Im Jahr 1988 wollten die Verantwortlichen der Gruppe C von den Größen der Autoindustrie wissen, was sie von einer angedachten Änderung des Reglements hielten, wonach großvolumige Motoren mit gigantischen Turboladern durch kleinere Saugmotoren-Derivate aus der Formel 1 ersetzt werden könnten. Die Chefs von Alfa Romeo waren von diesem Vorschlag fasziniert, zumal Lancia die Rallyewelt der Gruppe A dominierte nachdem das erfolglose hauseigene Gruppe C-Fahrzeug LC2 1986 in die Garage wanderte. Und Ferrari fokussierte bekanntlich alle Mittel und Anstrengungen ausschließlich auf die Formel 1. Es war also an Alfa die Fahne des Fiat -Konzerns in der lukrativen Szene der Sportwagenrennen hochzuhalten. Der aus diesem Anspruch resultierende SE048SP zeigte großes Potenzial, aber das Projekt wurde 1990 eingestellt. Dass man diesen sensationellen Gruppe C-Prototyp von Alfa Romeo nie bei der Sportwagen-Weltmeisterschaft erleben durfte, gehört zu den traurigen Kapiteln der Motorsportgeschichte. Dank dem Museo Storico Alfa Romeo in Arese durfte SE048SP dennoch kurz zum Leben erweckt werden. Alex Easthope Stellvertretender Chefredakteur | |
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