Der Newsletter, wenn es im Leben zu viel wird
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| | | Hey du, meine Mama geht seit ungefähr zwei Jahren in Therapie. Dabei war für sie die wichtigste Voraussetzung, dass ihre Therapeutin auch eine türkische Migrationsgeschichte hat. Denn nur, wenn sie die kulturellen Codes, die im Alltag meiner Mutter verankert sind, versteht und kennt, kann meine Mutter sich sorglos mit ihr unterhalten. Und hat nicht das Gefühl, ihrer Therapeutin erst einmal ihre ganze Kultur erklären zu müssen. Wie genau kultursensible Therapie aussehen sollte, liest du hier. Nur auf Türkisch kann meine Mutter sich ohne Bedenken unterhalten. Denn auch wenn sie den größten Teil ihres Lebens in Österreich verbracht hat und perfektes Deutsch spricht, wird jedoch aufgrund ihres Akzents oft nicht ernst genommen und schlechter behandelt. Wie solche Formen des Alltagsrassismus die Psyche belasten können, erfährst du in diesem Interview. Besonders stark fällt mir diese schlechte Behandlung in Krankenhäusern auf. Meine Oma hatte zu Lebzeiten eine chronische Krankheit und musste durchgehend betreut werden. Wegen diskriminierenden Erfahrungen in den Kliniken hat meine Familie entschieden, sich ausschließlich privat um meine Oma zu kümmern. Damit sind wir nicht alleine. Unsere Autorin Gracia Ndona erzählt, wieso besonders oft migrantische Familienmitglieder ihre Angehörigen pflegen und wie es ihnen dabei geht. Findest du, dass es ein Umdenken im Gesundheitsystem braucht?
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| | | | Liebe Grüße Umus von SZ Jetzt |
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