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Newsletter vom 2. Mai 2018 | |
| Unterwegs in Sprach-Klang-Labyrinthen Drei meisterhafte Zyklen entfalten in aphoristischer Knappheit Preziosen der Vokalkunst: Ein Kaleidoskop aus unterschiedlichsten Farben, Klängen und Energien ist in der Reihe Südseite nachts von Musik der Jahrhunderte am 8. Mai (19 Uhr) auf der Südseite des Stuttgarter Theaterhauses zu erleben. Die „charakteristische Vereinigung von Schlichtheit und Doppeldeutigkeit“ in den tiefgründigen Zweizeilern von Angelus Silesius motivierte Stefano Gervasoni zu seinem Zyklus In Dir. Die Neuen Vocalsolisten freuen sich nun auf die Wiederbegegnung mit diesem geheimnisvoll-existentialistischen Werk, das sie 2003 uraufgeführt haben. Neu im Repertoire der Sänger ist das Etüdenbuch zu Diabelli von Michael Pelzel. Inspiriert von den Erzählungen Hermann Burgers über den Zauberer Grazio Diabelli hat Michael Pelzel hier ein virtuoses Vokaltheater über das Werden und Vergehen von Rhythmus und Melodien geschrieben. Eine deutsche Erstaufführung ist auch das Präludien Buch 4 des Schweizer Komponisten Mischa Käser. Er montiert und demontiert Sprache nach dem Prinzip: "Nonsens: presto possibile sprechen, farbige Vokale und Zischlaute." Kleine Solitäre dazwischen sind Rytis Mazulis‘ Meditation Cum essem parvulus über einen Ausschnitt des "Satyricons" von Petronius Arbiter und Oleg Krokhalevs Stück Sirens, eine Erforschung der geheimen Zeichen im 11. Kapitel von James Joyce Jahrhundertroman "Ulysses". Dieser Abend verspricht für literaturbegeisterte Musiker wie für musikbegeisterte Literaturfans gleichermaßen interessant zu werden.
Karten "Südseite nachts“ ist eine Reihe von Musik der Jahrhunderte Südseite nachts 2018 |
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