Liebe Frau Do, Die gute Nachricht zuerst: Der Wert des Euro ist gestern gestiegen, nachdem EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen das 750-Milliarden-Euro-Paket im Kampf gegen die Corona-Folgen auf dem Kontinent vorgelegt hatte. Die Börsen haben noch Zutrauen in Europa, dass es sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen kann. Diesem Kraftakt der Solidarität wohnt die Chance inne, dass sich die Europäische Gemeinschaft darauf besinnt, wieviel mehr wert sie ist als die Summen, die nun für die Rettung ihrer Volkswirtschaften aufgebracht werden müssen. Welche Risiken dieser historische Schritt auch birgt, beschreibt unsere Wirtschaftschefin Antje Höning in ihrem Kommentar. Jemanden anzuspucken ist eine besondere Form der Demütigung. Der Angreifer muss sich - anders als bei der Ohrfeige - noch nicht einmal die Hände schmutzig machen. In Zeiten von Corona ist Anspucken mehr als eine Demütigung. Eine solch widerliche Attacke stellt auch eine Bedrohung der Gesundheit des Opfers dar. Leider häufen sich solche Fälle, die bislang kein eigener Straftatbestand sind, sondern wahlweise als Beleidigung oder Körperverletzung geahndet werden. Christian Schwerdtfeger hat die Details. Unter Humoristen gibt es eine neue Kunstform: den Laschet-Witz. Er hat meistens mit Corona und einer schnellen Wiederbelebung des öffentlichen Lebens zu tun. Beispiel: „Hat das mit den Öffnungen in #Thueringen eigentlich schon jemand Armin Laschet erzählt? Schätze, ab morgen darf dann in NRW jeder nackt in Busse und Möbelhäuser.“ (Quelle: @MickyBeisenherz auf Twitter) Nun ist entgegen solcher Pointen in NRW längst noch nicht alles erlaubt - noch nicht einmal im Rheinland. Was über Pfingsten an Freizeitvergnügungen und Ausflügen allerdings tatsächlich wieder möglich ist, hat mein Kollege Christian Kandzorra zusammengetragen. Händewaschen, Schnutendeckel und der Verzicht auf Umarmungen helfen nicht nur gegen das Coronavirus. Die Schutzmaßnahmen haben auch dazu geführt, dass die normale Grippewelle im vergangenen Winter so kurz war wie seit Jahren nicht mehr. 60 Prozent weniger Erkältungsmittel wurden verkauft, hat Susanne Hamann recherchiert. Bleiben Sie informiert. Herzliche Grüße! Ihre Eva Quadbeck Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |