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Tagesspiegel Checkpoint vom Dienstag, 24.09.2019 | Meist bewölkt bei 18 °C. | ||
+ Berlin sucht neues Konzept fürs Stadtmarketing + FDP wünscht sich mehr „Qualitätstouristen“ + Aktivist entwickelt Rechner für den Mietendeckel + |
von Ann-Kathrin Hipp |
Guten Morgen, be Berlin war gestern. Seit Montag hat die Senatskanzlei den neuen Auftrag für Berlins Markenstrategie / Markenarchitektur / Markendesign ausgeschrieben. Gesucht wird explizit kein Slogan, sondern ein „visuell prägnantes, einheitliches, aber zugleich variantenreich einsetzbares Gestaltungsprinzip“. Geschätzter Wert: 1.260.504,20 Euro (ohne Mehrwertsteuer). Die Ausgangslage: „Ob als ‚Stadt der Freiheit‘, ‚Hauptstadt des Scheiterns‘ oder ‚Capital of Cool‘– Berlin bietet über Grenzen hinweg eine große Projektionsfläche, sowohl für positive als auch für negative Emotionen und Assoziationen. Jeder kennt Berlin und jeder hat eine Meinung zu Berlin. Berlin fasziniert, zieht an, stößt ab, überwältigt und lässt nicht mehr los. Vor allem aber ist Berlin im Wandel und muss sich neuen Herausforderungen stellen.“ Die Strategie: „Community-Branding“ – eine partizipative Markenstrategie, die „dazu ermutigt, über Berlin im Sinne der gemeinsamen Werte zu kommunizieren“. Positive Mund-zu-Mund-Propaganda, so heißt es, habe nachweislich den größten Erfolg in der Markenkommunikation. Die Zielgruppe: „Wichtigste Zielgruppe sind die Berlinerinnen und Berliner. (…) Dies umfasst alle Berlinerinnen und Berliner, auch Zugezogene. Weitere wichtige Zielgruppen sind Berlin-Besucherinnen und -Besucher aus dem In- und Ausland.“ Die Zielsetzung: „Berlin will weiterhin als vielfältige, tolerante, wirtschaftsstarke, innovative und kreative Metropole im Herzen Europas wahrgenommen werden, als Sehnsuchtsort voller Widersprüche, der Raum für freie Entfaltung bietet, den Einwohnerinnen und Einwohnern eine Herzensheimat ist und zugleich Menschen aus aller Welt anlockt. Gleichwohl möchte Berlin aber auch neue Wege gehen: Mit einer Markenstrategie, die stärker als bisher auf das ‚Wir‘ fokussiert.“ Besondere Anforderung: Vorlagen für Behördenbriefbögen, Visitenkarten und E-Mail-Signaturen der Berliner Verwaltung sind zu entwickeln, die „dem Charakter einer modernen, dienstleistungsorientierten öffentlichen Verwaltung entsprechen“. Launch ist frühestens im zweiten Quartal 2020. Die finale Entscheidung treffen Regierender und Senat. Katalin Gennburg (MdA Linke) fragt schon jetzt via Twitter: „Sollen die Berliner*innen tatsächlich zu ‚Markenbotschaftern‘ gemacht werden? Warum? Bitte nicht!“ | |||||
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Nächster Abflug am BER: Noch vor Bekanntgabe des erneuten Eröffnungstermins hat die Finanzchefin der Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg, Heike Fölster, um die vorzeitige Auflösung ihres Vertrags gebeten. Seit 2013 hat sich die derweil dienstälteste BER-Managerin um den aus dem Ruder gelaufenen Etat gekümmert. Zuletzt teilte sie im August mit, dass das bewilligte Geld bis Oktober 2020 reicht. Zur Bahn-Tochter „Station and Services“ wechselt sie trotzdem lieber. BER weiß ja nie. | |||||
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Selbsternannte „Klimaschützer“ wollen mit einem Brandanschlag in Berlin den Bahnverkehr lahmgelegt haben. In einem Bekennerschreiben erklärt die „Vulkangruppe OK“ auf der Plattform Indymedia.org: „Zu einem richtigen Generalstreik gehören auch Blockaden und feurige Sabotageaktionen.“ Der Staatsschutz prüft die Echtheit. Sicherheitskreise gehen davon aus, dass „Linksextremisten“ versuchen, „über das Vehikel Klimaproteste an gesellschaftlichem Einfluss zu gewinnen“. | |||||
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„Worte sind Waffen“, hatte Kurt Tucholsky gesagt. Greta Thunberg packte bei der UN-Generalversammlung am Montag ihre schärfsten aus: „Wie könnt ihr es wagen, meine Träume und meine Kindheit zu stehlen mit euren leeren Worten? Wir stehen am Anfang eines Massenaussterbens, und alles, worüber ihr reden könnt, ist Geld und die Märchen von einem für immer anhaltenden wirtschaftlichen Wachstum – wie könnt ihr es wagen?“ Bundeskanzlerin Angela Merkel sagt, sie habe den Weckruf der Jugend gehört. | |||||
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Einst ein Leuchtturmprojekt der Charité, werden die drei Spezialrettungsfahrzeuge für Schlaganfall-Patienten in Berlin jetzt abgeschafft. Weil es „keinen Naschweis“ dafür gebe, dass Patienten durch den Einsatz bessere Chancen hätten, streicht der Senat die Gelder. Konstanze Dobberke (Linke), Bezirksverordnete aus Marzahn-Hellersdorf, kommentiert: „Was ist das für eine Scheiße? Wie könnt Ihr Gelder fürs Leben retten streichen? Das Mobil hat meiner Oma das Leben gerettet und ihr streicht ein so wichtiges Instrument.“ | |||||
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