Teenager-Mord erschüttert NRW

Liebe Frau Do,

diese Tat erschütterte gestern nicht nur meine Kollegen und mich in der Redaktion, sondern ganz Nordrhein-Westfalen. Kurz nach Schulbeginn, es ist 8.05 Uhr, sticht ein 15-jähriger Jugendlicher auf einen 14-jährigen Schüler der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule in Lünen im Kreis Unna ein und tötet ihn. Ein brutales Verbrechen eines Minderjährigen, das viele sprachlos zurücklässt. Christian Schwerdtfeger und Kirsten Bialdiga haben die Details.

Mit kraftvoller Rhetorik und inhaltlicher Unterstützung sichern derzeit drei sozialdemokratische Frauen dem angeschlagenen SPD-Chef Martin Schulz den Verbleib in seinem Amt. Malu Dreyer, Manuela Schwesig und Andrea Nahles. Über die optische Umsetzung dieser Geschichte haben wir gestern in der Redaktion lange diskutiert. Die drei Frauen verkleidet als Leibwächterinnen? Oder als „Drei Engel für Martin?“ Wir haben uns schließlich für eine historische Variante entschieden. Die Prätorianergarde. Wobei es ja auch schon mal Mitglieder aus der Leibgarde des römischen Kaisers waren, die den Aufstand gegen ihn anführten . . . Mal abwarten, wie es in der SPD weitergeht. Jan Drebes und Eva Quadbeck berichten.

Wenn ein Taxifahrer einen Gast von Köln nach Düsseldorf bringt, darf er theoretisch in Düsseldorf keinen neuen Kunden aufnehmen. Er ist auf fremdem Territorium und müsste eigentlich "leer" zurück nach Köln. Eine antiquierte Regelung, die zu Recht von dem US-Fahrdienstvermittler Uber kritisiert wird. Angesichts der Navis in jedem Auto sind auch mangelnde Ortskenntnisse kein Argument mehr. Zugleich gibt es bei den Taxen in diesem Land eine Beförderungspflicht, die Uber – etwa bei Fahrten in wirtschaftlich wenig attraktive Gegenden – nicht anerkennen will. Florian Rinke und Sebastian Esch haben sich die Uber-Pläne angeschaut und sich in der Taxibranche umgehört.

Herzlichst

Ihr