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| 28. Juli 2023 | | SZ Ãsterreich |
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| Cathrin Kahlweit | | | SZ-Korrespondentin in Wien | |
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Liebe Leserin, lieber Leser, | |
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die Kanzleiverordnung des Landes Niederösterreich hat eine neue Bestimmung. Auf âGender-Sternâ, âGender-Gapâ, âGender-Doppelpunktâ und âBinnen-Iâ wird in Behördentexten künftig verzichtet. Warum das gut ist, weià die freiheitliche Frauen- und Familiensprecherin, Rosa Ecker: Die Arbeit ihrer Partei sei der âBeweis, dass die FPà ihr Ohr voll und ganz beim Volk hat und sich als einzige Partei um die Themen kümmert, die der Bevölkerung ein Anliegen sindâ. Ob die Bevölkerung mit Gendern befasst â oder eher nicht befasst werden möchte, sei dahingestellt. Fraglich ist auch, ob der jüngste Vorstoà des Wiener Justizministeriums eine Retourkutsche, ein kecker Sommerlochfüller oder eine Prinzipienfrage ist: Die grüne Ministerin Alma ZadiÄ hat ein Gesetz zu âflexiblen Kapitalgesellschaftenâ vorgelegt, das in rein weiblicher Form daherkommt. Also mit âGesellschafterinnenâ, âMitarbeiterinnenâ oder âGeschäftsführerinnenâ. Natürlich seien alle Männer mitgemeint. âSpracheâ, so ZadiÄ, âbeeinflusst unser Denken, unsere Wahrnehmung und unser Handeln.â Die Reflexe in Form von Denken und Handeln waren wenig überraschend. Die ÃVP kann keinen Beitrag zur Geschlechtergleichheit erkennen. Die FPà beklagt, dass die âdeutsche Sprache verunstaltetâ werde; schlieÃlich seien bei der männlichen Form die Frauen inkludiert, bei der weiblichen Form die Männer aber nicht. Das Gesetz sei eine âsprachliche Absurditätâ. Die SPà begrüÃt den VorstoÃ, fordert aber mehr Inhalt statt Form bei der Frauenförderung. Und die Neos erkennen Sprache âals Machtfaktorâ an, wollen aber lieber weiter âGesellschafter und Gesellschafterinnenâ schreiben. Und so hat Ãsterreich nach 1) FPÃ-Chef Herbert Kickl als Gottseibeiuns der Politik, 2) der Frage, wer nicht mehr normal ist, und 3) der Bedeutung des Schnitzels für die kulturelle Identität der Konservativen einen 4) neuen Aufreger, den der renommierte Verfassungsjurist Heinz Mayer, kein Fan feministisch gegenderter Schriftsätze, als âAusdruck eines seltsamen Zeitgeistesâ bezeichnet. Die grüne Ministerin Alma ZadiÄ ist, was ihr Vorgehen angeht, immerhin sehr konsequent. Sie hatte unlängst in einem Video für die âEuropäische Gesellschaft für Geschlechtergleichheitâ gefordert, dass 1) die Glasdecke, die Frauen am Aufstieg hindert, durchbrochen wird, dass 2) Männer mehr âFrauenarbeitâ übernehmen und dass 3) Frauen solidarisch sind: âSagen Sie, wie toll die Ideen anderer Frauen sind.â In diesem Sinne: Chapeau.
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| | Salzburger Baufestspiele | Immer mehr Neu- und Umbauten bedrohen das Unesco-Weltkulturerbe der Stadt. Die Kritik an Politik und Denkmalamt wächst. Ãber einen Kampf um historische Gebäude, Verhaberung und angebliche RechtsverstöÃe. | | |
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| | Wien glibbert | Mitten in Ãsterreichs Hauptstadt schwimmen plötzlich Tausende Quallen in der Donau. Wo kommen sie her? Und sind die Nesseltiere gefährlich? | | |
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| | âIch sage euch, wer nicht normal ist" | In Ãsterreich maÃen sich immer mehr Politiker an, für die stille Mehrheit zu sprechen â und fixieren damit eine Norm, die es nicht gibt. So helfen sie der FPÃ. | | |
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| Beziehung ja, Liebe nein | Die rechtspopulistische FPà wird immer wieder in die Regierung geholt, obwohl ihre Partner, allen voran die ÃVP, sich von deren Radikalität distanzieren. | | |
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| | Das knallt | Der Schauspieler Gregor Bloéb übernimmt mit Getöse die Leitung der Tiroler Volksschauspiele in Telfs und inszeniert â7 Todsünden" â ein Spektakel von und mit lauter Lieblingen aus Ãsterreich. | | |
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| | Eine Träne flieÃt in den See | Die Bregenzer Festspiele eröffnen so lustig wie anrührend mit Verdis âErnani" und Puccinis âMadame Butterfly". | | |
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| Sabitzer wechselt zum BVB | Beim FC Bayern ohne Perspektive, in Dortmund bald mit einer Schlüsselrolle? Der österreichische Nationalspieler Marcel Sabitzer schlieÃt sich der Borussia an â und will dort âetwas Besonderes" feiern. | | |
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| | âEs genügt, ein Mensch zu sein" | Valery Tscheplanowa springt bei den Festspielen in Lessings âNathan der Weise" ein â als Nathan. Ein Gespräch über dieses Wagnis. | | |
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| Gier und Gewalt | Martin KuÅ¡ej inszeniert den âFigaro" und macht aus Mozarts Komödie einen düsteren, lange Zeit spannenden Mafia-Thriller. | | |
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| Klänge wie Planeten im All | Daniil Trifonov spielt bei einem fulminanten Soloabend Fantasiestücke von Mozart bis Skrjabin. | | |
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| | Die Elenden | Die Welt ist am Ende: Die Botschaft des neuen âJedermann" in Salzburg ist zwar gut gemeint. Gut gemacht ist die Inszenierung allerdings nicht. Ein enttäuschender Abend. Inklusive Aktivisten. | | |
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Ãsterreicher im Gespräch | | | |
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| | âViele Spitzenrestaurants verdienen nichts oder machen minus" | Der österreichische Sternekoch Jürgen Wolfsgruber über Rindfleisch für 180 Euro, sexuelle Belästigung in der Küche und darüber, wie es ist, wenn die Gerichtsvollzieherin regelmäÃig vorbeischaut. | | |
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| | Drahtseilakte | In den Alpen gibt es viele spektakuläre Bergbahnen. Unsere zwölf Favoriten aus Ãsterreich, Italien, Bayern und der Schweiz. | | |
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