Stromtipp Newsletter Newsletter vom 07. Juli 2016

Topnews der letzten 7 Tage


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Riester-Rente: Altersvorsorge für Angestellte mit bis zu 70% Förderung vom Staat
Mit der Riester-Rente haben Sie als Angestellter die Möglichkeit, staatlich gefördert fürs Alter vorzusorgen. Fast 14 Millionen Bundesbürger haben sich seit der Einführung im Jahr 2001 für diese Form der Altersabsicherung entschieden. Und das aus gutem Grund: Die Riester-Rente bietet jährliche Zuschüsse, Steuererstattungen und die Finanzierung von eigenem Wohnraum. Da die gesetzliche Rente bereits heute nicht mehr für den Lebensunterhalt ausreicht, sollten Sie die Möglichkeit nutzen, mit der Riester-Rente Ihren Lebensstandard zu sichern.
Beispielrechnung: Herr M. ist ledig, ohne Kinder. Er verdient im Jahr 36.000 Euro und zahlt 4 Prozent seines Gehalts (1440 Euro) in einen Riestervertrag ein. Vom Staat erhält er 154 Euro Grundzulage und eine zusätzliche Steuererstattung von ca. 350 Euro. Der Eigenanteil von Herrn M. beträgt also nur ca. 936 Euro bzw. 65 Prozent.
Hier weitere Infos und individuellen Riester-Vergleich anfordern!

Topnews der letzten 7 Tage
‣ RWE SmartHome: Sicherheit zur Ferienzeit
RWE SmartHome - Sicherheit zur Ferienzeit
Pünktlich zu den Sommerferien, bietet RWE SmartHome Sicherheit zur Ferienzeit. Ab heute läuft die Aktion, bis zum 16.08.2016 können Sie das Angebot noch wahrnehmen. Also falls Sie bereits mit dem Gedanken des Smart Homes gespielt haben, können Sie jetzt zugreifen.
Die Aktion von RWE SmartHome bietet passend zum Thema Sicherheit zur Ferienzeit Zusatzgeräte bei einem Kauf von smarter Technik ab 99 Euro an. Die Geräte, die gratis vergeben werden sind für bestimmte Zeiträume definiert. Vom 06.07.2016 bis 19.07.2016 gibt es einen Bewegungsmelder für den Außenbereich auf den Online-Einkauf. Vom 20.07.2016 bis 02.08.2016 erhalten Sie eine Fernbedienung, mit der Sie ausgewählte Geräte steuern können. Im letzten Zeitraum vom 03.08.2016 bis 16.08.2016 legt RWE SmartHome einen Zwischenstecker für den Außenbereich auf Ihren Einkauf.
Mehr von RWE SmartHome Und für besonders Technik Interessierte: RWE SmartHome ist vom 02.09.2016 bis 07.09.2016 auf der IFA auf dem Geländer der Messe Berlin zu finden. Der Stand ist in Halle 6.2/127 geplant. Hier werden nicht nur die Produkte von RWE Smart Home vorgestellt, auch die RWE Effizienz GmbH wird vertreten sein. Sie ist eine Tochter der RWE Deutschland und Dienstleister in allen Fragen rund um die Energieeffizienz-Infrastruktur.
 
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‣ Solarenergie versorgt 10 Mio. Haushalte
Solarenergie

Die Gesamtleistung der in Deutschland installierten Photovoltaik-Anlagen hat inzwischen die Marke von 40 Gigawatt überschritten. Die daraus produzierte Solarenergie deckt rechnerisch den Jahresstromverbrauch von über 10 Millionen Dreipersonenhaushalten. Das meldet der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar).

Der Photovoltaik-Weltmarkt dürfte nach Erwartungen des Branchenverbandes auch in diesem Jahr zweistellig wachsen. In Deutschland beflügeln sinkende Systempreise derzeit insbesondere die Nachfrage nach Solarspeichern.

„Um sich so weit wie möglich selbst mit Solarstrom zu versorgen, nutzen immer mehr Menschen Solarstromspeicher“, so Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar. Der Kauf von Solarstromspeichern wird in Deutschland ebenso gefördert wie die Solarstromerzeugung. Insgesamt sind in Deutschland schon über 1,5 Mio. Solarstromanlagen und mehr als 35.000 Solarstromspeicher installiert. Die Zahl der installierten Speicher wird sich nach BSW-Erwartung im Zweijahresrhythmus verdoppeln, sodass bereits im Laufe des Jahres 2018 die Marke von 100.000 installierten Anlagen erreicht werden dürfte. Die Speicherpreise sind in den letzten zwei Jahren um rund ein Drittel gesunken. Speicher sorgen für mehr Unabhängigkeit und stabile Strompreise.

Weltweit sind bereits mehr als 230 Gigawatt Solarstromleistung installiert. Für dieses Jahr rechnen Experten mit einem globalen Zubau von 65 Gigawatt. Hauptwachstumsmärkte sind China, die USA und Japan. Die globale Solarwärmeleistung betrug Ende des vergangenen Jahres 435 Gigawatt. 2015 wurden Solarwärmeanlagen mit einer thermischen Leistung von mehr als 37 Gigawatt neu installiert.

 

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‣ E.ON: 200 Euro für Hochwassergeschädigte


Durch Unwetter und Hochwasser sind im Juni dieses Jahres in vielen Häusern schwere Schäden entstanden. Insbesondere nach der Hochwasser-Flut laufen in vielen betroffenen Haushalten von E.ON-Kunden rund um die Uhr Trockengeräte und Wasserpumpen, die mit Strom betrieben werden.
 
E.ON erstattet dafür die Kosten in Höhe von 200 Euro je betroffener Wohnung – ein Betrag, der den durchschnittlichen Mehrbedarf der Kunden für diese Maßnahmen abdecken kann.
 
„Die vielen Bilder von überfluteten Ortschaften haben uns sehr betroffen gemacht. Wir wollen Solidarität beweisen und zeigen, dass wir uns als Partner unserer Kunden auch in schweren Zeiten verstehen. Denn wir möchten durch diesen höheren Stromverbrauch kein Geld verdienen“, sagt Robert Hienz, Geschäftsführer bei der deutschen E.ON Vertriebsgesellschaft.
 
Einzige Voraussetzung für den Rabatt: Kunden von E.ON in Deutschland wenden sich mit einer Hochwasser-Bescheinigung der zuständigen Kommune bis Ende Juli 2016 an E.ON. Die Hilfszahlung wird auf die nächste Jahresrechnung gutgeschrieben.
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‣ Bayern stellt Nachforderungen zum Endlager-Kompromiss


Am 27. Juni hatte die Kommission zur Endlagersuche ihren Bericht verabschiedet, in der kommenden Woche soll darüber der Bundestag abstimmen. Bayern fordert nun noch strengere Kriterien aufzunehmen - wohl um ein Endlager in Bayerm zu verhindern.

In jahrelangen Verhandlungen hatte sich die Kommission Lagerung hoch radioaktive Abfallstoffe (Endlager-Kommission) auf einen Bericht geeinigt. Darin werden Kriterien zur Suche und Entscheidung über ein atomares Endlager aufgestellt. Der Bericht bildet die Grundlage für eine gesetzliche Regelung, die diese Woche vom Bundestag verabschiedet werden soll. Der Bericht hatte Kriterien so formuliert, dass eine Suche bundesweit ermöglicht und so kein Bundesland vor einem möglichen Endlager "geschützt" ist.
 
Wie nicht anders zu erwarten, kommen aus Bayern kurz vor Toreschluss noch zusätzliche Forderungen. Das bayerische Umweltministeriums wünscht sich ein endlagerfähiges Wirtsgestein, das mindestens 100 Meter mächtig und homogen sein sollte - ohne Risse und Spalten, durch die Wasser eindringen kann. "Bei der Sicherheit auf technische Barrieren zu vertrauen reicht nicht aus - beispielsweise auf spezielle Behälter", sagte die zuständige Staatsministerin Ulrike Scharf (CSU). Offensichtliches Ziel der Last-Minute-Eingabe ist murmaßlich die Kriterien derart zu verändern bzw. zu ergänzen, dass bayerische Standorte als Endlager unwahrscheinlicher werden.
 
In Bayern galten neben den Salzstöcken in Berchtesgaden und den Granitvorkommen im Bayerischen und Oberpfälzer Wald vor allem die Tonschichten an der Donau im Raum Neu-Ulm als potenzieller Standort. Mit einer endgültigen Standortentscheidung rechnet Bundesumweltministerin Hendricks zum Jahr 2050.
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‣ App von Yello Strom: Verbrauchs- und Kostenkontrolle

Volle Verbrauchs- und Kostenkontrolle bei Strom, jederzeit, das ermöglicht die neue App „kWhapp“ von Yello Strom – unabhängig von welchem Energieanbieter der Nutzer seinen Strom bezieht.
 
Einfach den Zählerstand eintippen oder mit dem Smartphone scannen und kWhapp errechnet, wie viel Strom seit der letzten Erfassung geflossen ist. Anhand der gespeicherten Zählerstände erstellt kWhapp zuverlässige Verbrauchs- und Rechnungsprognosen für das ganze Jahr. Der grüne oder der rote Daumen in der App zeigen auf einen Blick, ob der Stromverbrauch noch zum monatlichen Abschlag des Nutzers passt.
 
Nutzer, die bereits Yello Kunden sind, können in der App ihren Abschlag direkt anpassen. Sie wissen immer, ob sie eine Gutschrift oder eine Nachzahlung erhalten. Überraschungen bei der Jahresabrechnung gibt es nicht mehr.
„Mit der App wird jeder zum Energie-Manager in den eigenen vier Wänden“, sagt Claudia Tillmann, Pressesprecherin bei Yello Strom. „Nutzer haben erstmals ihren Verbrauch immer im Blick und ihre Kosten unter Kontrolle.“
 
kWhapp kann ab sofort kostenlos über die App-Stores von Apple und Google heruntergeladen werden.
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‣ Initiative Effizienz-Netzwerke: Neue Übersicht der Förderprogramme


Die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke zeigt mit einer neuen Förderübersicht, welche Förderprogramme Unternehmen nutzen können, um ihre Energieeffizienz zu steigern. Unter www.effizienznetzwerke.org erhalten Unternehmen Auskunft über geförderte Maßnahmen, Höhe der Förderung und zuständige Antragsstellen. Je nach Maßnahme und Programm können Fördermittel von bis zu 1,5 Millionen Euro abgerufen werden.
 
Neu ist beispielsweise das Förderprogramm des Bundes „Strom-Effizienz-Potentiale nutzen - STEP up!“. Es unterstützt Stromeffizienzmaßnahmen in Unternehmen auf Basis einer wettbewerblichen Ausschreibung. Die Mittel werden für die Maßnahmen mit der höchsten Einsparung je "Förder-Euro“ vergeben. Wieder gestartet ist das Förderprogramm „hocheffiziente Querschnittstechnologien in KMU“. Es berücksichtigt nun weitere Technologien und bietet teilweise erhöhte Fördersummen. Darüber hinaus  geht die Förderübersicht zum Beispiel auf Programme im Bereich Energiemanagement oder Abwärme ein.
 
Flankierend zum Onlineangebot organisiert die Initiative Veranstaltungen mit den Fördermittelgebern: Partner und Netzwerkteilnehmer erhalten detaillierte Informationen aus erster Hand und können ihre Erfahrungen zu bestehenden Förderprogrammen einbringen. Katherina Reiche, Hauptgeschäftsführerin des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) und Partner der Initiative, erläutert: „Die Teilnahme an einem Energieeffizienz-Netzwerk lohnt sich. Der energietechnische Berater des Netzwerks kann zum Beispiel das Unternehmen bei der Beantragung von Fördermitteln unterstützen. Netzwerkpartner erhöhen ihre Energieeffizienz im Schnitt doppelt so schnell wie vergleichbare Unternehmen, die sich nicht in Netzwerken zusammengeschlossen haben.“
 
Ein Energieeffizienz-Netzwerk ist ein Zusammenschluss mehrerer Unternehmen einer Region oder Branche, die zusammenarbeiten, um ihre Energieeffizienz zu steigern. Zentrales Element der Netzwerke ist ein moderierter Austausch zwischen den teilnehmenden Unternehmen. So gewinnen sie Know-how, mit dem sie ihre Energieeffizienz steigern können. Zudem setzen sich Unternehmen in Netzwerken gemeinsame Energieeffizienzziele basierend auf zuvor ermittelten Einsparpotenzialen. Unternehmen die sich für die Teilnahme an einem Energieeffizienz-Netzwerk interessieren, erhalten Informationen unter: www.effizienznetzwerke.org  oder Tel: 030 - 66 7777 66.
 
Über die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke
 
Der Aufbau von Netzwerken zur Reduktion des Energieverbrauchs in Unternehmen ist eine Maßnahme des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz (NAPE). Die Bundesregierung hat im Rahmen der Initiative mehr als 20 Verbänden und Organisationen der Wirtschaft vereinbart, gemeinsam rund 500 neue Energieeffizienz-Netzwerke bis zum Jahr 2020 zu initiieren. Ziel der Initiative ist es, einen Beitrag zum erreichen der nationalen und internationalen Klimaschutzziele zu leisten. Die Geschäftsstelle der Initiative wird von der Deutschen Energie-Agentur
(dena) geleitet.
Quelle: dena
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‣ Care Energy sucht Schuldigen für Finanzprobleme



Der Stromversorger Care Energy liefert keinen Strom mehr an seine ostdeutschen Kunden. Da zwischen Care Energy und dem dortigen Netzbetreiber 50Hertz keine Kooperationsverträge mehr bestehen, befinden sich dort nun alle Care Energy Kunden in der Grundversorgung. Über die Gründe gibt es unterschiedliche Aussagen aus dem Hause Care Energy.

In einer Pressemitteilung vom 29.06.2016 begründet Care Energy die Vertragskündigung mit dem Netzbetreiber 50Hertz mit überhöhten Abrechnungen. Laut Care Energy wurden Verbrauchsdaten der Kunden ohne Grundlage überhöht abgerechnet. Martin Kristek, Inhaber der Care Energy Management GmbH, geht davon aus, dass weitere Stromversorger von diesen fehlerhaften Abrechnungen betroffen sind. Allerdings hat sich bisher kein weiteres "Abrechnungs-Opfer" gemeldet.

Die Ermittlungen der Bundesnetzagentur lassen jedoch eher vermuten, dass sich der Streit zwischen Care Energy und dem Netzbetreiber nicht auf Abrechnungsfehler, sondern auf ausstehende Zahlungen der EEG-Umlage seitens Care Energy bezieht.

Care-Energy-Chef: Der "Osten" fliegt aus der Vorfinanzierung

Wie bereits in der Vergangenheit zelebriert, stellt sich Kristek und "seine" Care Energy als Kämpfer gegen Monopole dar. Natürlich im Sinne der Kunden. Dazu passt jedoch wenig, was Kristek auf der Care Energy Facebook-Seite gepostet hat. Hier beschwert Kristek sich über die schlechte Zahlungsmoral der ostdeutschen Kunden. Diese seien für über die Hälfte aller offenen Forderungen verantwortlich.

Auf Facebook veröffentlichte Care Energy dazu folgende Zahlen: es gäbe einen Bestand von 55.000 Mahnungen über eine Summe von ca. 36,6 Mio. Euro. Davon entfielen 51,8% auf das PLZ-Gebiet 0 und 1. Aus der Pressemitteilung lässt sich abschätzen, dass Care Energy insgesamt ca. 50.000 Kunden in diesem Gebiet hat. Dies würde bedeuten, dass mehr als jeder 2. ostdeutsche Kunde offene Rechnungen hat - und zwar im Durchschnitt über knapp 380 Euro. 

Kristek spricht hämisch von einem "Solidaritätsbeitrag" für Kunden der Postleitzahlenbereiche 0 und 1 und droht mit Rausschmiß. Dies hat Care Energy nun auf einen Schlag erreicht, da sich die angeblichen "Nichtzahler" exakt in der Region befinden, in der die vermeintlichen Falschabrechnungen von 50Hertz erfolgt sein sollen und die sich jetzt in der Grundversorgung wieder finden.

Die Kunden, die jetzt in die Grundversorgung gefallen sind, möchte Care Energy zu einem späteren Zeitpunkt wieder beliefern. In der Pressemitteilung verspricht Kristek, die höheren Kosten durch eine zeitweilige Belieferung durch den Grundversorger zu übernehmen. Ob dies auch für die "ostdeutschen Nichtzahler" gilt?

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‣ HSV-Partner Care Energy: Kein Strom für das Volksparkstadion



Care Energy ist ein Sponsor des Fussball-Bundesligisten Hamburger SV. Im Rahmen dieser Kooperation bezog der Verein auch Strom von Care Energy für sein Volksparkstadion. Da Care Energy in Hamburg keinen Strom mehr liefern kann, muss der HSV nun teuren Grundversorger-Strom beziehen.

Zwischen Care-Energy und dem Netzbetreiber 50Hertz besteht seit dem 27.06.2016 keine vertraglichen Vereinbarungen. Alle Care Energy Kunden in der entsprechenden Region (PLZ-Bereich 0 und 1 sowie Hamburg) fallen in die Grundversorgung. Dies betrifft auch den Hamburger SV mit seinem Volksparkstadion.

Weder der HSV noch andere Kunden müssen Angst vor Stromabschaltungen haben. Aufgrund gesetzlicher Regelungen ist der Grundversorger zur Lieferung verpflichtet. Etwas wichtiger dürfte für den HSV die Zukunft der Sponsorenverträge mit Care Energy sein. Ganz offensichtlich steht das Energieunternehmen vor größeren Herausforderungen und deren Bewältigung sieht nicht nur die Bundesnetzagentur kritisch. 

Der HSV sollte sich das Beispiel von Bayer Leverkusen nochmals anschauen. Der Liga-Konkurrent sah sich hohen Rückforderungen an Sponsorengelder ausgesetzt, nachdem Sponsor TelDaFax in die Insolvenz ging.

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‣ Bundesnetzagentur ermittelt gegen Care-Energy

Als Aufsichtsbehörde hat die Bundesnetzagentur Ermittlungen gegen die Care-Energy AG wegen des Verdachts der fehlenden Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit aufgenommen.
 
Auslöser waren offensichtlich eine große Anzahl von Kundenbeschwerden wegen nicht korrekter Abrechnungen und ausbleibender Auszahlungen von Guthaben. Desweiteren besteht der Verdacht der unrechtmäßigen Abmeldung von Kunden. Auch hat die Bundesnetzagentur Zweifel an der notwendigen Finanzkraft der Care-Energy um potentiell offene Forderungen gegenüber Übertragungsnetzbetreibern zu begleichen.
Care-Energy Kunden fallen in die Grundversorgung
Im Zeitraum Ende Mai bis 23. Juni 2016 wurde der Bundesnetzagentur von allen vier Übertragungsnetzbetreibern mitgeteilt, dass die Care-Energy AG mit EEG-Monatsabschlagszahlungen im Rückstand ist. Vier Tage später, am 27. Juni 2016, teilt Care Energy mit, dass „mit sofortiger Wirkung sämtliche Lieferantenrahmenverträge und Bilanzkreisverträge in dieser Region (PLZ-Bereich 0 bis 1 und Hamburg, Anm. d. Red.)“ gekündigt werden. Für die Care-Energy-Kunden in dieser Region bedeutet dies, ein Rückfall in die (teure) Grundversorgung.
 
Care-Energy bzw. Expertos sieht sich mit weiteren Forderungen aus nicht geleisteter Abführung der EEG-Umlage ausgesetzt. Aus zwei Gerichtsurteilen ergeben sich potentielle Forderungen in Höhe von knapp 90 Mio. Euro. Die Bundesnetzagentur versucht in diesem Zusammenhang erstens zu klären, welche Firma (Care-Energy AG / Expertos) für diese Verbindlichkeiten haftet und zweitens, ob die haftende Firma wirtschaftlich in der Lage ist, die Verbindlichkeiten zu begleichen. Laut Bundesnetzagentur bestehen hier Anhaltspunkte, dass ggf. Ansprüche nicht erfüllt werden können.
Zahlen Care-Energy-Kunden ohne Gegenleistung?
Laut Bundesnetzagentur hat Care-Energy offenbar Kunden in fünfstelliger Anzahl rückwirkend zum 10. Mai 2016 bei Verteilnetzbetreibern wegen angeblichen Auszugs abgemeldet, obwohl es sich in den meisten Fällen wohl nicht um Auszugsfälle handelt. Die meisten Kunden dürften jedoch bereits Monatsabschlagszahlungen für Juni 2016, eventuell auch schon Juli 2016 geleistet haben. Sollten diese Zahlungen nicht (umgehend) erstattet werden, würde Care-Energy kassieren ohne zu leisten.
Bereits Ende letzten Jahres stieg der Zahl der bei der Schlichtungsstelle Energie eingegangenen Beschwerden, die Care-Energy betreffen, stark an. Grund waren offensichtlich fehlerhafte Abrechnungen und nicht ausgezahlte Guthaben der Kunden. Auch soll sich Care-Energy nicht an gegenüber der Schlichtungsstelle gemachte Zusagen gehalten haben.
Hohe Strompreise für „Spätzahler“
Als vor Jahren die Firma FlexStrom Insolvenz anmelden musste, schob die Firma einen Großteil der Schuld den „zahlungsunwilligen“ Kunden zu. Hohe offene Forderungen gegenüber säumigen Kunden hätten ein „Überleben“ unmöglich gemacht. Care-Energy AG versucht sich mit drastischen Methoden gegen angebliche Spät- bzw. Nichtzahler zu schützen. In einer von der Bundesnetzagentur zitierten Mitteilung der Care-Energy AG werden „saftige Tarifanpassungen“ angekündigt. Die Preise könnten dann „bis zum Preis des regionalen Grundversorgungstarifes hochgehen“. Ab wann man ein sog. Spätzahler ist, wurde in der Mitteilung nicht detailliert ausgeführt.
Welche Risiken gibt es?
Sollten weitere Verträge zwischen Care-Energy und Netzbetreibern gekündigt werden, würden auch hier betroffene Kunden in die Grundversorgung fallen. Aufgrund gesetzlicher Regelungen ist die Energieversorgung der Kunden sichergestellt. Ob in diesen Fällen ein Sonderkündigungsrecht besteht, müsste individuell geprüft werden.
 
Der Vertrieb von Care-Energy-Strom- und Gas-Produkten lief lange Zeit ausschließlich über Vertriebspartner. Später kamen Kooperationspartner wie bspw. „Bild“ hinzu. Noch immer werden Strom- und Gas-Produkte über Bild.de vermarktet. Auch über Vergleichsportale wie check24 konnten Care-Energy-Verträge abgeschlossen werden. Stromtipp.de beobachtet seit 1999 den Energiemarkt. Eine Vermittlung von Care-Energy-Produkten haben wir zu keinem Zeitpunkt erwogen. Kooperations- und Vertriebspartner, die weiterhin Care-Energy-Produkte vertreiben, sollten sich über Risiken für die Rückzahlung erhaltener Provisionen im Fall einer Insolvenz erkundigen. 
Quelle: www.bundesnetzagentur.de; Stromtipp.de 
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‣ Atom-Endlager-Bericht beschlossen
 
Die Kommission Lagerung hoch radioaktive Abfallstoffe (Endlager-Kommission) hat in der Nacht zum Dienstag ihren Abschlussbericht mit großer Mehrheit beschlossen. Der Standort Gorleben ist weiterhin eine der möglichen Alternativen zur Endlagerung radioaktiven Abfalls.
 
Der Abstimmung gingen langwierige Verhandlungen und Diskussionen zu den letzten verbliebenen Streitpunkten voraus. Einigungen konnten unter anderem in Hinblick auf die geologischen Kriterien Temperaturverträglichkeit sowie Mächtigkeit des einschlusswirksamen Gebirgsbereiches in Hinblick auf Kristallin erreicht werden. Auch bei der lange strittigen Frage des Rechtsschutzes im Standortauswahlverfahren konnte eine mehrheitsfähige Übereinkunft erzielt werden.
 
Der Bericht der Kommission sieht als empfohlenen Entsorgungspfad vor, den Atommüll in einem Endlagerbergwerk zu entsorgen. Der Standort mit "bestmöglicher Sicherheit" soll in einem dreiphasigen Verfahren ermittelt und per Bundesgesetz festgelegt werden. Die Standortsuche soll durch eine umfassende Öffentlichkeitsbeteiligung mit Gremien auf regionaler, überregionaler und nationaler Ebene begleitet werden. Der Bericht schließt keines der im StandAG genannten möglichen Wirtsgesteine aus. Damit könnte ein Endlager in Salz-, Ton- oder Kristallinformationen entstehen. Der umstrittene Standort Gorleben in Niedersachsen wird in dem Bericht nicht ausgeschlossen.
 
Bundesumweltministerin Hendricks geht von einem Endlager im Jahr 2050 aus. Die Endlager-Kommission hatte sich Ende Mai 2014 auf Grundlage des StandAG konstituiert. Der Kommission gehörten insgesamt 32 Mitglieder an. Stimmenberechtigt waren die 16 Vertreter der Wissenschaft und gesellschaftlicher Gruppen. Je acht Mitglieder wurden aus den Reihen des Bundestages beziehungsweise der Bundesländer entsandt. 
 
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‣ Gewerbekunden: Intelligente Zähler sind Pflicht ab 2017



Im Rahmen des Strommarkgesetzes hat die Bundesregierung die Einführung sog. Intelligenter Zähler" (SmartMeter) beschlossen. Zunächst sind jedoch die meisten Privathaushalte ausgenommen, größere Stromabnehmer müssen dagegen bereits in 2017 aufrüsten.

SmartMeter, digitale Stromzähler sind ein wichtiger Bestandteil der zukünftigen Stromversorgung. Um die Stromproduktion mit dem Stromverbrauch zu optimieren, wird es "intelligente Netze" benötigen, die digitalen Zähler sind hier wichtiger Bestandteil.

Die Anschaffung derariger Zähler ist mit Kosten verbunden. Um die meisten Privathaushalte zu schonen, wird für diese frühestens 2020 und dann auch erst schrittweise ein Einbau verpflichtend. Großverbraucher - und dazu zählen im wesentlichen Gewerbekunden - müssen diese digitalen Zähler im nächsten Jahr installieren. 

Digitale Stromzähler ermöglichen auch die Stromkosten im Haushalt bzw. im Betrieb zu senken. Die "Strom-sparende" Steuerung elektrischer Geräte wird über diese Zähler möglich sein. Die Bundesregierung rechnet mit Einsparungen für Haushalte um 15 Euro pro Jahr.Relativ wenig im Vergleich zu den derzeitigen Anschaffungskosten.

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‣ Bundestag beschließt Reform des Strommarktgesetzes


Der Deutsche Bundestag hat die Gesetze zur Weiterentwicklung des Strommarktes und zur Digitalisierung der Energiewende verabschiedet. Teil des Strommarktgesetzes ist auch die Stilllegung von 13 Prozent der Braunkohlekapazitäten.
 
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel: "Mit dem Gesetz stellen wir die Weichen für einen Wettbewerb von flexibler Erzeugung, flexibler Nachfrage und Speichern. Wir nehmen die Stromhändler in die Pflicht: wer Strom verkauft, muss eine identische Menge beschaffen und zeitgleich ins Netz einspeisen, damit die Versorgung jederzeit sicher bleibt. Eine freie Preisbildung am Stromgroßhandelsmarkt sorgt für Investitionen in die benötigten Kapazitäten.
Das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende macht den Stromsektor zum Vorreiter, denn es ermöglicht neue, innovative Geschäftsmodelle z. B. durch die Verknüpfung erneuerbarer Stromerzeugung mit Verbrauchern. Im Zentrum des Gesetzes steht die Einführung intelligenter Messsysteme. Sie dienen als sichere Kommunikationsplattform, um das Stromversorgungssystem energiewendetauglich zu machen. Schließlich trägt die Überführung von 13 Prozent der Braunkohlekapazitäten in eine 'Sicherheitsbereitschaft' mit anschließender endgültiger Stilllegung dazu bei, unsere Klimaziele im Stromsektor bis 2020 zu erreichen."
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‣ Tesla plant Übernahme von SolarCity



Der kalifornische E-Autobauer Tesla Motors bietet knapp 3 Mrd. Dollar für den Solaranlagen-Hersteller SolarCity. Größter Anteilseigner beider Firmen ist Elon Musk, Gründer und Chef von Tesla.

Mit der geplanten Übernahme erweitert Tesla erneut seine Produktbasis. Bereits im letzten Jahr hatte Tesla begonnen, Stromspeicher zu produzieren und auf den Markt zu bringen. In Deutschland im Rahmen einer Kooperation mit Lichtblick. Mit der ebenfalls in Kalifornien beheimateten Solaranlagenfirma SolarCity erfolgt nun der Einstieg in die Stromproduktion.

Tesla offeriert damit Produkte Strom zu produzieren, zu speichern und wiederum zu verbrauchen. Der Autohersteller hatte erst in diesem Jahr mit dem Model X ein E-Auto für das mittlere Preissegment präsentiert. Die Produktion soll 2017 starten, was für eine Firma wie Tesla einige Herausforderungen bereit hält. Dass sich Tesla jetzt noch weitere Geschäftsfelder angeht, sehen einige Anleger kritisch. Die Aktie verlor nach Ankündigung des Übernahmeangebots.

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