Liebe Leserinnen und liebe Leser, während ich diese Zeile schreibe, sitze ich im Wohnzimmer meiner Schwester und blicke aus dem Fenster auf ein großes Feld. Doch zum ersten Mal nehme ich es bewusst wahr und habe mir erlaubt, ein paar Minuten zuzuschauen, wie die Ähren sich im Wind bewegen, wie die Vögel einander jagen und wie Schmetterlinge auf den Wildblumen am Ackerrand landen. Mein plötzliches Interesse hat mit der Rezension zu tun, die ich Ihnen heute empfehlen möchte, oder vielmehr mit dem Buch, das darin besprochen wird: »Der Grund« von Christiane Grefe und Tanja Busse. Denn nicht nur ich übersehe den Boden als wichtige und wertvolle Ressource – er wird insgesamt völlig unterschätzt. Und das Problem ist: Er wird knapp. Fast 1000 Kilometer mehr an Straßen, mehrere hunderttausend neue Häuser und Wohnungen pro Jahr und auch Solarparks benötigen Platz. Und wer muss dafür weichen? Acker-, Wald- und andere Böden. Dabei ist die Forderung nach einer größeren Wertschätzung für Böden keineswegs neu. Schon 2007 wunderte sich der Geologe David R. Montgomery in seinem Buch »Dirt« darüber, dass fossiles Öl als strategische Ressource angesehen werde, fruchtbarer Boden aber nicht. Dabei ist der Boden die Grundlage unserer Ernährung und damit essentiell. Und so fordern Grefe und Busse ihre Leserschaft dazu auf, den Blick häufiger bewusst auf den Boden zu richten, und schreiben unter Anspielung auf eine Netflix-Komödie: »›Don’t look up, look down!‹ Oder besser: ›Look up, but look down as well‹«. Also machen Sie es doch mal wie ich und nehmen sich die Zeit, den Boden vor oder unter Ihren Füßen (wieder) bewusst wahrzunehmen. Einen schönen Sonntag und eine erkenntnisreiche Lektüre wünscht Ihnen Ihre Katharina Menne
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| Tanja Busse und Christiane Grefe plädieren für eine echte Wertschätzung von Boden als Ressource. Warum sie knapp zu werden droht, beschreiben sie eindringlich. Eine Rezension |
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Eine faszinierende Zusammenstellung bekannter und sehr seltener Bilder unseres Heimatplaneten bietet das Buch »Die Erde: Raumreisen«. |
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