Liebe Leserin, lieber Leser, Marketer bezahlen für gefälschte Daten reales Geld. Das sagt Arielle Garcia, Director of Intelligence bei Check my Ads, über programmatisch ausgespielte, digitale Werbung in der aktuellen Ausgabe von MEEDIA. Die Advertiser haben komplett die Kontrolle über ihr Inventar verloren. Sie machen Werbung auf der Basis von „Vertrauen in Technologie“. Und das, so Garcia, sei falsch. „Bei Google PMax, dem KI-gestützten Targeting-Algorithmus, erhalten die Werbungtreibenden gar keine Auskunft mehr darüber, wo die Banner laufen. Sie buchen auf Vertrauen in den Algorithmus.“
Zeitgleich nutzen die großen Plattformen dieses Vakuum. Sie incentivieren die Agenturen, sie investieren massiv in Lobbyarbeit gegenüber der Politik und auch die Branchenverbände seien inzwischen von Kritikern zu Fürsprechern geworden. „Google sitzt in jedem Standardisierungsgremium. Faktisch sind es Gremien geworden, die dazu dienen, den Marktanteil der Großen zu protegieren“, sagt Garcia. Durch die Blume greift sie also auch den BVDW und das IAB an.
Falsches Targeting ist dabei das „Trojanische Pferd“ für Garcia. Advertiser sitzen einer Scheinwahrheit auf, der „Precission Illusion“, wie sie es nennt. Und das kostet letztlich bares Geld. Was Garcia Werbungtreibenden empfiehlt, lesen Sie als Titelgeschichte in der aktuellen Ausgabe von MEEDIA.
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