt werden. Da die Ausschusssitzung im Hausdorff Center for Mathematics der Universität Bonn stattfand, konnten am Rande der Sitzung bereits erste Kontakte für gemeinsame Projekte geknüpft werden.
Impressum:
Herausgeber: Der Oberbürgermeister der Bundesstadt Bonn, Presseamt, Stadthaus, Berliner Platz 2, 53111 Bonn
Telefon: Chef vom Dienst 0228/77 3000, Telefax: 0228/77 2468, E-Mail: presseamt@bonn.de
Internet: www.bonn.de | Medienservice: www.bonn.de/@medienportal | Stadt Bonn in Social Media: www.bonn.de/@socialmedia
Redaktion: Dr. Monika Hörig (verantwortlich) Pressedienst abbestellen: www.bonn.de/@abo-ib
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