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| | | | | | | | Illustration: Lisa Hingerl |
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| | | | Guten Tag, wenn ich Ihnen die Begriffe Piña Colada und Thermomix nenne â was denken Sie dann? a) Mutige Kombination, b) Um Himmels willen, c) Hhmâ¦warum nicht? Ich war neulich mal wieder auf einer Party. Es lief 90er-Jahre-Musik, und plötzlich â lags an der Musik? â hatte jemand Lust auf Piña Colada. Die Gastgeberin schritt zu ihrem Thermomix, tippte übers Display Piña Colada ein, schüttete in kürzester Zeit alle Bestandteile inklusive Eiswürfel in das GefäÃ, es wurde kurz laut und, schwupps, hatte ich einen Drink im Glas. Ich staunte. Die Aioli vom Buffet sei noch schneller entstanden, sagte die Gastgeberin. Hoffentlich wurde zwischendurch abgespült, dachte ich kurz und war doch voller Anerkennung für so viel Pragmatismus. Das Gastgeber-Paar hat zwei kleine Kinder, sie richteten eine amtliche Party an jenem Tag aus, an dem sie in groÃem Stil bei einem Flohmarkt mitgemacht hatten. In so einem vollen Leben geht es um jede Minute, und die Zeitersparnis ist das, was Menschen zu Alleskönnermaschinen wie dem Thermomix greifen lässt. Während diese Geräte rühren, kann man die Kisten zurück in den Keller räumen â oder den Rest fürs Tapas-Buffet schnippeln. Nun ist so ein Flohmarkt-Party-Ausnahmetag das eine, der kulinarische Alltag das andere. Und auch hier ist in Tausenden Haushalten der Thermomix im Einsatz. Meine Kollegin Theresa Hein hat groÃe Vorbehalte gegen diese effiziente Art zu kochen und zu backen: zunächst ästhetische, denn die Dinger stellen einem ihrer Ansicht nach die Küche voll. Aber vor allem stehe, so Hein, die Automatisierung der eigenen Schaffenskraft im Weg â was sie so gravierend findet, dass sie einen leidenschaftlichen Text darüber geschrieben hat, warum ihre liebsten Küchenwerkzeuge ihre Hände sind. Sie zitiert eine Neurowissenschaftlerin, die untersucht hat, wie wesentlich Handarbeit für den Teil des Gehirns sei, in dem unser Belohnungszentrum sitzt. Hein schreibt: »Meine GroÃmutter brachte mir bei, Semmelknödel zu machen, mit nichts als Milch, Eiern, Salz, altem Brot und der wiederholten, diffusen Mengenangabe a bisserl, was, wie ich nach einiger Zeit verstand, bedeutete: Für die besten Knödel braucht man keinen Messbecher, sondern ein Gespür für den Teig in den eigenen Händen.« Es ist ein kluger wie poetischer Text über das Kochen und Selbermachen, ich empfehle ihn Ihnen sehr â selbst wenn Sie eher »Team Küchenmaschine« sind:
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| | | | | | | | Wofür habe ich meine Hände?
| | Unsere Autorin kann nicht verstehen, warum man sich groÃe, teure Alleskönner-Küchenmaschinen anschafft â wo man doch dabei fast nur verlieren kann. | | |
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| | | Wie denken Sie über diese Art der Küchenmaschinen? Ich habe keine Küchenmaschine. Meine Zeitersparnis-Tricks heiÃen derzeit: Tiefkühlgemüse, Pesto und immer ein paar vorgekochte Nudeln im Kühlschrank. Herzliche GrüÃe Annabel Dillig
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| | | | | GESCHICHTEN UND REZEPTE | Diese Woche zum GenieÃen |
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| Snacks zum Anpfiff
| Sie brauchen Knabbereien für den nächsten EM-Fernsehabend? Stöbern Sie sich durch unsere Sammlung an handlichem Fingerfood von selbst gerösteten Chips über Nüsse bis hin zu Popcorn. | | |
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| Folienkartoffeln mit geröstetem Gemüse | Ob als Hauptgericht oder als Beilage, ob warm oder kalt: Dieses Rezept passt ideal in die Grillsaison.
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| Kalbs-Tatar mit Garnelen und Shiitake | Dieses Rezept von Tohru Nakamura ist nicht Fisch, nicht Fleisch â sondern eine wunderbare Kombination von beidem. Die schmackhafte Variante des spanischen âºMar y Montañaâ¹ erhält ihre besondere Note durch eine feine Krustentier-Vinaigrette. | | |
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| Sommer satt | Dieses Vanille-Buttermilch-Eis erfrischt an heiÃen Sommertagen â und falls Sie einen Trostspender im Regen brauchen, können Sie einfach die weltbeste Vanillesauce warm und mit Erdbeeren löffeln. | | |
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| Was tun Sie, wenn in der Küche Stress ausbricht, Léa Linster? | Die Köchin im Interview ohne Worte über ihren Michelin-Stern, wirklich wichtige Essmanieren und darüber, was sie bei ihren Eltern in der Tankstelle gelernt hat. | | |
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| | | »Es liegt bei Weitem nicht nur an mangelnder Disziplin« | Dicke Menschen werden beschimpft, bemitleidet und selbst von den Krankenkassen stigmatisiert, sagt die Ãrztin Victoria Witt. Im Interview spricht sie über Essen als Trost, die vielen Ursachen für Ãbergewicht â und die Frage, warum es oft so wahnsinnig schwierig ist, abzunehmen.
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| | | | | | | Gruà aus der Küche | | |
| Muss man die Rinde beim Käse immer abschneiden? | | Ein Umstand, der auch Mäuse interessieren dürfte: Warum der Käserand seltener als gedacht abgeschnitten werden muss, weià ein Experte. | | | |
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| | | Haben Sie Anregungen? Oder eine Frage für den »Gruà aus der Küche«? Kontaktieren Sie mich unter dasrezept@sz-magazin.de Hier können Sie den Newsletter weiterempfehlen.
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