Tierwohl in der ökologischen Landwirtschaft: Herausforderungen und Lösungen
Mehr Platz, Auslauf und artgerechte Fütterung – Bio steht für mehr Tierwohl. Doch reicht das? Studien zeigen: Trotz besserer Haltungsbedingungen gibt es auch im Ökolandbau noch Schwachstellen, etwa bei der Tiergesundheit. Neue Konzepte sollen helfen, das Wohl der Tiere weiter zu verbessern.
Mehr Tierwohlkompetenz in der landwirtschaftlichen Ausbildung
In der landwirtschaftlichen Ausbildung spielt das Thema Tierwohl bisher nur eine untergeordnete Rolle. Der Fokus liegt hier in der Regel auf der Tiergesundheit. Mit einer neu entwickelten Lehr- und Lerneinheit für die Rinder- und Schweinehaltung sollen die Kenntnisse zum Tierwohl in der überbetrieblichen Ausbildung stärker vermittelt werden.
Projekt Wandelschwein: Aufbau einer Bio-Wertschöpfungskette
Die Öko-Schweinehaltung ist wirtschaftlich und erfüllt Verbraucheranforderungen an Tier- und Umweltschutz. Dennoch werden derzeit nur ein Prozent der Schweine ökologisch erzeugt. Das Projekt "WandelSchwein" entwickelt Wertschöpfungsketten (WSK) für Öko-Schweine in Süddeutschland. WSK-Manager Hendrik Alkemade berichtet über die bisherigen Herausforderungen und Erfolge des Projektes.
Um einen Schädlingsbefall bei der Herstellung von Bio-Produkten zu vermeiden, haben vorbeugende Maßnahmen höchste Priorität und sind sorgfältig und umfassend anzuwenden. Falls diese nicht ausreichen und ein Befall auftritt, sind biologische, mechanische und biotechnische Methoden die erste Wahl. Was es dabei zu beachten gilt, lesen Sie hier.
Den Geflügelhof von Christine Bremer gibt es noch gar nicht so lange – erst 2019 hat Familie Bremer die brach liegende Hofstelle in Betrieb genommen. Seitdem haben sie aber schon viel erreicht.
BZL-Webseminar zu neuen Öko-Unterrichtsmaterialien für die Berufsbildung
(2.5.2025) Wie unterscheiden sich die konventionelle und ökologische Rinderzucht? Und wie können Öko-Mastschweine bedarfsgerecht versorgt werden? Diese Fragen beantworten zwei neue Unterrichtsbausteine des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL), die in einem Webseminar im Juli vorgestellt werden.
Neue Bio-Betriebe gesucht: Jetzt für NABU-Förderpreis bewerben
(30.4.2025) Mit dem Projekt "Gemeinsam Boden gut machen" leistet der NABU zusammen mit Landwirtinnen und Landwirten sowie unterstützenden Firmen einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz, zur Verbesserung der Böden und zum Schutz der Artenvielfalt. Landwirtinnen und Landwirte können sich jetzt bis zum 30. Juni 2025 für den Förderpreis des NABU-Projektes bewerben. Teilnehmen können Betriebe aus Deutschland, die an einer Umstellung auf Ökolandbau interessiert sind oder die Unterstützung benötigen, um ihre ökologisch bewirtschaftete Fläche zu vergrößern.
Projekt TIGER: Tierschutzgerechtere Alternativen zur CO2-Betäubung von Schlachtschweinen
(30.4.2025) Die Untersuchungen im TIGER-Projekt zeigen, dass inerte Gase wie zum Beispiel Argon unter kommerziellen Bedingungen zur Betäubung von Schlachtschweinen verwendet werden können. Trotz längeren Expositionszeiten führen sie zu weniger Abwehrreaktionen in der Einleitungsphase – also bevor das Tier das Wahrnehmungs- und Empfindungsvermögen verliert. Mit Hinblick auf den Tierschutz hat das deutliche Vorteile.
Kommentare aus der Bio-Branche zur Bekanntgabe des neuen Bundesagrarministers Alois Rainer
(29.4.2025) Am 28. April wurde offiziell bekanntgegeben, dass der CSU-Bundestagsabgeordnete Alois Rainer künftig an der Spitze des Bundesagrarministeriums stehen wird. Die Bio-Branche gratuliert und appelliert gleichzeitig, den Umbau der Landwirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit entschieden voranzutreiben und dabei Grundlagen zu nutzen, die bereits geschaffen wurden.
Thünen Live-Podcast: Mehr als Herd und Hof – Wie leben Landwirtinnen heute?
(28.4.2025) Frauen agieren in der Landwirtschaft meist im Hintergrund. Eine Kombination aus Forschung und Fotografie macht sie sichtbar. In der Thünen Live-Podcast Aufzeichnung diskutieren Expertinnen, was Landwirtinnen herausfordert und stärkt.
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