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| 17. November 2023 | | SZ Ãsterreich |
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| Dominik Prantl | | | SZ-Reporter mit Sitz in Innsbruck | |
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Liebe Leserin, lieber Leser, | |
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in der vergangenen Woche habe ich mich aus privatem wie aus beruflichem Interesse gleichermaÃen in eine Sitzung des Tiroler Landtags eingeklinkt. Dazu muss man kein Journalist oder GroÃkopferter sein. Das kann jeder per Livestream im Internet tun, sofern es da gerade Debatten gibt (also im Landtag, nicht im Internet). Das Portal bietet einen wunderbaren Einblick in den Politikbetrieb des Landes, die Gemütsverfassung so manchen Volksvertreters und manchmal auch in die Tiroler Seele. Es wird dort aber auch schlicht unsere Lebensqualität verhandelt. Am Mittwoch ging es zum Beispiel mal wieder um eines meiner Lieblingsthemen: den Lufthunderter, also das Tempolimit von 100 statt 130 zur Verbesserung der Luftqualität. Erst wenige Tage zuvor war diese Einschränkung wegen â he, gute Nachricht! â verbesserter Luftwerte auf einem sieben Kilometer langen Abschnitt der Inntalautobahn zwischen Imst und Landeck nun auch im Winter aufgehoben worden. Damit kommt man endlich eine weitere sagenhafte Minute früher in den Skigebieten des Westens an. Die sich gerne als Menschenschutzpartei gerierende FPà würde den Lufthunderter auch auf den Autobahnabschnitten weiter östlich nur zu gerne kippen, weil es sich bei diesem âgrünen Reliktâ (FPÃ-Jargon) natürlich um eine unerträgliche Schikane aller freiheitsliebenden Menschen handelt. Die anderen Parteien sehen das ein wenig anders, worüber man sich auch dann freuen darf, wenn man so gerne Auto fährt wie ich. Tags darauf dann gleich das nächste â und das ist keineswegs ironisch gemeint â Hammerthema: Schwimmbäder. Auch hier bin ich als Familienvater freilich nicht ganz objektiv. Gab es 2011 noch 154 Schwimmbäder in Tirol, waren es im vergangenen Jahr nur noch 90. Etliche weitere stehen vor der SchlieÃung, einige davon waren Sehnsuchtsorte meiner Töchter, die das Wasser noch mehr lieben als rosa Einhörner. Entsprechend emotional verlief auch die Debatte: So bekam der zuständige Sportreferent und Landeshauptmannstellvertreter Georg Dornauer Schwimmflügel geschenkt â auch deshalb, weil er die versprochene Bäderstudie nicht vorlegen konnte. Dabei herrscht parteienübergreifend Einigkeit darüber, dass niemand die Bäder schlieÃen will. Nur lieÃen die steigenden Energie- und Erhaltungskosten keinen anderen Schritt zu. Später kamen dann ganz andere Summen ins Spiel, als sie für den Erhalt eines Schwimmbads nötig wären: Der inzwischen seit Jahren diskutierte Neubau des Innsbrucker Management Center MCI, einer Fachhochschule, soll statt der ursprünglich veranschlagten 138 Millionen nun 250 Millionen Euro kosten, vielleicht aber auch mehr. Die Tiroler Opposition spricht von einem Debakel und fordert von Dornauer â der ist auch hier als Hochbaureferent zuständig â die Offenlegung der Verträge. Möglicherweise spricht es aber einfach nur für unsere Gesellschaft, ob nun in Ãsterreich oder auf der ganzen Welt, dass so manche ihre Energie liebend gerne auf der Autobahn verheizen und zu viel Geld für Bauprojekte zahlen, als dorthin zu investieren, wo die Menschen Spaà haben können.
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| | | | âIch hatte das Gefühl, 50 000 Menschen schauen mich wütend anâ | | Der deutsche Moderator, Kabarettist und Wahl-Wiener Dirk Stermann über das Länderspiel Deutschland gegen Ãsterreich am 21. November, Prohaskas ewigen Schmäh und Rangnicks neue Lockerheit â und natürlich über Córdoba. | | | | |
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| | | | Achtung am Berg | | Die Arte-Serie âSchnee" ist ein erstklassiger Thriller-Stoff über einen Leichenfund â der auch von der Klimakatastrophe erzählt. | | | | |
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| | Es geht! | | Wenn die Menschen nicht bereit sind, ihr Leben an die MaÃnahmen gegen die Klimakrise anzupassen, muss man eben die Menschen selber an die Klimakrise anpassen. Indem man sie klein, dick, blöd und allergisch gegen Fleisch macht. Gastkommentar von Martin Puntigam | | | | |
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| | | | Die Personifizierung eines Europäers | | Karel Schwarzenberg, geboren als Mitglied des Hochadels, prägte den Ãbergang Zentraleuropas vom Sowjetkommunismus zur Demokratie entscheidend mit. | | | |
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Weitere Neuigkeiten aus und zu Ãsterreich: | |
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| | | | Sind Sie in zehn Jahren der neue James Bond, Felix Kammerer? | | Der Schauspieler im Interview ohne Worte über sein Filmdebüt in âIm Westen nichts Neuesâ, Anrufe aus Hollywood und Erholung abseits der Bühne. | | | | |
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| Mein Ãsterreichisch | | Holzpyjama Sarg
| | Ingeborg Lukowski, Ãhningen am Bodensee | |
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Es gibt vieles, was Ãsterreich einzigartig macht, zum Beispiel die Sprache. An dieser Stelle veröffentlichen wir Lieblingsbegriffe von Leserinnen und Lesern. Welches österreichische Wort mögen Sie besonders gerne? Verraten Sie es uns bitte per E-Mail an oesterreich@sz.de
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Ãsterreich in der Kulturwelt | | | |
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| | | | Der Auffischupfer | | Egal, wo er auftaucht, er macht gute Laune: in Filmen, auf der Bühne und seit Kurzem auch in der Literatur. Eine Begegnung mit Michael Ostrowski während seiner Lesetour durch Deutschland und Ãsterreich. | | | | |
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| | Miso vor Alpenkulisse | In vielen Berghotels muss man pünktlich am Tisch sitzen, um die Halbpension zu genieÃen. Im âApart & Suiten Hotel Weidenâ in Schladming wurde das etwas anders geregelt â und auch die Gerichte selbst sind einfallsreich und innovativ. | | |
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