es war der unsägliche Innensenator Ronald Schill, einst von der CDU ins Amt gehoben, der das umstrittene Tempo 60 auf zahlreichen mehrspurigen Straßen einführte. Verkehrspolitik wurde damals vornehmlich fürs Auto gemacht. Doch jeder weiß doch von sich selbst: Wenn 60 erlaubt ist – fährt man eher 70. Einige noch schneller. Was im Hafen, vorbei an Gleisanlagen und Containerstellflächen, noch vertretbar ist, ist auf Straßen, an denen Menschen wohnen, für die Anlieger eine Zumutung. Denn mehr Tempo bedeutet mehr Gefahr, mehr Abgase, mehr Lärm – also all das, was jeder von uns vor der eigenen Haustür nicht haben will. Rot-Grün hat die Tempo-Ausnahmen gestern weitestgehend gekippt – begleitet von einer kontroversen Debatte in der Bürgerschaft. +++ Ums Autofahren geht es auch bei einem Gerichtsprozess – und einen saftigen Strafbefehl über 60.000 Euro. Der offenbar sehr wohlhabender Autofan (50) soll laut Staatsanwaltschaft in seinem Bentley auf der Rothenbaumchaussee diverse Regeln missachtet – und keinen Führerschein gehabt haben. Wie der erste Verhandlungstag ausging, lesen Sie hier. (M+) +++ Wie werden Sie es denn mit den Spielen der Fußball-WM halten – schalten Sie den Fernseher an oder bleibt er aus? Eine oft emotionale Entscheidung, die im Familien-, Freundes- und Kolleg:innen-Kreis für Diskussionen sorgt. MOPO-Chefredakteur Maik Koltermann und der ehemalige NDR-Chefreporter Christoph Lütgert begründen ihre ganz persönliche Entscheidung. Der eine hat noch Lust auf Fußball – der andere keinen Bock auf die WM. (M+) +++ Der britische Megastar Robbie Williams war in der Elbphilharmonie. Mit Orchester, Band und seinen größten Hits sorgte er für großartige Unterhaltung. Meine Kollegin Frederike Arns war dabei und erlebte einen Abend voller Magie und Entertainment. Ihre Konzert-Kritik lesen Sie hier. (M+) Einen schönen Donnerstag mit angemessenem Tempo wünscht Frank Wieding chefredaktion@mopo.de |