‣ Praxis Tipps zum Heizkosten sparen
Rund 80 Prozent des gesamten Energieverbrauchs in deutschen Haushalten geht auf das Konto der Heizung, um die Räume und das Wasser zu erwärmen. Wer effektiv Heizkosten sparen will, sollte also der Heizung besondere Beachtung schenken. Die folgenden drei Tipps helfen Verbrauchern, beim Heizkosten sparen. Heizkosten sparen: Sparduschkopf nutzen Heizkosten sparen, funktioniert auch im Badezimmer. Ein Sparduschkopf spart 30 bis 50 Prozent warmes Wasser und senkt damit nicht nur den Wasserverbrauch, sondern auch den Energieverbrauch für das Erhitzen. Sparduschköpfe gibt es bereits ab 20 Euro. Dem gegenüber steht ein jährliches Einsparpotential von rund 290 Euro. Heizkosten sparen: Richtig lüften und richtige Raumtemperatur wählen Beim Heizkoste sparen sollte man beim Lüften darauf achten, dass die Fenster nicht gekippt werden, das kühlt die Räume aus. Lieber zwei bis drei Mal am Tag mehrere Minuten StoÃlüften. Währenddessen unbedingt die Heizungsthermostate runterdrehen. Die Raumtemperatur sollte im Wohnbereich möglichst zwischen 20 und 22 Grad betragen. Bei jedem Grad weniger kann man ca. 6 Prozent der Heizkosten sparen. Wer diese Tipps umsetzt, kann rund 150 Euro pro Jahr sparen. Heizkosten sparen: Jalousien, Vorhänge und Rollos nachts geschlossen halten Damit in kalten Nächten keine Wärme nach drauÃen gelangt, sollten Rollos, Vorhänge und Jalousien geschlossen bleiben. Dadurch bleibt die Kälte drauÃen und die Wärme im Haus. Gleichzeitig kann man damit Heizkosten sparen und das im Wert von 40 Euro pro Jahr. . ‣ Einigung über Stilllegung von französischem AKW Fessenheim Der französische Staat und der Stromkonzern EdF haben sich auf die Bedingungen einer Stilllegung des Atomkraftwerks Fessenheim geeinigt. Das AKW liegt unmittelbar an der Grenze zu Deutschland, wo dessen Abschaltung seit längerem gefordert wird.  Die französische Regierung unter Noch-Präsident Hollande und der Energiekonzern EdF haben sich auf die Stilllegung des Atomkraftwerks Fessenheim geeinigt. EdF erhält als Kompensation mindestens rund eine halbe Milliarde Euro. Das AKW Fessenheim ist das älteste sich noch in Betrieb befindliche AKW Frankreichs. Zahlreiche Pannen und Sicherheitsbedenken hatten insbesondere aus Deutschland zu Forderungen nach einer Stilllegung geführt.  Der Zeitplan für die Stilllegung ist jedoch noch unsicher. EdF macht den Beginn eines mehrstufigen Stilllegungsverfahrens von der Inbetriebnahme eines neuen Druckwasserreaktors in Flamanville im Norden des Landes abhängig. Diese Inbetriebnahme ist für Ende 2018 geplant.  Frankreich ist in hohem MaÃe von der Kernenergie abhängig. Rund 75 Prozent des Strombedarfs stammt aus Atomkraft. Aufgrund zahlreicher Reparaturen und damit verbundener Teilabschaltungen bestehender Kraftwerke kommt es immer wieder und insbesondere in den Wintermonaten zu Engpässen in der Strombelieferung. Frankreich plant eine Absenkung des Anteils der Atomkraft auf 50 Prozent für das Jahr 2025. . ‣ Teststrecken für E-Lkw mit Oberleitungen
Das Bundesumweltministerium wird zwei Teststrecken für die Elektrifizierung des StraÃengüterverkehrs fördern. Die Strecken mit einer Länge von jeweils 12 Kilometern sollen in Schleswig-Holstein und Hessen angelegt werden. Dabei werden elektrische Oberleitungen über den Strassenabschnitten ähnlich dem Schienenverkehr errichtet.  Ein grundsätzliches Problem von Elektrofahrzeugen ist (noch) deren geringe Reichweite. Vollaufgeladene Batterien haben im Kleinwagenbereich eine Reichweite bis 400 Kilometern. Je gröÃer und schwerer das Fahrzeug, desto geringer die Reichweite. Dies ist insbesondere für den Gütertransport per E-Lkw ein Problem.  Eine Lösung könnte die Kombination aus konventionellem Antrieben (Diesel) und Strom ohne Batterie sein. Der SiemensKonzern bietet dafür eine Lösung â den sogenannten â eHighway an. Dabei zapfen Lastkraftwagen Strom aus stromführenden Oberleitungen. Ein bei Eisen- und StraÃenbahnen bekannte Methode. Der aktive Stromabnehmer überträgt die Energie von der Oberleitung zu dem Elektromotor des eHighway-Lkw. Der Kontakt zum Fahrdraht kann problemlos bei Geschwindigkeit von 0 bis 90 km/h aufgenommen und unterbrochen werden.  Für verbleibende Strecken verfügen die eHighway-Lkw über einen Hybridantrieb. Siemens testet seinen eHighway bereits in Schweden. . ‣ Rückbau für AKW Isar 1 kann beginnen
Als erstes AKW nach dem 2011 beschlossenen Atomausstieg hat die Anlage Isar 1 eine Rückbaugenehmigung erhalten. Für den vollständigen Abbau sind rund 10 Jahre eingeplant.  Beim AKW Isar 1 können die Arbeiten für die Stilllegung und den Abbau der Anlage beginnen. Erstmals seit dem Atomausstiegsbeschluss von 2011 hat ein AKW in Deutschland eine Rückbaugenehmigung erhalten. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: "Der Atomausstieg schreitet weiter voran. Der Abriss der AKW ist hochkomplex und wird Jahrzehnte in Anspruch nehmen. Oberstes Gebot bei allen vorbereitenden Planungen und den anschlieÃenden Rückbauarbeiten ist die Sicherheit für die Mitarbeiter, die Bevölkerung und die Umwelt."  Die Stilllegung und der Abbau sind in zwei Phasen unterteilt und insgesamt bis ins Jahr 2026 angelegt. Isar 1 ist nicht die erste Atomanlage, die in Deutschland stillgelegt und abgebaut wird â jedoch die erste Anlage im direkten Zusammenhang mit dem Atomausstieg. Als nächstes Atomkraftwerk wird Block B des AKW Gundremmingen stillgelegt und im Weiteren abgebaut. . ‣ Vattenfalls Windpark Sandbank vor der Fertigstellung
Der letzte von insgesamt 72 Windkraftanlagen des Windparks Sandbank ist montiert. Damit steht der Windpark 90 Kilometer westlich von Sylt vor der Fertigstellung. Der Energieversorger Vattenfall errichtet die Anlagen, die zusammen eine Leistung von zusammen 288 Megawatt Strom liefern werden. Der schwedische Energiekonzern Vattenfall steht kurz vor der kompletten Inbetriebnahme seines zweiten 288-Megawatt-Windparks in der Nordsee vor der Insel Sylt. Nach dem ersten Projekt DanTysk, das seit 2015 Strom liefert, sind bei dem "Schwester-Projekt" Sandbank nun 60 von 72 installierten Windkraftanlagen in Betrieb. Die fehlenden Anlagen werden in den kommenden Monaten Strom aus Windkraft liefern. Vattenfall betreibt mehr als 1.000 Windenergieanlagen mit einer gesamten installierten Leistung von mehr als 2.000 MW. 2015 hat Vattenfall rund sechs Milliarden Kilowattstunden (6 TWh) Windstrom produziert. Diese Strommenge reicht rechnerisch, um den Jahresstrombedarf von 1,5 Millionen deutschen Durchschnittshaushalten zu decken. Bis 2020 will Vattenfall die Stromerzeugung aus Windenergie an Land und auf See mehr als verdoppeln. Hierfür investiert das Unternehmen mehr als 5 Milliarden Euro. Partner der Schweden bei den Projekten DanTysk und Sandbank sind mit jeweils 49 Prozent die Stadtwerke München.
. ‣ Gründer Kristek verstorben â Care Energy sichert Stromversorgung zu
Wie die Unternehmen Care Energy Holding GmbH mitteilt, ist der Gründer und Geschäftsführer diverser Unternehmen der Care Energy Marke am Wochenende verstorben. Das Unternehmen versichert, dass die Geschäftsaktivitäten und insbesondere die Stromversorgung der Kunden sichergestellt seien.  Der gebürtige Ãsterreicher Martin Richard Kristek verstarb am Wochenende im Alter von 44 Jahren. Kristek war einer der umstrittensten Figuren im Energiemarkt. Unternehmen seiner Care Energy Markengruppe tauchten immer wieder negativ in den Schlagzeilen auf, wozu diverse Rechtsstreitigkeiten mit Netzbetreibern und das rigorose Vorgehen gegenüber Kunden, die sich über Abrechnungsprobleme beschwerten, beitrugen. Care Energy teilte mit, die Unternehmensgruppe sei âvoll handlungsfähig. Der laufende Geschäftsbetrieb geht uneingeschränkt weiter. Insbesondere die Stromversorgung der Kunden des Energielieferanten Care-Energy AG wird ohne Einschränkung fortgesetzt.â . ‣ Niederländische Eneco kauft 50 Prozent-Anteil an Lichtblick Das Hamburger Energieunternehmen LichtBlick ist jetzt zur Hälfte ein niederländisches Staatsunternehmen. Die Anteilseigner von LichtBlick haben 50 Prozent ihrer Anteile an die in Rotterdam ansässige Eneco Group verkauft. Anteilseigner der Eneco sind 53 niederländische Kommunen.  Der nach eigenen Angaben gröÃte deutsche Ãkostromanbieter verkauft die Hälfte seiner Anteile an die Eneco Group. LichtBlick beliefert in Deutschland rund 650.000 Kunden mit Energie und erzielte damit in 2015 einen Umsatz von 670 Millionen Euro. Für LichtBlick arbeiten rund 500 Mitarbeiter; die meisten am Firmensitz nahe der Hamburger Reeperbahn.  Die Eneco Group aus Rotterdam gibt Energieerzeugung, Einkauf und Handel als Geschäftsbereiche an und versorgt rund 2 Millionen Kunden mit Energie â hauptsächlich in Holland. Die Geschäftsaktivitäten in Deutschland beschränkten sich bisher auf den Betrieb eines Gasspeichers nahe der deutsch-niederländischen Grenze. Der Jahresumsatz 2015 betrug knapp 4,3 Milliarden Euro, erwirtschaftet von 6.700 Mitarbeitern. Anteilseigner sind 53 niederländische Städte und Kommunen, wobei die Stadt Rotterdam mit knapp 32 Prozent der dominierende Partner ist.  Wie LichtBlick sehen die Holländer Wachstumspotential in einem Energiemarkt, der zukünftig von dezentraler Energieerzeugung geprägt sein wird. Abseits der groÃen Versorger und deren Produktionskapazitäten setzen beide Unternehmen auf Zukunftsvisionen, in denen immer mehr (private) Stromkunden zugleich Erzeuger, Händler und Verbraucher sind. LichtBlick hat dazu den Produktbereich âSchwarmenergieâ entwickelt und vermarktet. Eneco und LichtBlick kündigten an, zukünftig auch durch weitere Unternehmenskäufe bzw. Kundenübernahmen anderer Energieanbieter wachsen zu wollen. . Tipps der Redaktion: | Gewerbestromanbieter | Gewerbetarife | Anmeldung Gewerbestrom | Das ZuHause-Kraftwerk für KMU? | Stromanbieter in Deutschland | |