die russischen Angriffe auf ukrainische Städte führen derzeit zu vielen Syrien-Vergleichen. Putin habe in Syrien sozusagen für den Ernstfall in der Ukraine geübt, heißt es. Ein Vergleich mit dem syrischen Bürgerkrieg, der vor elf Jahren ausbrach, zeigt, dass es sehr wohl Ähnlichkeiten, aber auch viele wesentliche Unterschiede gibt. Letztere beginnen schon beim Wesen des jeweiligen Krieges, meint Bastian Matteo Scianna in seinem Beitrag „Die Ukraine ist nicht Syrien“. Frankreich ist übrigens auch nicht Russland. Das könnten bald Marine Le Pen vom Rassemble National zu spüren bekommen. In gut drei Wochen nämlich findet der erste Wahlgang der französischen Präsidentschaftswahlen statt, 14 Tage später die entscheidende Stichwahl. Und eines ist bereits klar: Das Verhältnis der zur Wahl stehenden Kandidaten zu Wladimir Putin wird mitentscheidend dafür sein, wer eine Chance hat, zu gewinnen. Der amtierende Präsident Emmanuel Macron scheint bei diesen Wahlen zunehmend unschlagbar zu sein, glaubt Frankreich-Korrespondent Kay Walter in seinem Beitrag zu Frankreichs Wahlkampf in Kriegszeiten. Derweil will der deutsche Angstmichel keine Rückkehr zur Normalität. Denn der 20. März hätte der Tag sein können, an dem Deutschland seine Angstneurosen weitgehend hinter sich und mündige Bürger endlich wieder freie Bürger sein lässt. Doch solange Karl Lauterbach Gesundheitsminister ist, wird es kein Zurück zur Normalität mehr geben, schreibt Cicero-Redakteur Ben Krischke. Das ist seine Kernbotschaft seit Herbst 2021. Verlassen kann er sich dabei auf eine immer noch große Schar an Unterstützern, die sich längst eingerichtet haben in ihrer Feigheit vor dem Leben – und Sinn und Unsinn der Corona-Politik nicht hinterfragen. Ihr Ralf Hanselle, stellvertretender Chefredakteur |