Neue Technologien bieten große Chancen! Liebe Leserin, lieber Leser, gestern ist meine Spar-Aktion ausgelaufen. Falls Du Sie verpasst hast, hast Du heute die letzte Chance. Danach wird es diesen Rabatt nie wieder geben. → Alle Infos in meiner kurzen Sprachnachricht... Mit einem Index-Fonds (ETF) auf die Unternehmen der Zukunft setzen und sich dann entspannt zurücklehnen, das wünschen sich sicher viele Anleger. In den USA war die Fonds-Managerin Cathy Woods in den letzten Jahren sehr erfolgreich mit ihrer Firma Ark Invest. Die von der Gesellschaft aufgelegten ETFs verfolgen alle die Grundidee, dass vor allem Innovationen Wachstum bringen und die Aktien innovativer Unternehmen daher die höchsten Renditen abwerfen. Besonders spannend sind disruptive Technologien. Mit ihnen ist es möglich, etablierte Verfahren zu ersetzen bzw. in relativ kurzer Zeit überflüssig zu machen. Historische Beispiele sind die Einführung des Smartphones oder der Digitalkamera. Natürlich ist aber nicht jede Innovation erfolgreich und so manches Unternehmen scheitert daran, sich letztlich am Markt durchzusetzen. Mit einem ETF sein Investment auf viele Aktien innovativer Unternehmen zu streuen, erscheint daher eine gute Idee: Die starke Aktienkursentwicklung der Erfolgreichen gleicht das Minus durch Fehlschläge mehr als aus, so die Hoffnung. Das hat bei den Fonds von Cathy Woods in den letzten Jahren gut geklappt, allein in drei ETFs ist Tesla mit einem Anteil von mehr als 10% die größte Position und hat wesentlich zur guten Performance beigetragen. Ob die ETFs auch in Zukunft erfolgreich sind, wird sich zeigen. In diesem Jahr war die Performance jedenfalls unterdurchschnittlich. Ein Grund: Viele Technologie-Unternehmen erlebten seit dem Corona-Einbruch einen starken Boom, dieser Effekt hat nun nachgelassen. ETFs aus der USA sind problematisch Bei vielen deutschen Online-Brokern ist der Kauf von ETFs aus den USA allerdings nicht möglich. Das liegt u.a. daran, dass sie nach der Richtlinie zum Anlegerschutz MiFid II verpflichtet sind, bestimmte Dokumente wie die Basisinformationsblätter zur Verfügung zu stellen, die jedoch bei ETFs, welche nicht in Europa zugelassen werden, fehlen. Für „normale“ Privatanleger gibt es dennoch Möglichkeiten, US-ETFs zu erwerben. Einerseits können sie die ETFs direkt an den US-Börsen kaufen, was aber nur noch von wenigen Brokern erlaubt wird und zudem mit hohen Gebühren einhergehen kann. Andererseits können Anleger die ETFs über Makler an Handelsplätzen wie z.B. Berlin, Tradegate oder Lang&Schwarz erwerben lassen. Dieser handelt die ETFs dann auf dem US-Markt. Bei ETFs ohne Vertriebserlaubnis besteht allerdings die Gefahr, dass der Anlegerschutz des europäischen Investmentrechts nicht mehr greift. Problematisch kann es auch beim Thema Besteuerung werden. Wer diese Probleme umgehen möchte, kann auf in der Europäischen Union zugelassene ETFs setzen. Hier gibt es ebenfalls Index-Fonds, die auf die Aktien innovativer Unternehmen setzen, meist mit einem thematischen Schwerpunkt wie Künstliche Intelligenz & Robotik, Smart Infrastructure, Blockchain-Technologie oder ähnlichem. Viele ETFs wurden allerdings erst in den letzten ein oder zwei Jahren aufgelegt, so dass historische Performance-Vergleiche schwierig bzw. wenig aussagekräftig sind. Letztlich geht es bei solchen Investment aber auch vor allem darum, dass man der jeweiligen Branche eine hohe Innovationskraft und starkes Wachstum in der Zukunft zutraut. Mit einem ETF auf viele innovative Branchen setzen Der HANetf HAN-GINS Tech Megatrend Equal Weight (ISIN: IE00BDDRF700 | WKN: A2JR0J) bildet den Solactive Innovative Technologies Index nach. Dieser soll nach Angaben des Anbieters "die Wertentwicklung eines investierbaren Universums von öffentlich gehandelten Unternehmen aus einem breiten Spektrum von Branchen messen, die an innovativen und disruptiven technologischen Trends beteiligt sind." Das Spektrum ist breit, es sind die Aktien von 110 Unternehmen enthalten, die den größten Teil ihrer Einkünfte in den acht innovativen Bereichen Blockchain, Cloud Computing, Cybersicherheit, Autos der Zukunft, Genomik, Robotik und Automatisierung, soziale Medien oder virtuelle/erweiterte Realität erwirtschaften. Jede der Kategorien wird gleichgewichtet, das gilt auch für die enthaltenen Aktien. Dazu erfolgt halbjährlich eine Anpassung. Schwergewichte im Index sind aktuell die Schürfer von Krypto-Währungen Hut 8 Mining und Bitfarms Ltd. sowie die ebenfalls in der Krypro-Branche tätige Galaxy Digital. Wegen der Gleichgewichtung der Indexkomponenten haben diese drei aber jeweils nur Anteile von 1,4 bis 1,8%. Neben vielen unbekannteren sind auch viele bekannte Aktien im Index enthalten, darunter Tesla, BYD, Nvidia, Microsoft, Infineon, NIO etc. Der HAN-GINS Tech Megatrend ETF wurde 2018 aufgelegt und zeigte nach dem Corona-Einbruch eine beeindruckende Performance: Disruptive Technologien als Erfolgsrezept Einen ähnlichen Ansatz verfolgt der Lyxor MSCI Disruptive Technology ETF (ISIN: LU2023678282 | WKN: LYX0ZG), der den MSCI ACWI IMI Disruptive Technology ESG Filtered Index abbildet. Der Index stellt die Performance von Unternehmen aus Bereichen wie Cloud Computing, 3D-Druck, Fintech, Gesundheitswesen, saubere Energien, intelligente Netze, Cybersicherheit oder Robotik dar. Der Index wird auf der Basis automatischer Filter mit Hilfe von Schlüsselwörtern erstellt, anhand derer der Umsatzanteil Disruptiver Technologien erkannt werden soll. Einmal jährlich greift ein menschlicher Experte ein und überprüft den Ansatz. Der Index enthält aktuell insgesamt 186 Werte, von denen jedoch nur zwei eine Gewichtung von mehr als 2% haben, so dass es zu keiner Klumpenbildung kommt. Die drei größten Positionen im ETF sind derzeit das "Web-Performance-" und Internetsicherheits-Unternehmen Cloudflare, die auf Cloud-Anwendungen spezialisierte Datadog und das Biotech-Unternehmen Prothena. Im ETF vertreten sind aber auch die Aktien bekannterer Unternehmen wie Nvidia, Microsoft, Plug Power, Vestas Wind u.a. Der Lyxor MSCI Disruptive Technology ETF existiert erst seit März 2020, zeigte aber nach dem Corona-Einbruch ebenfalls eine starke Performance. Seit Februar 2021 geht es mehr oder weniger seitwärts: Mein Fazit Es gibt wie bereits erwähnt eine ganze Fülle von ETFs, die ihren Schwerpunkt auf Aktien aus Zukunftsbranchen legen. Meist stehen dabei einzelne Bereiche wie z.B. Künstliche Intelligenz, Blockchain oder Automatisierung im Fokus. Da bleibt es letztlich Deinen persönlichen Präferenzen und auch Deinem Wissen überlassen, welcher Branche Du das größte Wachstum zutraust. Die beiden vorgestellten ETFs bieten allerdings eine Möglichkeit, um allgemein, bzw. in einem breiteren Branchenspektrum von zukünftigen disruptiven Technologien zu profitieren. Die Auswahl der ETFs erfolgte aber exemplarisch, ich erhebe da keinen Anspruch auf Vollständigkeit und kann auch nicht einschätzen, ob sich die in den ETFs vorgenommene Auswahl an Aktien in Zukunft als erfolgreich erweist. Wie Du vielleicht bereits weißt, ziehe ich selbst in der langfristigen Anlage Einzel-Aktien einem Investment in ETFs vor. Zudem bin ich ein Verfechter davon, in einem Portfolio eine breite Streuung auf viele Branchen und Länder zu verfolgen. Eine Fokussierung allein auf Technologie-Aktien birgt auch Risiken.
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Herzliche Grüße und bis kommende Woche Dein Lars Erichsen Chefredakteur Rendite-Report www.rendite-report.de |