Der D64-Ticker liefert den digitalpolitischen Überblick. Täglich. Im Browser ansehen.
Der Ticker kommt heute von @stadtnomadin

The dark side

Heute taucht der Ticker ab in die dunklen Seiten der digitalen Gesellschaft, aber immer verbunden mit einer ordentlichen Prise Zuversicht. Lasst euch nicht unterkriegen. 

Stalking im Netz
Das Bundesjustizministerium schlägt eine Gesetzesänderung vor, um Betroffene von Stalking besser zu schützen. Das bestehende Gesetz soll an die Lebensrealität der digitalen Gegenwart angepasst werden. In dem Entwurf werden Hürden der Strafbarkeit niedriger angesetzt und härtere Strafen vorgesehen. Tatbestände wie gefälschte Profile auf Dating Plattformen oder das Ausspionieren von Handys sollen mit dem Gesetzesentwurf erfasst werden. Bisher sind bestimmte Formen von Stalking nur über Umwege strafbar. 
Netzpolitik.org

Gewalt auf TikTok
TikTok veröffentlicht in seinem Transparenzbericht, welche Inhalte im vergangenen Jahr gelöscht wurden. Insgesamt 89 Millionen Videos wurden entfernt, da sie Gewalt oder Missbrauch zeigten. Die Zahl der gemeldeten Darstellungen von Kindesmissbrauch stiegen von 596 im Jahr 2019 auf über 22.000 in 2020 an.  TikTok arbeitet bei den meisten dieser Fälle mit automatisierten Lösungen, die Videos löschten, bevor sie von den Nutzer*innen gemeldet wurden. 
Süddeutsche.de

Gig-Worker I 
Es geht um das Sammeln von Daten und ausnahmsweise nicht von den großen Webkonzernen, sondern von den Beschäftigten selbst. Gig-Worker sind Selbstständige, die z.B. als Auslieferer oder Fahrerinnen über große Plattformen Aufträge vermittelt bekommen. In mehreren Fällen werden Gig-Worker jetzt selbst aktiv. Sie entwickeln Apps und Plugins, um die eigenen Daten zu sammeln, auszuwerten und damit Transparenz über ihre Beschäftigung gegenüber den Plattformen herzustellen. 
Wired 

Gig-Worker II
Auch die EU-Kommission beschäftigt sich mit Gig-Workern. Ziel ist es, mit neuen Maßnahmen Ausbeutung von Arbeiter*innen zu verhindern. Festanstellungen, Gewerkschaften, Betriebsräte oder Überwachung am Arbeitsplatz gehören zu den Themen, über welche die EU-Kommission beraten möchte. 
Netzpolitik.org 
D64 – Zentrum für digitalen Fortschritt unterstützt die Europäische Bürgerinitiative für eine Zukunft ohne biometrische Massenüberwachung. Während die Europäische Kommission neue Gesetze zur Regulierung Künstlicher Intelligenz vorbereitet, warnt das Bündnis von Digital- und Menschenrechtsorganisationen vor den Gefahren von biometrischer Massenüberwachung für die Freiheit und Würde der Bürger:innen. Weitere Informationen und den Link zur Petition findet ihr hier: 
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Termine

Hinweis: Wir haben die Quoten von Vortragenden der Veranstaltungen manuell gezählt. Basis dafür sind die von den Veranstaltenden veröffentlichten Programme oder Speakenden-Listen. Wir zählen pro Veranstaltung jeden Kopf genau einmal, also auch dann nur einmal, wenn dieselbe Person mehrfach spricht. Details dazu findet Ihr in diesem Spreadsheet.
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