+Taxigebühr+Pferdekutschen+Radunfall+

Klik hier om u te abonneren op Tagesspiegel.de

Categorieën: Aanbiedingen Nieuwe nieuwsbrief aanmeldingen

Laden...

6 jaren geleden

Html
Tekst

+Zehnjährige von Lastwagen getötet+Kutschen vom Pariser Platz verbannt+Taxifahrer kassieren rechtswidrige Gebühr+
Newsletter im Browser ansehen.

von Björn Seeling

Freitag, 26.1.2018 | Es bleibt trüb und regnerisch bei max. 7°C, morgen etwas freundlicher, am Sonntag sehr windig.

Guten Morgen,

in Berlin haben wir uns ja mittlerweile an eines gewöhnt: Außerhalb unserer wachsenden Metropole glauben sie, dass die Stadt nicht mehr Deutschland ist. Keine Bange, jetzt folgt kein Mimimi, weil sich irgendein Funktionär irgendeiner Regionalpartei über unser tolles Berlin bekäst hat. Denn es scheint einfach zu stimmen: Diese Stadt ist nicht von dieser Welt.
Und hier kommen die passenden Meldungen dazu:

Keine Ahnung, ob jemand aus Union und SPD heute das Taxi nimmt, um zu den Koalitionsverhandlungen in der CDU-Zentrale anzureisen. Trotzdem eine Warnung: Wer in Beige am Adenauer-Haus vorfährt, könnte sich zuvor schwarz geärgert haben. Denn nach wie vor kassieren Berlins Taxifahrer 1,50 Euro fürs Bezahlen mit der Karte, obwohl solche Extras seit Mitte Januar gesetzlich ausgeschlossen sind. Wie an dieser Stelle schon mal angemerkt, tun Taxigewerbe und Senat so, als tangiere sie das kürzlich geänderte EU- und bundesdeutsches Recht nicht. Motto: Uns kann keener, steht doch so im Berliner Taxitarif! Doch nach einer parlamentarischen Anfrage der Berliner FDP-Bundestagsabgeordneten Daniela Kluckert ans Bundesjustizministerium steht nun fest: Selbst in Berlin und seinen Taxis gelten Recht und Gesetz, antwortet sinngemäß der parlamentarische Staatssekretär Ulrich Kelber. Sollte man meinen.

Jerusalem – heilige Stadt, umkämpfte Stadt
Historische Objekte, Alltagsbegegnungen, künstlerische Positionen: Die neue Ausstellung im Jüdischen Museum Berlin thematisiert die Geschichte einer Stadt, in der Religion und Politik unauflöslich verflochten sind und die jetzt besondere Aktualität hat.
Jetzt Tickets sichern – Welcome to Jerusalem!

Denn das, was Grünen-Politiker Cem Özdemir gerade den Kollegen von „Zeit Online“ erzählte, erweckt den Eindruck, dass da der eine oder andere Outlaw hinterm Lenkrad sitzt. Vorübergehend habe er aufs Taxi verzichtet, sagte Özdemir, wegen „unangenehmer Erlebnisse“ nach der Armenien-Resolution des Bundestags vor anderthalb Jahren (ging um den Vorwurfs des Völkermords der Türkei an den Armeniern). Ein Taxifahrer habe kein Trinkgeld genommen, „weil an dem das Blut türkischer Soldaten klebt“. Ein anderer fuhr Özdemir zufolge erst sehr ruppig, bremste dann abrupt und bedeutete dem Politiker, der seine Kinder dabei hatte, auszusteigen. Nach weiteren Vorfällen und einer Warnung des Bundeskriminalamts (!), in Berlin Taxi zu fahren, beriet er sich zunächst mit der Taxizentrale. Danach ist der Grüne tatsächlich wieder eingestiegen – seither aber nur noch bei registrierten Fahrern.

Bleiben wir kurz noch sitzen in der Droschke. Denn am Brandenburger Tor werden künftig keine mehr zu sehen. Gemeint sind natürlich weder die Siegesgöttin, noch die oben erwähnten Fahrer in ihren Streitwagen, sondern richtige Pferdekutschen. Das Bezirksamt Mitte verbannt sie vom Pariser Platz – aus Gründen des Tierschutzes. Die Zossen sollen nämlich nicht länger auf dem harten Pflaster herumstehen, was besonders im Sommer zur Tortur wird. 109.000 Menschen hatten zuvor in einer Online-Petition das Kutschen-Verbot gefordert. Für Fuhrunternehmer steht fest: Der Verwaltung sind die Gäule durchgegangen. „Die Politik schafft Arbeitslose“, schimpft da einer via „Berliner Zeitung“. Nebeneffekt des Verbots: Der Pariser Platz soll sauberer werden – bekanntlich fällt der Apfel nicht weit vom Pferd.

Die App der Hauptstadtwirtschaft
Vernetzen Sie sich mit dem Who’s who der Hauptstadtwirtschaft: Pünktlich zum Ball der Wirtschaft 2018 am 24. Februar kommt auch die App des VBKI-Netzwerks in Ball-Laune. Sehen und gesehen werden – ab sofort auch online! Die VBKI-App – Ihr digitaler Türöffner zur Berliner Wirtschaft. Download hier: www.vbki.de/app

Um den Mist anderer Leute müssen sich dagegen die Berliner Ordnungsämter kümmern. Mehr als 176.000 Mal haben sich die Berliner im vergangenen Jahr dort beschwert - macht rein rechnerisch 20 Mal pro Stunde (Quelle: Senatsverwaltung für Inneres). Im Vergleich zu 2016 sind das 52.000 Meldungen mehr. Die meisten gab es in Mitte (25.265), gefolgt von Neukölln (23.373) und Friedrichshain-Kreuzberg (22.774). Meistens ging es um Ärger wegen Mülls und Verkehrsbehinderungen. Allerdings tritt ausgerechnet Mitte jetzt seinen Test mit den „Waste Watchers“ in die Tonne. Die beiden Mitarbeiter haben in den drei Monaten ihrer Arbeit keine Verursacher von wilden Müllablagerungen ermitteln können, teilte der grüne Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel mit. Na hoffentlich hat da nicht einer „Weight Watchers“ verstanden.

Der Berliner Südwesten hat sich in der Statistik übrigens dünnegemacht: „Im Ordnungsamt Steglitz-Zehlendorf wird keine Statistik über Meldungen von Bürgerinnen und Bürgern geführt“, hieß es auf CP-Nachfrage bei Vize-Bürgermeister Michael Karnetzki (SPD). „Im Übrigen haben bei weitem nicht alle Missstände im Bezirk etwas mit dem Ordnungsamt zu tun, so dass dort auch nicht alle Meldungen zu allen Missständen eingehen.“ Wohl wahr.

Schon seit Tagen versuchen sich viele einen Reim darauf zu machen, was wohl die schlechtere Idee ist: ein Gedicht auf die Fassade einer Hochschule zu pinseln oder anschließend wieder frisch zu streichen (CP von vorgestern). Für Kultursenator Klaus Lederer (Linke) steht zumindest fest: Die geplante Übermalaktion an der Alice-Salomon-Hochschule in Hellersdorf ist überzogen. „Ich halte den Vorwurf des Sexismus gegen den Dichter Eugen Gomringer für absurd“, sagte er am Donnerstag im Abgeordnetenhaus. Für Tagesspiegel-Kollege Gregor Dotzauer ist der allgegenwärtige Sexismusverdacht gar so etwas wie der „säkularisierte Nachfahre des Blasphemievorwurfs“.

Kurzstrecke

Erneut ist ein Mensch von einem abbiegenden Lastwagen getötet worden. In der Stadt Brandenburg an der Havel übersah ein 62-jähriger Lkw-Fahrer ein zehnjähriges Mädchen, das bei „Grün“ mit seinem Fahrrad die Kreuzung überquerte.

Erst nach dem Winter soll ja die Einmündung am Berliner Kaiser-Wilhelm-Platz umgestaltet werden, wo am Dienstag eine Radlerin von einem Lastwagen überrollt und tödlich verletzt wurde. Die Straßenmarkierungen seien bei nasskaltem Wetter nicht möglich, hieß es von den Behörden. In den sozialen Netzwerken mochte man das kaum glauben. Flugs machten die Gebrauchshinweise für die entsprechende Farbe die Runde. Siehe da: von 0 bis 35 Grad lassen sich demnach Striche ziehen.

Was ist eigentlich los in Cottbus? In der Stadt häufen sich Auseinandersetzungen zwischen Jugendlichen, Flüchtlingen und Rechten. Tagesspiegel-Reporter Alexander Fröhlich hat sich in der Stadt umgesehen, mit Einwohnern und Kommunalpolitikern gesprochen. Sein Fazit: Die Probleme der Stadt sind vielschichtig und nicht nur braun.
Die Zahl der Reichsbürger im Land Brandenburg ist im Vergleich zum Vorjahr um 27 Prozent auf rund 560 gestiegen. Das sagte Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) im Innenausschuss des Landtags. Irgendwie reicht‘s jetzt aber.

The Brightest Minds and their Analyses on the Future of Security Meet them at Future Security 2018 - on the Eve of the 54th Munich Security Conference. February 15, 2018 in Munich. Free Scholarships for Students, Young Professionals or scientific assistants. Apply here now and join the debate!

Heute tagt wieder der Ausschuss des Berliner Parlaments, der die Vorgeschichte des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz aufklären soll. Mögliches Thema: die Überlastung der Anti-Terror-Spezialisten des Landeskriminalamts. Mehr als ein Jahr vor dem Anschlag hatten sie sich bereits offiziell über fehlendes Personal beschwert (Quelle: RBB und Morgenpost).

Lange nichts mehr vom BER gelesen? Dann ist vielleicht Folgendes interessant: „Stuttgart 21“ läuft dem unglückseligen Flughafen vielleicht den Rang als teuerstes Bauprojekt Deutschlands ab. Auf 8,2 Milliarden Euro (laut Spiegel Online) könnte es die Untertunnelung halb Schwabens bringen. Damit ist so langsam die Flughöhe des BER erreicht, der es bislang auf etwa 7 Milliarden bringt - plus mindestens weitere 2,3 Milliarden und ein paar Zerquetschte für den notwendigen Ausbau. Und spät dran sind sie in Schwaben mittlerweile auch: vier Jahre Verzug beim Zug.

In schwindelerregende Höhen schraubt sich auch der Preis jener Turnschuhe, mit denen uns die BVG in den letzten Tagen auf den Senkel gegangen ist. Immerhin: Die Versteigerung zweier Paare (Größe 41 1/3 und 44) auf Ebay dient dem guten Zweck. Mittlerweile liegt das Höchstgebot bei 811 bzw. 1105 Euro (Stand: 5:50 Uhr).
Fit wie ein Turnschuh sind offenbar die Bewohner eines Neukölllner Altbaus, die sich gegen den Einbau eines Aufzugs wehren. Sie wollen das offene Treppenhaus erhalten, das sich bislang gut als Bühne (unter an anderem beim Kulturfestival „48 Stunden von Neukölln“) nutzen lässt.

Sorry, nochmal Zahlen. Acht Millionen Euro hat Berlin durch Selbstanzeigen von Steuerbetrügern im vorigen Jahr eingenommen. Insgesamt 94 Anzeigen gab es in Zusammenhang mit Geldanlagen in der Schweiz, Luxemburg und Liechtenstein. Das rechnete der Senat dem SPD-Abgeordneten Joschka Langenbrinck vor.

Das Sportgericht des Deutschen Fußballbundes hat es dem 1. FC Union heimgezahlt: 8.500 Euro Strafe muss er zahlen, weil Fans im vorigen Herbst erst beim Zweitliga-Spiel gegen Braunschweig und dann beim Pokalspiel gegen Leverkusen Rauchbomben gezündet hatten.

Hilfe, ich habe das Internet gelöscht: So oder so ähnlich dürfte es sich in manchem Haushalt angehört haben, weil Netflix am Donnerstagabend zur besten, äh, Sende(?)zeit offline war. Es gab eine europaweite Störung.
Bevor es weiter mit dem Stadtleben geht, ein kleines Quiz. Was haben Malta, die Malediven und Pankow gemeinsam? Nein, sie sind keine Inseln der Glückseligkeit, sondern haben alle etwas mehr als 400.000 Einwohner. Pankow hat als erster Berliner Bezirk diese Marke gerissen. Kein Wunder, dass Bürgermeister Sören Benn (der Dobrindt-Disser) vor Kraft nicht laufen kann. Wäre Pankow selbstständig, dann reichte es ja auch für Platz 16 in der der Top 20 der deutschen Großstädte.
BER count up Tage seit Nichteröffnung: 2064

Zitat

„Wir zielen nicht auf Stimmtouristen ab.“
Juso-Chef Kevin Kühnert im Tagesspiegel-Interview

Tweet des Tages

@svhenning
Handwerker soll Klingel reparieren. Ruft 2 Std. später an. "Ich war da, aber nach zweimal klingeln war keiner da, da bin ich wieder los.“

Berlin heute

Verkehr Ab ca. 15 Uhr kommt es im Bereich der Mercedes-Benz-Arena in Friedrichshain wegen des „ISTAF Indoor“ zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen, ebenso in Köpenick, wo der 1. FC Union sein erstes Heimspiel im neuen Jahr bestreitet (Spielbeginn 18.30 Uhr). Nicht nur Profis sind heute sportlich unterwegs: Hobbyradler fahren im Rahmen der „Critical Mass“ durch die Innenstadt und bringen dabei den Autoverkehr ins Stocken (20 Uhr ab Heinrichplatz in Kreuzberg). Auf der A10 (Nördlicher Berliner Ring) ist zwischen 8-18 Uhr die Einfahrt der AS Mühlenbeck in Fahrtrichtung Dreieck Havelland (Hamburg) gesperrt, eine Umleitung ist eingerichtet.

Demonstration Ein Aufzug mit ca. 70 Personen unter dem Motto „Dialog macht Schule“ startet um 15 Uhr an der Hermann-Sander-Schule und endet gegen 17 Uhr vor dem Rathaus Neukölln. Vor der türkischen Botschaft in der Tiergartenstraße werden von 15-18 Uhr insgesamt 1100 Teilnehmer zu einer Kundgebung und einer Gegendemonstration erwartet. Es geht um den militärischen Einsatz der türkischen Regierung in Afrin. Zum 73. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz am Samstag gibt es mehrere Kundgebungen und Demonstrationen in der Stadt. In der Ebertstraße in Mitte werden 50 Menschen erwartet, die an die homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus erinnern wollen (11-11.30 Uhr). Zu einer Lichtkette mit anschließendem Aufzug in Pankow kommen ca. 300 Menschen. Start ist um 18 Uhr in der Berliner Straße, Ziel ist die alte Pfarrkirche in der Breite Straße. Anderes Thema: Unter dem Motto „Schluss mit der Aussetzung des Familiennachzugs“ läuft ein Protestzug mit etwa 1000 Teilnehmern ab 11 Uhr die Strecke vom Checkpoint Charlie bis zum Oranienplatz in Kreuzberg (17 Uhr).

Gericht Gegen AfD-Politiker Kay Nerstheimer, fraktionsloses Mitglied des Berliner Abgeordnetenhaues, kommt es zum Prozess wegen Volksverhetzung. Der 53-Jährige soll im Dezember 2014 auf Facebook Homosexuelle verunglimpft haben (11 Uhr, Amtsgericht Tiergarten, Turmstraße 91, Saal 455).

Universität An der AdK am Pariser Platz startet um 13 Uhr die Veranstaltungsreihe Koloniales Erbe / Colonial Repercussions mit einem ersten zweitägigen Symposium zum Thema (Post-)Koloniales Unrecht und juristische Interventionen. Der Eintritt ist frei, eine Reservierung wird empfohlen.

Stadtleben

Essen & Trinken Wer die „Von Tisch zu Tisch“-Kolumne von Bernd Matthies und Elisabeth Binder heute im Tagesspiegel vermisst, muss sich gar nicht wundern: Ab morgen erscheinen immer samstags vier Seiten „Mehr Genuss“ im Tagesspiegel – selbstverständlich mit Kolumne und den neuesten Tischgesprächen aus der Gastro-Szene. Außerdem kommt zum Auftakt bei Tim Tanneberger im Eins44 eine besondere Rarität unters Messer: ein Süßwasser-Aal.

Neu in Prenzlauer Berg ist The Bird BBQ. Was passiert, wenn sich ein kanadischer Bier-Enthusiast und ein deutscher Fleisch-Versteher zusammentun? Genau, Sie gründen eine BBQ-Bar. Donald Burke ist in der Oderberger Straße 61 für insgesamt 12 Zapfhähne zuständig, aus denen vornehmlich deutsche und britische Craftbeer-Kreationen sprudeln, aber auch einiges Altbewährtes wie dem Rothaus Tannenzäpfle. In den Ledersesseln vor dem Kamin kann dazu ein deftiges Stück Fleisch verspeist werden – der Smoker, eigens aus Texas eingeflogen, ist unter der Ägide von Michael Heiden rund um die Uhr im Einsatz. Kein ganz leichtes Unterfangen bei nur vier Mitarbeitern, aber an Selbstbewusstsein mangelt es dieser Unternehmung nicht. U-Bhf Eberswalder Straße, Di-Fr 18 -24 Uhr, Sa 17-24 Uhr, So 12-24 Uhr

Neue Seiten im Tagesspiegel: Mehr Genuss
Jetzt jeden Samstag – Ihr eigener Zeitungsteil rund um das Thema Genuss. Mit allen Genuss-Themen, die Sie bereits liebgewonnen haben und mit vielen weiteren Extras. Testen Sie uns kostenfrei!

Freitagabend in der Komischen Oper Werken von Max Bruch und Richard Strauss lauschen. Massimo Zanetti dirigiert das hauseigene Orchester, als Solisten sind Mische Maisky (Cello) und Yulia Deyneka (Viola) dabei. 20 Uhr, Restkarten ab 19 Euro

Die Befreiung von Auschwitz vor 73 Jahren nimmt das Berliner Ensemble am Sonnabend zum Anlass für einen Diskurs über zukünftige Erinnerung an die Shoa, lückenhafte Familienbiografien und gegenwärtiges Judentum. Mit Filmscreenings und Diskussionen (Eintritt frei) wird versucht, die verschiedenen Punkte zu verbinden. Am Abend sprechen Michel Friedman und Sigmar Gabriel über die Frage "Haben wir Auschwitz schon vergessen?" (12 Euro Eintritt).
In der Ev. Kirchengemeinde Nikolassee singt zum Gedenktag der Gofenberg Chor jiddische und hebräische Lieder. Zu Gast ist Lala Süsskind, ehem. Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Berlin. 19 Uhr, Kirchweg 6, Jochen-Klepper-Saal, eintritt frei, Spende erbeten
Das Jüdische Museum plant einen Nelly-Sachs-Abend mit dem Dresdner Kammerchor und der Schauspielerin Ute Wieckhorst morgen um 18 Uhr im Glashof – Karten kosten 15 Euro und können unter Tel. 0351-8044100 reserviert werden. Vormerken: Am Mittwoch findet in der W. Michael Blumenthal Akademie gegenüber vom Museum das nächste Zeitzeugengespräch statt. Zu Gast ist der 93-jährige Walter Frankenstein, der den Holocaust überlebte, weil couragierte Freunde ihn und seine Familie versteckten.

Last-Minute-Tickets gibt es noch für die Knall auf Ball Swing-Party im Säälchen auf dem Holzmarkt (Sa, 20 Uhr, 13 Euro), Fever Room in der Volksbühne (mehrmals Sa+So) und für das Deutsche Symphonie-Orchester am Sonntag in der Philharmonie. Ingo Metzmacher, ehem. Chefdirigent des DSO, steht am Pult zu Werken von Ives, Zimmermann und Schostakowitsch (20 Uhr, Restkarten ab 30 Euro).

Auch wenn es draußen gerade nicht nach zugefrorenen Seen aussieht: Auf Schloss Paretz können Sie Eis machen wie vor hundert Jahren - samt Ausflug in den Eiskeller (12-15 Uhr).

Noch hingehen, denn die Retrospektive zu Emil Cimiotti, ein Pionier der Abstraktion im (West-)Deutschland der Nachkriegszeit, ist nur bis Sonntag im Georg Kolbe Museum zu sehen. Sensburger Allee 25 (S-Bhf Heerstraße), tgl. 10-18 Uhr, Eintritt: 7 Euro
Karten sichern Heute erscheint das neue Album von Tocotronic (ihr bislang schönstes, findet Gerrit Bartels im Tagesspiegel), und danach geht´s auf Tour. Für das Zusatzkonzert am 17. April in der Columbiahalle sind noch Karten (35 Euro) zu haben.
Das Stadtleben zum Wochenende hat Stefanie Golla für sie zusammengestellt.

Berliner Gesellschaft

Geburtstag - Catherine von Fürstenberg-Dussmann (67), Unternehmerin / Frank Hördler (33), Eishockeyspieler bei den Eisbären / Heinz Horrmann (75), Gastro-Kritiker / Gernot Klemm (53), stellv. Bezirksbürgermeister und Stadtrat in Treptow-Köpenick (Linke) / Felicitas Kubala (62), Grünen-Politikerin / Marvin Plattenhardt (26), Abwehrspieler bei Hertha / Ulrike Poppe (65), ehem. DDR-Bürgerrechtlerin und Aufarbeitungsbeauftragte des Landes Brandenburg / Tobias Schulze (42), für die Linke im AH
Sonnabend - Nora von Collande (60), Schauspielerin und Autorin / Ulrich Deppendorf (68), Jurist und ehem. Leiter des ARD-Hauptstadtstudios (2007-15) / Gerhard Hanke (62), Stadtrat in Spandau (CDU) / Christa Markl-Vieto (66), ehem. Grünen-Stadträtin in Steglitz-Zehlendorf (2011-16) / Hans Modrow (90), ehem. Ministerpräsident der DDR (1989-90), ehem. MdB (1990-94), MdEP (1999-2004) und Ehrenvorsitzender der Linken / Eva Padberg (38), Model / "Herzliche Glückwünsche an Wolfgang Schilling in Rio, der sich das Datum mit Mozart teilen muss, von den Berliner Freundinnen!" / Benjamin von Stuckrad-Barre (43), Schriftsteller und Journalist
Sonntag - Jo Fabian (58), Dramatiker und Theaterregisseur / Julia Jäger (48), Schauspielerin / Maik Lippert (52), Schriftsteller / Carl Christian Freiherr von Weizsäcker (80), emeritierter Wirtschaftswissenschaftler / Oliver K. Wnuk (42), Schauspieler, Autor und Hörspielsprecher
Gestorben - Henry Ferdinand Karl Bergemann, * 8. Juni 1926 / Ursula Kowalzik, * 20. Januar 1927 / Dr. med. Eile Stolle, * 30. Dezember 1941 / Veronika Teufel, * 24. Juni 1923
Stolperstein - Regensburger Straße 33, Schöneberg: Vor ihrer Deportation nach Theresienstadt am 27. Juli 1942 lebte hier Johanna Hartwig (Jhg. 1868). Heute vor 75 Jahren wurde sie dort ermordet.

Erneut werfen Schauspielerinnen dem Regisseur Dieter Wedel sexuellen Missbrauch vor. Fernsehsender und Produktionsfirmen ignorierten Hinweise. Wedel genoss bei ihnen alle Freiheiten. Doch wie funktionierte das System Wedel? Lesen Sie "Nach seiner Regie" von Andreas Busche, Markus Ehrenberg, Joachim Huber und Christiane Peitz heute auf den Seiten 2 und 3 im Tagesspiegel, im E-Paper oder hier.

Encore

Noch ist zum Glück keine Mückenzeit. Doch bevor die Plagegeister wieder losschwirren, sollten wir uns schon mal mit dem Thema Anti-Mücken-Training befassen. Forscher haben nämlich herausgefunden, dass die Biester erlernen können, einen bestimmten Menschen nicht zu stechen. Das jeweilige Insekt müsse nach mehrmaliger Landung auf der Haut nur immer wieder abgeschüttelt werden. Diese schlechte Erfahrung verbinde es dann mit dem Körpergeruch des Menschen und suche sich anderes Opfer, so die Wissenschaftler. Warum sie die Mücken nicht gleich gekillt haben, ließen die Forscher offen.

Hoffentlich konnte ich heute bei Ihnen landen. Am Montag schwirrt Lorenz Maroldt wieder los. Schönes Wochenende, Ihr
Björn Seeling
PS: Wenn Sie den Checkpoint weiterempfehlen möchten: zur Anmeldung geht's hier. Updates sowie aktuelle Kommentare zum Tagesgeschehen finden Sie bei Twitter unter @LorenzMaroldt.
Den Tagesspiegel gibt es auch als E-Paper - jetzt 30 Tage lang im Probe-Abo testen. Oder Sie probieren zwei Wochen die gedruckte Ausgabe.
Sie möchten den Checkpoint als Werbeträger nutzen? Unsere Anzeigenabteilung berät Sie gern zu Format und Preisgestaltung.

Newsletter empfehlen:

Datenschutz | Kontakt | Impressum

Verlag Der Tagesspiegel GmbH, Askanischer Platz 3, 10963 Berlin
Geschäftsführer: Florian Kranefuß (Sprecher), Farhad Khalil, Ulrike Teschke
Chefredakteure: Stephan-Andreas Casdorff, Lorenz Maroldt
AG Charlottenburg HRB 43850, UID: DE 151725755
Verantwortlich im Sinne von §55 Abs. 2 RStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Stefanie Golla, Mitarbeit: Maria Kotsev
für redaktionelle Inhalte: checkpoint@tagesspiegel.de
für Fragen zum Datenschutz & technischen Problemen: support-newsletter@tagesspiegel.de
für Anzeigen: Verlag Der Tagesspiegel GmbH, anzeigen-online@tagesspiegel.de

Um den Newsletter abzubestellen, klicken Sie bitte hier: Newsletter abbestellen

Deel deze op

Laden...

Andere nieuwsbrieven van Tagesspiegel.de

Wutweg-Tipps in Reinickendorf: Der Senat auf Bezirkstour Tagesspiegel.de
18 uren geleden
Der Finanzsenator wird ausgebuht Tagesspiegel.de
Gisteren om 05:53
Untergang des Abendlands verschoben Tagesspiegel.de
Afgelopen maandag om 05:58

Meer nieuwsbrieven van Tagesspiegel.de

Laden...

Gerelateerde nieuwsbrieven

Bekijk andere categorieën

Aanbiedingen Nieuwe nieuwsbrief aanmeldingen