| Liebe Frau Do, die Borussia aus Dortmund oben, die Knappen aus Schalke weit unten. In der Fußball-Bundesliga sind die Kräfteverhältnisse zwischen den Ruhrgebiets-Vereinen eindeutig verteilt. Was das mit den Menschen in der Region macht, weiß jeder, der einmal im Signal Iduna Park oder in der Veltins Arena zu Besuch war. Der Verein ist dort Lebensgefühl. Es geht nicht um Leben und Tod. Es geht um mehr. Einer, der die Befindlichkeiten der Menschen tief im Westen besonders gut kennt, ist der Bochumer Autor und Kabarettist Frank Gossen. Als Kind des Potts hat er in vielen Büchern die Seele der Region erkundet, nun kommen eine Dokumentation von ihm und ein neues Buch über das Ruhrgebiet heraus. Klas Libuda hat mit ihm gesprochen. Haben die Empörten von SPD und Grünen vielleicht nicht richtig hingehört, als Annegret Kramp-Karrenbauer bei einem Karnevalsauftritt über jene lästerte, die nicht wüssten, ob sie sich beim Pinkeln hinsetzen oder stehen bleiben sollen. Die Äußerungen der CDU-Chefin haben jedenfalls die Verbände der Intersexuellen, eine Minderheit, die wegen ihrer sexuellen Orientierung kein leichtes Leben hat, massiv verärgert. Gestern nun betonte Kramp-Karrenbauer bei ihrem ersten Auftritt als CDU-Vorsitzende beim politischen Aschermittwoch (ausgerechnet in Angela Merkels Wahlkreis), dass es ihr um Machos und Emanzen, um das Verhältnis zwischen Frauen und Männern gegangen sei. Man solle sich nicht künstlich aufregen. Von einer Entschuldigung war AKK weit entfernt. Und überhaupt, die Deutschen seien das „verkrampfteste Volk der Welt“, schimpfte sie. Huch? Man würde ihr ja gerne widersprechen, nur fällt dies tatsächlich etwas schwer. Kristina Dunz war vor Ort in Demmin. Ein paar besonders dreiste Räuber haben gestern am Flughafen Köln/Bonn einen Geldtransporter überfallen - und einem Wachmann zweimal in den Oberschenkel geschossen, so dass er mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus eingewiesen und notoperiert werden musste. Die Tat wurde von einem Passanten gefilmt, das Video können Sie hier sehen. Wenig später fand die Polizei das brennende Fluchtauto, von den Tätern fehlt zunächst jede Spur. Christian Schwerdtfeger und Merle Sievers berichten. Herzlich Ihr Michael Bröcker Mail an die Chefredaktion senden
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