, ein ganz spezieller Tweet vom Montagabend hat das Herz von Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke sicher höher schlagen lassen: »Wir freuen uns, morgen die ersten Serienfahrzeuge von Giga Berlin-Brandenburg zu übergeben!« Veröffentlicht hat die Twitter-Nachricht kein Geringerer als E-Auto-Pionier Elon Musk, der damit die Eröffnung der Tesla-Gigafactory in Grünheide am Dienstag ankündigte. Nach zwei Jahren Bauzeit und unzähligen Vorabzulassungen bis zur endgültigen Genehmigung Anfang März ist damit ein neuer Automobilstandort im Osten Deutschlands entstanden. Die Fabrik gilt nicht nur in politischen Kreisen als Vorzeigemodell. Auch der BDI sieht sie als Vorbild – vor allem was die Bau- und Genehmigungszeit angeht. Ebenso setzt die Wissen- schaft große Hoffnungen in das neue Werk: So werde die Tesla-Fabrik Weltklasseforscher anziehen, die an Unis und in Forschungsprojekten ihr Know-how einbringen und damit die Forschung an intelligenten vernetzten Verkehrssystemen in Deutschland stärken würden. Aber wo viel Licht ist, ist auch Schatten: Umweltschützer stehen der Gigafactory sehr kritisch gegenüber. Sie bemängeln insbesondere den hohen Wasserverbrauch der Fabrik und sehen anders als das Land Brandenburg und das Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder) die Wasser- versorgung als nicht gesichert an. Daher wollen sie noch in dieser Woche über ihren Anwalt Widerspruch gegen die Gesamtgenehmigung für die Tesla-Fabrik einlegen. Es bleibt also spannend, wie es mit dem neuesten Auto-Produktionsstandort in Deutschland weitergehen wird. Ihre Kathrin Veigel Redakteurin |