Sehr geehrte(r) Abonnent(in), das sind die geplanten Themen bei "Plusminus" am Mittwochabend, 21. April 2021, 21:45 Uhr, im Ersten. Die Sendung wird in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag um 05:00 Uhr wiederholt. Themenvorschau: 21. April 2021, 21:45 UhrWohnmobile als Dreckschleudern Nun sind auch Wohnmobilbesitzer vom Diesel-Skandal betroffen. | Bild: picture alliance/dpa | Marcel Kusch Nun trifft der Diesel-Skandal auch Wohnmobilbesitzer. Nach "Plusminus"-Messungen stoen Fahrzeuge mit Motoren des Herstellers Fiat fast das 20-fache des erlaubten Wertes aus. Betroffen sind Modelle mit den Abgasnormen Euro 5 und 6 (auer 6d temp). Und das sind Hunderttausende in Deutschland. Viele deutsche Wohnmobil-Hersteller greifen als Basis auf Fahrgestell und Motoren des Fiat-Konzerns zurck. Besonders pikant: Deutsche und europische Behrden wussten seit 2016 von den schlechten Messwerten. Doch passiert ist in den vergangenen fnf Jahren wenig. Die Fahrzeuge wurden sogar noch drei weitere Jahre produziert und zugelassen. Jetzt wchst unter den Wohnmobil-Fans die Angst vor Stilllegungen oder komplizierten und teuren Nachrstungen. "Plusminus" ber Politik- und Behrdenversumnisse auf allen Ebenen. Verloren unter gerichtlicher Betreuung Immer wieder kommt es zu Problemen mit gerichtlich eingesetzten Betreuern. | Bild: BR Haus weg, Erinnerungsstcke weg, Familiengrab weg: traurige Bilanz einer gerichtlichen Betreuung. Immer wieder kommt es zu rger mit gerichtlich eingesetzten Betreuern. Angehrige bleiben auen vor, haben keine Rechte und mssen tatenlos zusehen, wie Hab und Gut verschwindet. Es kann jeden treffen. Unfall, Krankenhausaufenthalt, handlungs- und entscheidungsunfhig: Dann muss der Arzt bei Gericht eine Betreuung anregen, andernfalls knnte er sich strafbar machen. Ein gerichtlich bestimmter Betreuer entscheidet dann ber Operationen, ber Einweisung in Heime und regelt Vermgensfragen, quasi das ganze Leben. Rund 1,3 Millionen gerichtliche Betreuungsflle gibt es in Deutschland. Und hufig gert die Betreuung aus den Fugen. Da ndert auch eine im Mrz beschlossene Reform des Betreuungsrechts nur wenig. Wohnungsmangel: Knnen Unternehmen gegensteuern? Der Wohnungsmangel wird zunehmend ein Problem fr Unternehmen. | Bild: picture alliance/dpa | Matthias Balk Der Wohnungsmangel in deutschen Ballungszentren macht vielen Unternehmen immer mehr zu schaffen. Denn bei der Suche nach qualifizierten Fachkrften spielt das Thema bezahlbarer Wohnraum oft eine entscheidende Rolle. Deshalb setzen einige, vor allem mittelstndische, Firmen wieder auf Mitarbeiterwohnungen. Noch vor wenigen Jahren verkauften groe Konzerne ihre teils riesigen Immobilienbestnde – heute wird wieder gebaut. Doch viel zu wenig. Internet-Konzerne wie Facebook oder Google bauen auch im groen Stil Betriebswohnungen – allerdings im Silicon Valley und nicht an ihren deutschen Standorten."Plusminus"ber fehlende Betriebswohnungen in Deutschlands Boom-Regionen. Warten auf den digitalen Euro Wann kommt ein digitaler Euro? | Bild: picture alliance / Bildagentur-online/Ohde Die Nachfrage der Brger nach Bargeld geht in der Corona-Pandemie sprbar zurck. Gleichzeitig werden die Rufe nach dem digitalen Euro lauter, einem gesetzlichen digitalen Zahlungsmittel im Euroraum. Mit dem digitalen Euro kann der Kunde, so der Plan, an der Ladenkasse oder online bezahlen. Die Menschen wollen aber, das zeigen Umfragen, dass das Bezahlen mit dem digitalen Euro genauso anonym bleibt wie heute mit Scheinen und Mnzen. Die Europische Zentralbank (EZB) bekrftigt, sie habe kein Interesse an den Daten der Bezahlvorgnge der Brger, ganz anders als internationale private Konzerne, die digitale Bezahlsysteme managen wrden. Ihnen will die EZB nicht das Feld berlassen. Allerdings lsst sie sich mit der Einfhrung Zeit. Vor 2026 wird der digitale Euro wohl nicht auf den Markt kommen. Anders als etwa in China, dass seine digitale Whrung, den digitalen Yuan, schon 2022 herausgeben will. Die private Wirtschaft erwartet vom digitalen Euro einen Innovationsschub im Finanzsektor und fr die Industrie 4.0. Sie appelliert, die Einfhrung jetzt schneller voranzutreiben, um die Eurozone nicht zu einer digitalen Kolonie anderer Anbieter zu machen. |