Das TOUR Tech-Briefing zur 17. Etappe der Tour de France 2024
Das TOUR Tech-Briefing zur 17. Etappe der Tour de France 2024 | | Ausreißer haben auf der 17. Etappe gute Chancen, Fotograf: Getty Images/Dario Belingheri | Vom 29. Juni bis zum 21. Juli messen sich die besten Radsportler der Welt bei der Tour de France. Über Sieg und Niederlage auf den Straßen Frankreichs entscheiden dabei nicht nur die Beine, sondern auch das Material. Das TOUR Tech-Briefing zur 17. Etappe. | Tour de France 2024 - 17. Etappe: Saint-Paul-Trois-Chateaux - Superdevoluy | 177,8 Kilometer | | Das Höhenprofil der 17. Etappe, Fotograf: A.S.O. | Das Streckenprofil der 17. Etappe ist ungewöhnlich: wie auf einer schiefen Ebene geht es unentwegt leicht bergauf zum bergigen Finale über zwei Berge und den Schlussanstieg in ein Skigebiet, die Gesamthöhenmeter addieren sich auf 2850 Meter. Verglichen mit den Pyrenäen sind die Berge eine Nummer kleiner, aber der Col du Noyer weist immerhin 7,5 Kilometer mit durchschnittlich 8,4 Prozent auf – eine Bergwertung der ersten Kategorie. Danach folgt eine Abfahrt auf schmaler Straße bevor es relativ sanft zum Ziel ins Skigebiet klettert (3,8 Kilometer mit 5,9 Prozent). | Angesichts der Abstände im Klassement wird dies wohl eine Etappe sein, bei der Ausreißer eine Chance bekommen, um den Tagessieg zu kämpfen. Im langen Anlauf zum bergigen Finale wird es aber die Kraft einer Gruppe benötigen, um sich die Arbeit zu teilen. | | Zwischen Col du Noyer und Zielankunft ist noch eine Abfahrt zu meistern, Fotograf: A.S.O. | Im Finale bietet sich der Col du Noyer für eine Attacke an, der auf den letzten beiden Kilometern am steilsten ist. In der anschließenden Abfahrt kann ein guter Abfahrer noch Sekunden drauflegen. Einige enge Kurven sind zu meistern, dazwischen liegen aber auch Schussstrecken. | Mit welcher Maschine wäre ein Ausreißer bestens gewappnet, um sich in diesem Finale durchzusetzen? Wir modellieren eine Attacke zwei Kilometer unterhalb des Col du Noyer, um diese Frage zu beantworten. | Zahl des Tages: 23 Sekunden | Unsere Simulation versammelt die üblichen Verdächtigen an der Spitze des Rankings: Aerobikes und schnelle Allrounder sind bis zu 23 Sekunden schneller als gänzlich unaerodynamische Räder im skizzierten Finale. Auch die Maschine von Tadej Pogacar performt für sich genommen nicht in diesem Vergleich. | Das (fast) gesamte Feld im Überblick* | | Fotograf: Robert Kühnen | *) Die Berechnungen beruhen auf den von TOUR in Labor und Windkanal getesteten Rädern. Die Maschinen bei der Tour de France können in Details davon abweichen. Auch Last-Minute-Prototypen konnten wir natürlich noch nicht untersuchen. Hintergründe zur Simulation. | Tabelle: Das Ranking zeigt die simulierten Fahrzeiten nach einer Attacke zwei Kilometer unterhalb des Col du Noyer. Aufgrund der Zwischenabfahrt liegen aerodynamische Bikes an der Spitze des Rankings. | | Unser Experte | | Fotograf: Robert Kühnen | Robert Kühnen ist studierter Maschinenbauer, schreibt für TOUR über Technik- und Trainingsthemen und entwickelt Prüfmethoden. Die Simulationsrechnungen verfeinert Robert seit Jahren, sie werden auch von Profi-Teams genutzt. | | >> Exklusiv: Rennräder der Stars und andere Highlights von der Tour de France im Blog | >> Zum Tour de France Special | | |
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