Lachgas ist gefährlich und dennoch frei verkäuflich. Selbst an Minderjährige. Im Kiosk stehen die Druckflaschen neben den Kippen und Getränken, Teenager ziehen sich ihre Portion Distickstoffmonoxid dann oft aus schwarzen Luftballons rein. Das High dauert bis zu drei Minuten. Mediziner, Suchtexperten und Polizei warnen seit Monaten vor dem Rausch aus dem Luftballon. Jetzt kommt Bewegung in das Thema. Eine Gesetzesänderung soll den Verkauf einschränken. Doch in wie vielen Kiosken werden die bunten Kartuschen in Hamburg überhaupt angeboten? Können Minderjährige sie wirklich überall kaufen? Und was sagen die Verkäufer? Für die WochenMOPO machten meine Kollegen Wiebke Bromberg, Marius Röer und Daniel Dörffler, unterstützt von einem 16-Jährigen, den Test und besuchten Kioske auf dem Kiez, in Ottensen, Wilhelmsburg und Eimsbüttel. Das Ergebnis lesen Sie neben vielen anderen spannenden Hamburg-Geschichten in unserer 104 Seiten starken WochenMOPO. Ab heute gibt's für einige Tage echtes Knallerwetter, nächste Woche wird es heiß und sonnig – gute Nachrichten für uns, schlechte Nachrichten für die Nacktschnecken, die in meinen Beeten seit Wochen eine feuchte Party gefeiert haben. Und: Am Sonntagabend spielt Deutschland gegen die Schweiz. Sie sehen: Es ist angerichtet! Machen Sie es sich schön, am besten mit der neuen WochenMOPO! Herzliche Grüße Maik Koltermann chefredaktion@mopo.de | |
Die neue WochenMOPO – ab Freitag wieder überall, wo es Zeitungen gibt! Diese Woche u.a. mit diesen Themen: Gefährlicher Rausch: So leicht kommen Teenies an Lachgas – der MOPO-Test Wochen ohne Warmwasser oder Heizung: Das Horror-Mietshaus von Jenfeld Lost Place: Hier verfällt Blankeneses feinste Terrasse 20 Seiten Sport: Das nächste Sommermärchen? Wie die DFB-Elf bei der Heim-EM ganz Deutschland verzaubert 28 Seiten Plan7: Die Beatsteaks im Interview. Plus: Tickets für das ausverkaufte Konzert im Herbst zu gewinnen! | | |
⚓ Hamburg und der Norden 🛳 | |
1. Senator Grote: Abschiebungen nach Afghanisten werden „klappen“ | |
Innensenator Andy Grote (SPD) rechnet bereits in wenigen Wochen mit den ersten Abschiebungen von Straftätern und sogenannten Gefährdern nach Afghanistan. „Ich gehe davon aus, dass das innerhalb der nächsten Wochen schon klappen wird“, sagte Grote gestern in Potsdam vor dem letzten Tag der Innenministerkonferenz (IMK). Sein Eindruck sei, dass die Bundesregierung das Vorhaben mit „großer Entschlossenheit“ vorbereite. | |
2. Die Freibäder machen endlich wieder auf | |
Schwimmen, Eis schlecken, auf der Wiese liegen: Für viele Stadtbewohner ist ein Besuch im Freibad der Inbegriff des Sommers. Für alle, die das Open-Air-Plantschen kaum noch erwarten können, gibt es gute Nachrichten: Die Bäder machen schon bald wieder auf. | |
3. Räuber macht dummen Fehler – jetzt wird er mit Foto gesucht | |
4. In letzter Sekunde: Rettung für die Tiertafel | |
Futter, Leinen, Bettchen – und dann noch die Tierarztkosten: Wer ein Haustier hat, braucht Geld. Die Tiertafel Hamburg springt seit 20 Jahren ein, wenn Menschen die Versorgung ihrer Lieblinge aus eigener Kraft nicht mehr bezahlen können – und das werden immer mehr. Vor einiger Zeit gerieten die Helfer selbst in Not, brauchten neue Räumlichkeiten, die viel teurer sind als der alte Standort. Das Tierschutzprojekt stand vor dem Aus, nun die Rettung: Rot-Grün hat sich bereit erklärt, in den kommenden drei Jahren bis zu 50.000 Euro Miete jährlich für die Tiertafel zu übernehmen. | |
5. Wochenende – und wieder wird's auf den Straßen eng | |
Der Beginn der Ferien in Niedersachsen und Bremen sorgt wieder für volle Autobahnen in und um Hamburg. Die Sperrung der Köhlbrandbrücke und ein Fan-Walk zum Volksparkstadion tragen zudem nicht zur Entspannung der Verkehrslage bei. | |
Zahl des Tages: 4,9 Prozent ... | |
... mehr Lohn, rückwirkend ab 1. Mai: Der von einem wochenlangen Erzwingungsstreik begleitete Tarifstreit um die Löhne des Reinigungs- und Küchenpersonals der „Elbkinder“ ist beigelegt. In einer Urabstimmung haben sich 67,8 Prozent der Verdi-Mitglieder in dem Unternehmen entschieden, das Verhandlungsergebnis anzunehmen. Damit würden die vereinbarten Tariferhöhungen nun umgesetzt. Die rund 1000 Beschäftigten erhalten damit den Angaben zufolge rückwirkend zum 1. Mai 4,9 Prozent mehr Lohn. Ab dem 1. März 2025 gebe es weitere 3 Prozent und vom 1.11.25 an noch einmal 3,5 Prozent mehr Geld. | |
6. Erster Neuzugang steht bevor: Die Transferpläne des HSV | |
7. Hürzeler kämpft um DFB-Stürmer: „Hatten ein Telefonat“ | |
🇩🇪 Deutschland und die Welt 🌍 | |
8. Drei mutmaßliche Spione in Frankfurt gefasst | |
Spionage-Alarm! Die Bundesanwaltschaft hat am Mittwoch in Frankfurt am Main drei mutmaßliche Agenten festnehmen lassen, die für einen ausländischen Geheimdienst tätig gewesen sein sollen. Darunter sind ein Russe und ein Ukrainer. | |
9. Vor Gericht Neue Vorwürfe gegen Jérôme Boateng | |
Er habe sie im gemeinsamen Karibik-Urlaub im Juli 2018 geschlagen, angespuckt, sie beleidigt und ihr in den Kopf gebissen, sagte die Ex-Partnerin von Fußball-Weltmeister Jérôme Boateng gestern vor dem Landgericht München I. Außerdem habe er ein großes Windlicht und eine Kühltasche nach ihr geworfen. „Ich hab‘ geweint, richtig doll, ich hab‘ mich auch erschrocken“, sagte die Frau. „Er hat weiter geschrien, hat weiter gewütet.“ | |
🎸 Kultur und Stadtleben 🎬 | |
10. Rod Stewart in Hamburg – Alter, war das gut! | |
Ganz am Ende erlaubt sich Rod Stewart noch mal einen Scherz. Ein allerletztes Mal hebt sich in der Barclays-Arena der Vorhang mit seinem Antlitz darauf und der Entertainer, seine fabelhafte Band und die drei Backgroundsängerinnen liegen flach auf dem Boden. Sie haben sich in den zwei Stunden zuvor im positivsten Sinne kaputtgespielt, -gesungen und -gefeiert! Und bei ihrem Gastspiel in Hamburg so dermaßen abgeliefert, dass man nur sagen kann: Alter, war das gut! Schreibt unsere Autorin Katja Schwemmers. | |
Kultur-Tipp für Samstag: Tauchfahrt in eine fantastische Welt | |
Seine Helden reisten zum Mittelpunkt der Erde, in 80 Tagen um die Welt oder befanden sich 20.000 Meilen unter dem Meer. Jules Verne (1828-1905) war seiner Zeit definitiv voraus. Der französische Romancier gilt als „Vater der Science-Fiction“ und ersann in seinen Büchern Erfindungen, die für die damalige Zeit sensationell waren. Fast 155 Jahre nach dem Erscheinen von Vernes berühmtester Geschichte „20.000 Meilen unter dem Meer“ schufen nun die Macher der Elektronik-Band U96 ein Planetariums-Unterwasser-Erlebnis rund um Kapitän Nemo und seine „Nautilus“. Planetarium: 22.6., 22.30 Uhr, auch 21.7., 9.8., Tickets 14 Euro, planetarium-hamburg.de | | |